Bobingen/Augsburg Zum Rückrundenauftakt der Tischtennis-Bayernliga kamen die Siedlerinnen beim Nachbarn Post SV Telekom Augsburg mit 0:8 gewaltig „unter die Räder“. Da Spitzenspielerin Astrid Eberle zwei Niederlagen kassierte (so viel wie in der gesamten Vorrunde), stand die Mannschaft um Kapitän Julia Idzko auf verlorenem Posten. Apropos Idzko: die Hochschwangere trat an und stellte sich in den Dienst des Teams, jedoch war klar, dass sie unter diesen Voraussetzungen ihre beiden Einzel nicht gewinnen konnte. Da auch Michaela Geiger und Lisa Schlichting je ein Einzel verloren und die beiden Doppel auch jeweils den „Kürzeren“ zogen, war die hohe Niederlage perfekt.
Sportgericht gegen den SSV
Da das Sportgericht nun doch dem Spitzenreiter SC Fürstenfeldbruck die Punkte aus dem Vorrundenspiel gegen den SSV zugesprochen hat, macht die Situation nur noch prekärer. Die Fürstenfeldbruckerinnen hatten den Spielort verlegt, ohne es dem SSV Bobingen mitzuteilen. Der Bayerische Tischtennisverband wird sich fragen müssen, wie er künftig noch Spielgruppenleiter finden will, wenn er deren Entscheidungen annulliert.
Am Samstag um 15 Uhr gastieren die Bruckerinnen beim SSV und wollen einen weiteren Schritt in Richtung Meisterschaft machen.
Neuzugang als Lichtblick
Unter all diesen Voraussetzungen wird es für die Siedlerinnen sehr schwer, den Klassenerhalt zu schaffen.
Ein kleiner Lichtblick ist, dass mit Viktoria Jabs, noch besser bekannt unter ihrem Mädchennamen „Grabinski“, als Neuzugang beim SSV an Land gezogen werden konnte. Die frühere Landesligaspielerin (FC Langweid) war acht Jahre inaktiv. Derzeit wird geprüft, ab wann Jabs spielberechtigt ist. (pr)