Startseite
Icon Pfeil nach unten
Schwabmünchen
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

So wenig Zuschauer wie noch nie

Lokalsport

So wenig Zuschauer wie noch nie

    • |
    Immerhin noch für einen Mittelfeldplatz reichte es für Michael Bauer und Co. In der Liga ein Erfolg, beim Zuschauer-Ranking ausbaufähig. Da tröstet es nicht, dass außerhalb des Ivo-Moll-Stadions oftmals noch weniger kamen. Foto: Reinhold Radloff
    Immerhin noch für einen Mittelfeldplatz reichte es für Michael Bauer und Co. In der Liga ein Erfolg, beim Zuschauer-Ranking ausbaufähig. Da tröstet es nicht, dass außerhalb des Ivo-Moll-Stadions oftmals noch weniger kamen. Foto: Reinhold Radloff Foto: Reinhold Radloff

    Die Weichen für die neue Saison sind schon gestellt

    Jubeln konnte auch der TSV Schwabmünchen - und zwar frühzeitig. Vor der Saison noch als Abstiegskandidat Nummer eins gehandelt, gelang es der Mannschaft von Michael Fischer trotz einiger Abgänge - darunter in der Winterpause vom damaligen Toptorjäger Andreas Rucht -, bereits einige Spieltage vor Schluss den Klassenerhalt zu erreichen. Damit und mit einigen Verstärkungen wie Rückkehrer Marian Dischl sollen die Weichen für eine weitere, ungefährdete Saison gestellt werden.

    Trauer über den Abstieg herrscht dagegen bei den künftigen Bezirksoberligisten TSV Großhadern, TSV Eching und 1. FC Sonthofen. Großhadern hatte mit 108 Gegentoren nach dem SV Lohhof (2001/02) mit 131 sowie der SV 1880 München (1983/84) und der FC Lauingen (1986/87) mit jeweils 111 Gegentreffern eine miserable Bilanz. Vom Abstieg verschont blieb der FC Pipinsried, der trotz 42 Punkten in die Abstiegsrelegation musste und sich dort mit 1:0 gegen den schwäbischen BOL-Vize SC Bubesheim durchsetzte.

    Zwei Neulinge aus

    In der nächsten Saison sind Bayernliga-Absteiger TSG Thannhausen (6 Landesliga-Jahre) und Aufsteiger TSV Kottern (7 Landesliga-Jahre) wieder dabei, während aus der oberbayerischen BOL mit dem FC Unterföhring und dem FC Gerolfing zwei echte Neulinge hinzukommen.

    Ein historischer Niedrigwert in der abgelaufenen Saison war die Zahl von 65 790 Zuschauern (215 Fans pro Partie). "Krösus" war der Neuling VfB Eichstätt mit durchschnittlich 418 Besuchern. Der TSV Gersthofen (333) und der FC Gundelfingen (313) sorgten ebenfalls für vernünftige Heimspielkulissen, während die Auftritte von Wacker Burghausen II auf wenig Gegenliebe stießen (91 Zuschauer). Der TSV Schwabmünchen kam auf Platz elf mit 180 Zuschauern pro Spiel. Durch das 9:2 gegen den TSV Landsberg, der mit 27 Jahren im Durchschnitt den ältesten Kader der Liga stellte, sorgte der SV Wacker II für den höchsten Heimsieg und eines der torreichsten Spiele der Geschichte. Der deutlichste Auswärtssieg geht durch das 7:1 beim TSV Großhadern auf das Konto des BCF Wolfratshausen.

    Bestes Heim- und Vorrundenteam war der SV Heimstetten (46 bzw. 39 Punkte), auswärts holte der FC Affing (33) die meisten Zähler - und die durchschnittlich 20,3 Jahre alten "Fohlen" des FC Augsburg II (37) waren die Besten in der Rückrunde. Schlusslicht in allen diesen Wertungen war der TSV Großhadern.

    Bei fünf Klubs wurde der Trainer entlassen: Los ging es bei Wacker Burghausen II, wo Josef Unterhuber nach internen Meinungsverschiedenheiten für Mario Demmelbauer Platz machen musste. Beim finanziell in Schieflage geratenen Aufsteiger TSV Eching musste Ex-Europameisterin Sissy Raith gehen und wurde durch Ivica Bacic ersetzt. Den Abstieg konnte der Kroate ebenso wenig verhindern wie Stefan Keller in Sonthofen, der nach der Trennung von Alexander Methfessel und dem Kurzgastspiel von Abteilungsleiter Mathias Schmidle nach der Winterpause bei den Oberallgäuern das Sagen hatte.

    Beim FC Gundelfingen gab es ebenfalls drei Trainer: Den Anfang machte Stefan Anderl, der zwischenzeitlich für eine Partie vom Sportgericht gesperrt worden ist und durch den Sportlichen Leiter Markus Riesenegger vertreten wurde, ehe nach der Winterpause Armin Resselberger das Sagen hatte und den Wiederaufsteiger auf den vierten Rang der Rückrundentabelle führte. Seine Aufstiegshoffnungen hatte der SC Fürstenfeldbruck längst begraben müssen, als Dirk Teschke dort Thomas Holz ablöste.

    32 Treffer erzielte Orhan Akkurt bei 34 Einsätzen für den SV Heimstetten. Eine bemerkenswerte Quote, die allerdings keine Eintagsfliege ist. Seit der 24-Jährige im Frühjahr 2007 in der Landesliga auftauchte, traf er in 109 Spielen 82-mal. Da konnte auch Bernhard Jörg nicht mithalten, der in seiner ersten Landesliga-Saison auf 24 Treffer kam - und sich damit für einen Vertrag beim künftigen Regionalligisten FC Memmingen empfahl. Die meisten Tore in einem Spiel erzielten allerdings andere. So trafen die beiden Affinger Daniel Raffler (beim 4:2 gegen den TSV Eching) und Sebastian Kinzel (beim 5:3 gegen den TSV Großhadern) ebenso viermal wie Wolfratshausens Werner Schuhmann (beim 7:1 gegen Großhadern).

    Vor dem Tor und beim Kartensammeln spitze

    Vergangene Saison war der FC Augsburg II am Ende der Fair-play-Wertung zu finden. Diesmal wurden die Fuggerstädter das fairste Landesliga-Team. Dicht gefolgt vom FC Gundelfingen, während der SV Pullach und TSV Gersthofen zehnmal in Unterzahl zu Ende spielen mussten.

    Bei Schwabmünchen flog allein Stürmer Andreas Rucht viermal mit Gelb-Rot vom Platz. Auf diese Quote kam der Stürmer übrigens allein im Herbst, denn im Frühjahr schnürte er bereits für den FC Memmingen eine Klasse höher seine Stiefel. Die Menkinger kamen insgesamt auf Platz 15 der Fair-play-Tabelle. (wab/ewö)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden