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Triathlon: Da schäumt das Wasser

Triathlon

Da schäumt das Wasser

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    Die überlegene Siegerin bei den Frauen hieß Stefanie Menter. Ihr gratulierte der Triathlon-Organisationsleiter des Ski Clubs Königsbrunn, Stefan Stehle.
    Die überlegene Siegerin bei den Frauen hieß Stefanie Menter. Ihr gratulierte der Triathlon-Organisationsleiter des Ski Clubs Königsbrunn, Stefan Stehle.

    Königsbrunn Weniger als halb so warm als im vergangenen Jahr war es gestern beim 23. Triathlon des Ski Clubs Königsbrunn. Nur 16 Grad Außentemperatur, das war den Athleten, eventuell abgesehen vom Laufen, eindeutig zu wenig. Einziger Vorteil: Sie durften heuer wieder Neopren beim Schwimmen tragen, denn das Wasser kam auch nur auf knapp 20 Grad.

    Zwei Runden mit Landgang

    34 Frauen und 167 Männer bibberten also dem Startschuss durch Bürgermeister Ludwig Fröhlich entgegen und stürzten sich danach in die Fluten des Ilsesees, in dem wie immer zwei Runden mit Landgang zwischendurch zu absolvieren waren. Als Schnellste im Wasser erwiesen sich Martin Oberstaller bei den Männern und Simone Reithmeir (Schwimmverein Augsburg) bei den Frauen. Beide hatten aber trotzdem mit den Spitzenergebnissen nach den drei Disziplinen nichts zu tun.

    Ganz vorne mit dabei waren aber sowohl Favorit Tom Weikert (Team Chooza TSV Willmars) und sein großer Rivale Roman Deisenhofer zu finden als auch die als Favoritin gehandelte Gabriela Harnischfeger und Stefanie Menter, die erst ganz kurzfristig gemeldet hatte.

    Auf der kalten, stark windigen und bergigen Radstrecke, die den Fahrern viel Mühe und Anstrengung kostete, verschoben sich dann die Platzierungen reihenweise. Plötzlich lagen Roman Deisenhofer und Stefanie Menter ganz klar vorne. Die Zweitplatzierten Julian Sterner (SV Marienstein) und Gabriela Harnischfeger stiegen Minuten später aus den Rad- in die Laufschuhe und machten sich auf die anstrengenden zwei Runden der Laufstrecke.

    Die Bobingerin bekam ihre Rivalin dort nicht mehr in Sichtweite, im Gegenteil. Die hervorragende Läuferin vom SC Riederau nahm der Vorjahressiegerin, die gestern ihr Triple voll machen wollte, sogar noch ein paar Minuten ab und lief freudestrahlend mit dem Vorsprung vonsechs Minuten durchs Ziel und ihrem Freund direkt in die Arme. Fröstelnd, aber überglücklich, nahm sie die Siegerovationen strahlend entgegen.

    Spannende Schlussetappe

    Spannender verlief die Schlussetappe bei den Männern. Locker und ohne Probleme lief anscheinend Roman Deisenhofer seinem Sieg entgegen. Doch Axel Reusch und Tom Weikert schlichen sich heimlich von hinten dank exzellenter Läufe an den Viktoria-Läufer heran, überholten ein paar Konkurrenten und kämpften sich auf Platz zwei und drei. Deisenhofer lief übrigens rund 40 Sekunden schneller als der Vorjahressieger Steffen Frühauf, der kurzfristig noch nachgemeldet hatte und auf Platz sechs landete.

    Begeistert verfolgten Hunderte von Zuschauern fröstelnd und unter ein paar Regentropfen die Wettbewerbe, die vom Kinder-, Schüler- und Jugendtriathlon bis zum Staffel- und Volkstriathlon reichten, alle auch heuer wieder ordentlich besucht und von tollen Leistungen durchzogen.

    Sehr zufrieden mit der Veranstaltung zeigte sich der SCK-Organisationsleiter Triathlon, Stefan Stehle: „Wir erhielten viel Lob von den begeisterten Athleten für unsere Veranstaltung. Mit dazu beigetragen hat sicherlich unsere neue Zeitmessanlage. Ein Sonderlob verdienen unsere über 110 Helfer überall an den Strecken.“ Trotzdem meint Stehle, werde es immer schwieriger, Unterstützung für die Wettbewerbe zu bekommen.

    Um eine Woche vorverlegt werden musste die Veranstaltung übrigens, weil drei wichtige Königsbrunner Obmänner nur an diesem Termin Zeit hatten. „Aber im nächsten Jahr gehen wir wieder auf unseren angestammten Tag“, so Stehle.

    Da die Teilnehmerzahlen vor allem im Nachwuchsbereich heuer etwas gesunken sind, will der Skiclub im kommenden Jahr mehr Trainingszeiten für Kinder und Jugendliche anbieten. „Und wir werden uns bemühen, dass unsere eigenen Spitzenleute bei unserer Veranstaltung an den Start gehen.“ Gerne würde auch Stehle selbst starten. „Aber wer macht dann meine Arbeit?“

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