Friedberg In einem packenden Volleyballspiel gewinnt der SSV Bobingen auswärts mit 3:2 gegen den Lokalrivalen TSV Friedberg. Für den Aufsteiger war das der dritte Sieg in der dritten Bayernligabegegnung.
Friedberg und Bobingen lieferten sich einen spannenden Derbykrimi um Prestige und wichtige Punkte. Technisch nicht immer auf bestem Niveau, dafür mit viel Einsatz und einigen langen Ballwechseln – sehr zum Gefallen der großen Zuschauerkulisse – fand die Partie ihre Entscheidung erst im Tiebreak.
Den besseren Start erwischte Friedberg. Mit Angriffen über Mittelblocker Florian Schweikart zog der TSV um fünf Punkte davon. Auf der anderen Seite brauchte der SSV Bobingen zu lange, um seinen Spielrhythmus zu finden. Umso besser lief es im zweiten Durchgang. Diesmal waren es die Gäste, die uneinholbar davon zogen. Auch im dritten Satz beherrschte der SSV das Spielgeschehen und brachte das gegnerische Aufbauspiel ins Stocken. Im vierten Durchgang hätte Bobingen den Sack zu machen können. Nachdem sie einen Vierpunkterückstand aufgeholt hatten und nur zwei Zähler zum Sieg brauchten, fand Friedbergs Aufschläger die Lücke in der Bobinger Annahme. Trotz Auszeiten kamen die Gastgeber wieder heran und nahmen dem SSV mit einem Aufschlagass zum Satzgewinn die Butter vom Brot.
Im Tiebreak lieferten sie sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Bis auf die 8:6-Führung für Friedberg beim Seitenwechsel, setzte sich kein Team ab. Bei 14:13 hatte Bobingens Spielertrainer den Sieg auf der Hand, doch sein kurzer Ball blieb am Netz hängen. Beim Stand von 15:15 hielt es keinen mehr auf den Sitzen. Schließlich waren es zwei Blockpunkte von Andreas Gürzing und Florian Kragl, die Bobingen den 3:2-Sieg bescherten. (maxim)