Das Spiel erreichte selten Bezirksoberliga-Format
In einem Spiel, das selten Bezirksoberliga-Format erreichte, waren die Augsburger Gäste die etwas cleverere Mannschaft. Sie nutzten die Schwächen der Brunnenstädter gekonnt aus. Wie in der 22. Spielminuten, als Konfusion in der Königsbrunner Hintermannschaft herrschte. So hatte Oberhausens Kemal Engenler keine Mühe, zum 0:1 abzustauben. Daniel Greimel, der dieses Mal rechts hinten in der Viererkette spielte, hatte nach gut einer halben Stunde den Ausgleich auf dem Fuß.
Er setzte sich im Strafraum durch, aber anstatt alleine vor dem gegnerischen Torwart Burak Karaca abzuschließen, legte er quer. Sein Zuspiel fand Maximilian Murphy, der zum vermeintlichen 1:1 einschob, dabei jedoch knapp im Abseits stand.
Der FC Königsbrunn sorgt selbst für die Vorentscheidung
In der zweiten Halbzeit begann Königsbrunn stürmisch. Ein gefährlicher Eckball von Greimel ging an Freund und Feind vorbei. Kurze Zeit später brachte eine seiner Flanken Marco Sütterlin in Position. Dessen Kopfball war aber nicht platziert genug und damit kein Problem für Oberhausens Keeper Karaca. In der 48. Minute sorgte der FC Königsbrunn selbst für die Vorentscheidung. Innenverteidiger Michael Döhner konnte seinen enteilten Gegenspieler nur noch durch Halten bremsen. Als letzter Mann war die Rote Karte die logische Konsequenz.
Zehn Minuten später fiel auch gleich das 0:2. Engenler passte aus abseitsverdächtiger Position zu Serkan Aydogdu, der nur noch vollenden musste. Die Brunnenstädter gingen nun volles Risiko. Das wurde eine Viertelstunde vor Schluss auch belohnt. Maximilian Murphy nutzte ein Zuspiel in die Tiefe und erzielte den 1:2-Anschlusstreffer.
Die Hausherren brachten mit Stefan König und Daniel Fuchs zwei Offensivkräfte der zweiten Mannschaft, richtig Druck erzeugten sie aber nicht. Das Passspiel der Förster-Truppe blieb Stückwerk, ein Bemühen war zu erkennen. Die spielerischen Mittel reichten nur nicht aus, um die Augsburger Gäste in Verlegenheit zu bringen.
In der letzten Minute machten diese durch Stefan Poddey alles klar. Der Oberhausener überlief die aufgerückte Königsbrunner Abwehr und ließ Sebastian Pütz beim 1:3 keine Chance. (kief)
FC Königsbrunn Pütz, Finsterwalder (ab 86. Fuchs), Thürrigl, Döhner, Kalkbrenner, Uhde, Girke (ab 59. König), Sütterlin, Steiner, Murphy, Greimel
Tore 0:1 Engenler (22.), 0:2 Aydogdu (59.), 1:2 Murphy (73.), 1:3 Poddey (90.)
Besondere Vorkommnisse Rote Karte für Döhner (Königsbrunn, 48.)
Zuschauer 150.