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Volleyball, Bayernliga: Mit viel Willen zwei Punkte gesichert

Volleyball, Bayernliga

Mit viel Willen zwei Punkte gesichert

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    Vor allem mit Teamgeist war Matthias Gärtner zufrieden.
    Vor allem mit Teamgeist war Matthias Gärtner zufrieden.

    Zwar konnte das Volleyball-Bayernligateam des SSV Bobingen um Matthias Gärtner nicht an die gute Leistung aus dem letzten Spiel gegen VfR Garching anknüpfen, aber auch gegen den ASV Dachau war der Teamzusammenhalt der Schlüssel zum Erfolg.

    Angekommen in Dachau staunte der SSV erst einmal nicht schlecht, als der Gegner nicht, wie erwartet, aus den ehemaligen Profispielern, sondern aus einer komplett neu aufgestellten Mannschaft, hauptsächlich U-18-Spielern, bestand. Nur Zuspieler Besenböck war noch von der alten Mannschaft übrig.

    Die Überraschung verunsicherte den SSV aber keineswegs. Ganz im Gegenteil. Bobingen legte wahrlich einen Traumstart hin. Schnell bauten sie eine Führung von sieben Punkten zum 6:13 auf. Dachau war zu diesem Zeitpunkt machtlos und konnte den Angriffen nichts entgegensetzen. Auch der Jüngste im Team, Moritz Gärtner, war wieder mit einer guten Aufschlagserie am ersten Satz beteiligt. Am Ende gewann Bobingen den Satz souverän mit 14:25.

    Nun war Dachau gefordert und wechselten ihren Zuspieler. Der erfahrene Besenböck brachte die nötige Ruhe ins Dachauer Spiel. Der SSV tat sich mit der neuen Konstellation wesentlich schwerer. Lange Zeit war der Satz ausgeglichen. Erst gegen Ende konnte man sich durchsetzen und den Satz mit 24:26 für sich entscheiden. Ein Auswärtspunkt war damit schon gesichert.

    Dass es für mehr reichen wird, war ab dieser Phase nicht mehr so sicher. Bobingen brach zunehmend ein und agierte für länge Zeit eher zurückhaltend und verunsichert. Es begann mit einem 8:2-Rückstand im dritten Satz. Die Annahme wackelte stark, und auch der Angriff zeigte nicht mehr die anfängliche Entschlossenheit. Bobingen kämpfte sich zwar Punkt für Punkt heran und gestaltete das Ende des Satzes sehr spannend. Doch diesmal musste der Satz mit 29:27 abgegeben werden.

    Der Abwärtstrend konnte auch im nächsten Satz nicht gestoppt werden. Während man sich im vorherigen Satz noch einmal herankämpfte, war in Satz vier die Summe an drucklosen Aufschlägen und Angriffen, insgesamt die Eigenfehler, zu groß, um den Satz an sich zu reißen. So gewann der ASV mit 25:20.

    Derartige Spiele waren in Bobingens bisheriger Bayernligazeit allzu gut bekannt. Häufig musste man am Ende den Kürzeren ziehen. Während der Auszeit stimmte sich die Mannschaft aber noch einmal auf den Tiebreak ein. Trotz der schlechten Erfahrungen war in den Gesichtern der Spieler keinerlei Verzweiflung oder gar Enttäuschung zu erkennen, eher der unbedingte Wille das Spiel zu gewinnen. Diesen Willen brachten die Siedler auch auf das Feld. Analog zum ersten Satz starteten sie überzeugend, kämpften um jeden Ball und machten nun auch im Angriff wieder den notwendigen Druck. Beim Seitenwechsel führte Bobingen bereits mit 7:3. Von einer kurzzeitigen Aufholjagd der Münchner ließ man sich nicht beirren und marschierte weiter Richtung Satzsieg. Sven Kerkmann sorgte zuletzt mit einem starken Block für den entscheidenden Punkt und verdienten Jubelschrei.

    Statt den Kopf hängen zu lassen, hielt die Mannschaft in der wichtigsten Phase des Spiels zusammen und schöpfte für den Tiebreak neuen Mut. Auch diesmal war dieser Teamgeist ausschlaggebend für den Sieg.

    Am kommenden Wochenende hat Bobingens Bayernligateam spielfrei. Am 6. November empfangen die Bobinger den SV SW München zu einem Heimspiel. Bis dahin wird der SSV die Zeit nutzen, das Bisherige zu verarbeiten und die bekannten Schwächen weiter abzustellen. (SZ)

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