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Volleyball: Abenteuer Regionalliga: Das hat sich Kleinaitingen vorgenommen

Volleyball

Abenteuer Regionalliga: Das hat sich Kleinaitingen vorgenommen

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    Sie freuen sich auf die neue Saison der Volleyballerinnen des FC Kleinaitingen: Stefan Nowotny (links) und Peter Maiershofer (rechts).
    Sie freuen sich auf die neue Saison der Volleyballerinnen des FC Kleinaitingen: Stefan Nowotny (links) und Peter Maiershofer (rechts). Foto: Reinhold Radloff

    Für eine faustdicke Überraschung sorgten die Volleyballerinnen des FC Kleinaitingen in der vergangenen Saison. Die erste Mannschaft stieg in die Regionalliga Süd-Ost auf. Wir sprachen vor dem Saisonstart mit den Trainern Peter Maiershofer und Stefan Nowotny.

    Wie erlebten sie das Ende der vergangenen Saison?

    Maiershofer: Eigentlich war es für uns egal, ob die Saison wegen Corona zu Ende gespielt wird oder nicht. Wir hatten ja sechs Punkte Vorsprung und waren uneinholbar Erster. Schade war allerdings, dass wir die Partie gegen den direkten Verfolger aus Marktoffingen nicht mehr austragen konnten. Schade auch, dass wir keine Feier machen durften. Es fehlte einfach der Abschluss einer Saison, die besser und mehr als nach Wunsch verlief. Schlecht war, dass uns der Verband wochenlang im Unklaren ließ, ob wir wirklich aufgestiegen sind oder nicht. Übrigens: Keiner von uns, auch die Spielerinnen nicht, hatten am Anfang der Saison darauf getippt, dass wir so souverän aufsteigen.

    Was war denn der Grund dafür?

    Großer Zusammenhalt beim FC Kleinaitingen

    Nowotny: Vorrangig verantwortlich war dafür der hervorragende Zusammenhalt in der Mannschaft.

    Wann war denn die Trainerfrage für die neue Saison geklärt?

    Nowotny: Dass wir miteinander weitermachen, stand fest. Als dann klar war, dass Obergünzburg, wo wir auch engagiert waren, wegen Corona abmelden musste, überlegten wir uns, dass wir in der neuen Saison auch die zweite Kleinaitinger Mannschaft trainieren werden. Uns unterstützt zusätzlich Daniel Maticke.

    Warum übernahmen sie auch die Zweite?

    Maiershofer: Weil beim Nachwuchs in den vergangenen vier Jahren verschlafen wurde, ihn an die erste Mannschaft heranzuführen. Das übernehmen jetzt wir. Unter den Mädels sind auch vier oder fünf, die das Zeug für die Regionalliga haben. Einige sind noch Jugendspielerinnen.

    Macht es Spaß, die Zweite zu trainieren?

    Maiershofer: Sehr. Die Mädels sind wissbegierig, haben viel Power und wollen sich für die Erste empfehlen. Das ist prima. Ich kümmere mich vorrangig um die Erste, Stefan vorrangig um die Zweite. Wir tauschen uns natürlich auch aus.

    Welche Veränderungen gab es vor der Saison in der ersten Mannschaft?

    Nowotny:Schön ist, dass wir keine Abgänge haben, mit Franzi Kexel eine Rückkehrerin und mit Anne-Catherine Salesch einen Neuzugang. Wir hatten ein Probetraining und so viele Anmeldungen, dass wir einige ablehnen mussten.

    Wären sie keine Verstärkung gewesen?

    Nowotny: Doch, aber wir wollen, dass unsere eigenen Spielerinnen zum Zuge kommen und, wie gesagt, den Nachwuchs integrieren.

    Wie schätzen sie ihre Mannschaft denn ein?

    Maiershofer: Wir sind konstanter und können Ausfälle besser verkraften als in der vergangenen Saison. Alle der elf festen Spielerinnen der Ersten haben dazugelernt. Das bewiesen sie gegen höherklassigere Teams bei den Vorbereitungsturnieren, die gut gelaufen sind.

    Seit wann steht die Mannschaft im Training?

    Nowotny: Wir trainieren seit Anfang Juni in Kleinaitingen und seit Hallenöffnung in Schwabmünchen. Wir werden dort auch alle Spiele austragen, wenn nichts dazwischenkommt.

    Gibt es denn besondere Corona-Auflagen?

    Das sind die Corona-Auflagen

    Nowotny: Jede Menge. Wir müssen ständig unfassbar viele Schriftsätze ausfüllen und viel kontrollieren, was einiges an Personal bindet. Es gibt viele Regelungen für die Spieltage, zum Beispiel lüften nach jedem Satz und natürlich die üblichen AHA-Regeln. Wir dürfen keinen Verkauf haben, die Zuschauer müssen Maske tragen, das Schreibtischteam sogar zusätzlich Handschuhe und vieles mehr. Die Spielerinnen dürfen nicht in den Hallenanlagen duschen, sollen möglichst einzeln anreisen und der Dinge mehr. Deshalb sind wir unserem Sponsor Allianz Fritz Schaffner sehr dankbar, dass wir die Auswärtsfahrten mit einem richtig großen Bus machen können, besonders wichtig bei Anreisen teilweise von über 300 Kilometer. Gut ist, dass der Verband zugesagt hat, dass durch Corona den Vereinen zum Beispiel aus Spielverlegungen keine Nachteile entstehen dürfen.

    Wie sieht ihre Prognose für die neue Saison aus?

    Maiershofer: Wir kennen die Liga ganz gut und gehen davon aus, dass wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben und hoffen auf einen Platz im gesicherten Mittelfeld. Wenn wir gesichert sind, wollen wir vorrangig den Nachwuchs einsetzen. Aber Prognosen sind schwierig. Viel hängt davon ab, wie wir in die Saison reinkommen. Zum Beispiel sind in den vergangenen Jahren drei Aufsteiger aus der Bayernliga Meister in der Regionalliga geworden.

    Wer sind mögliche Anwärter aus jetziger Sicht auf den Aufstieg?

    Maiershofer: Die TB München und der TSV Zirndorf.

    Worin besteht ihr größter Vorteil in der Regionalliga?

    Nowotny: Wir sind ein eingespieltes Team und konnten trotz Corona schon lange zweimal die Woche trainieren. Schlimm ist, dass die Pandemie sogar einige Teams zwang, sich abzumelden.

    Der Kader des FC Kleiaitingen

    Daniela Basgier

    Stefanie Gilg

    Diana Kexel

    Elke Kexel

    Franziska Kexel

    Nicole Mayr

    Maria Mayr

    Amelie Medele

    Antonia Meyer

    Luisa Nowotny

    Anne-Cathérine Salesch

    Dominique Sandru

    Kristin Schaffner

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