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Vereinsjubiläum: Ganz schön alt und doch immer wieder jung

Vereinsjubiläum

Ganz schön alt und doch immer wieder jung

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    Die Traditionsmannschaft des FC Augsburg (in Gelb) ist immer noch in der Lage, einen gepflegten Ball zu spielen. Gegen die Auswahl der Ü-30 von der Spielvereinigung Langerringen siegten sie locker mit 8:3. Langerringens Trainer Michael Fischer (ganz links, sitzend) reihte sich auch in die Torschützen gegen seinen Verein ein.
    Die Traditionsmannschaft des FC Augsburg (in Gelb) ist immer noch in der Lage, einen gepflegten Ball zu spielen. Gegen die Auswahl der Ü-30 von der Spielvereinigung Langerringen siegten sie locker mit 8:3. Langerringens Trainer Michael Fischer (ganz links, sitzend) reihte sich auch in die Torschützen gegen seinen Verein ein.

    Siebzig Jahre sind ein stattliches, doch für viele Vereinsgründungen nach dem Zweiten Weltkrieg kein ungewöhnliches Alter. Auch in Langerringen begann sich das Leben wieder zu normalisieren, als am 26. April 1947 sich 69 Männer versammelten, um einen Fußballverein zu gründen. Daran erinnert die inzwischen auf sieben Abteilungen mit über 1000 Mitgliedern angewachsene Spielvereinigung mit einem zweitägigen Fest.

    Dass ein Verein nur alt werden kann, wenn er sich ständig verjüngt, bewiesen am Samstag die Kleinfeld-Fußballmannschaften. Drei Turniere mit 18 teilnehmenden Mannschaften von der F- bis zur E-Jugend wurden von der Jugendleitung um Christof Gudermann, Siegfried Kreitmeir und Andrea Kunzmann bestens organisiert. Und auch die unter Sechsjährigen und sogar die im Kindergartenalter trugen schon Spiele aus. „Die Jugend ist das Potenzial unseres Vereins, mit 290 haben wir mehr Jugendliche als die meisten Vereine im Dorf überhaupt Mitglieder haben“, stellte Vorsitzender Gallus Ringler beim Festabend im Zelt zufrieden fest.

    Aus den ersten Anfängen, als noch in einer Kiesgrube beim Burghof und später am Röthenbach Fußball gespielt wurde, entstand 1974 mit dem Bau der Schulturnhalle erstmals die Möglichkeit zur Ausübung von Hallensportarten. Den Anfang machte die Gymnastikabteilung. Erstmals gab es nun Frauen im Verein, und Franz Filser wurde der erste Vorsitzende des Gesamtvereins. Im gleichen Jahr kam die Abteilung Reiten dazu, später Tischtennis, Tennis und Kegeln. Der jüngste Spross am Vereinsstamm ist die im vergangenen Jahr gegründete Fahrradabteilung. Der größte Mitgliederzuwachs entstand nach dem Bau des Vereinsheims und der Erweiterung der Sportanlage ab 1999.

    Im Jahr 2004 wurde erstmals die 1000-Mitgliedermarke überschritten. Gallus Ringler leitet als Nachfolger Filsers seit 1993 den Verein. Glückwünsche zum Jubiläum überbrachten Bürgermeister Konrad Dobler und Hans Nebauer für den Bayerischen Landessportverband und den Nachbarverein TSV Schwabmünchen. Spielgruppenleiter Georg Bucher schenkte den Fußballern einen Bundesligaball, damit der ersehnte Aufstieg in die Kreisliga endlich gelingen möge.

    Nach dem feierlichen Gottesdienst vor der Tribüne wurde das Jubiläum von den Langerringer Böllerschützen angeschossen. Danach präsentierten sich alle Abteilungen. Die Jazztanzmädchen und die kleinen Tanzmäuse vertraten die Gymnastikabteilung ebenso wie die Hobby-Volleyballherren. Die Kegler hatten ein lustiges Seilkegelspiel aufgebaut und wer wollte, konnte sich an der Tischtennisplatte üben. Für die Kinder wurde eine riesige Hüpfburg aufgebaut und am Schlittenberg gab es heiße Rennen mit ferngesteuerten Autos.

    Im Mittelpunkt stand aber wieder König Fußball. Nach den Bambinis lief die Traditionsmannschaft des FC Augsburg mit ihrem prominentesten Spieler Jürgen Haller zum Match gegen eine Auswahl der über 30-Jährigen der SpVgg aufs Spielfeld. Die FCA-Oldies, bei denen auch Langerringens Trainer Michael Fischer den Ball gepflegt laufen ließ, siegten mit 8:3.

    Eine besondere Augenweide boten zum Abschluss die Reiter, die gerade von den bayerischen Meisterschaften aus München zurückkamen. Auf dem Rasenstreifen vor der Tribüne demonstrierten sie Fahrübungen mit der Kutsche, Dressur- und Springreiten. Die Reiter sind übrigens die erfolgreichste Abteilung, denn keine andere hat schon an deutschen Meisterschaften teilnehmen können.

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