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Ski alpin: Der Weltcup ist sein Ziel

Ski alpin

Der Weltcup ist sein Ziel

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    Ein Skitalent der Extraklasse: der Untermeitinger Lucas Krahnert. Deshalb wurde er auch für die 1. Olympischen Jugend-Winterpiele nominiert (hier als Vorläufer beim Weltcupslalom 2011 in Kitzbühl)
    Ein Skitalent der Extraklasse: der Untermeitinger Lucas Krahnert. Deshalb wurde er auch für die 1. Olympischen Jugend-Winterpiele nominiert (hier als Vorläufer beim Weltcupslalom 2011 in Kitzbühl)

    Untermeitingen Eingeschlafen ist Lucas Krahnert, als er zwischen den Beinen seinen Mutter als Zweijähriger erstmals auf Skiern stand. Das passiert ihm heute nicht mehr. Denn der Untermeitinger ist einer der großen deutschen Nachwuchshoffnungen im Skifahren und deshalb auch Teilnehmer an den 1. Olympischen Jugend-Winterspielen.

    Dass Lucas Krahnert ein großes Skitalent ist, das stellten nicht nur seine Eltern sehr früh fest. Auch ein österreichischer Skitrainer sah bei dem Achtjährigen, dass er super auf den Brettern steht. Dann ging es Schlag auf Schlag. Der kleine Lucas fuhr seine 1. Rennen und seinen Alterskollegen reihenweise davon. Im Skiclub Königsbrunn steigerte er sein Können und wechselte dann zur RG Burig nach Mindelheim.

    Der Wechsel bringt den Durchbruch

    Der entscheidende Schritt war allerdings, dass ihm seine Eltern ermöglichten, das Gymnasium Schwabmünchen 2008 zu verlassen und ans Gertrud-von-le-Fort-Gymnasium nach Oberstdorf zu wechseln, das südlichste Gymnasium Deutschlands und Partnerschule des Wintersports. Dort erhalten die Nachwuchsathleten die Möglichkeit, Spitzensport und Schule unter einen Hut zu bringen. Daher gab es dort heuer auch die Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium, um Training und Lernen unter einen Hut bringen zu können. Und um nicht immer pendeln zu müssen, wohnt Lucas im kleinen aber feinen Sportinternat vor Ort (35 Schüler). Sonst wäre der gigantische Trainingsaufwand auch gar nicht zu bewältigen. „Manchmal rasen die Jungs schon morgens um sechs die Pisten vor allem am Oberjoch hinunter“, erzählt seine Mutter Silke. Doch nicht nur an jedem Schultag (Montag bis Donnerstag) wird hart trainiert, sondern auch an den Wochenenden und in den Ferien, auch im benachbarten Ausland.

    Und das zeigt Erfolg. Der C/D-Kader-Fahrer steht derzeit beispielsweise im Super-G auf Rang fünf in der Weltrangliste seines Jahrgangs, mehrfacher Bayrischer Meister, Deutscher Vizemeister im Slalom bei den Schülern und Dritter bei den Schulweltmeisterschaften.

    Richtig gute Vorbereitung

    Am meisten bisher freut den Untermeitinger allerdings, dass er vom deutschen Skiverband für die 1. Olympischen Jugend-Winterspiele als einer von zwei Skifahrern nominiert wurde. Bei ihm läuft es zurzeit allerdings auch bestens: „Meine Vorbereitung war trotz der Schneeprobleme richtig gut. Jetzt freue ich mich wahnsinnig auf die Rennen, die Feiern und das Rahmenprogramm. Ich hoffe, dass ich viele Kontakte knüpfen kann und neue Freunde finde. Wichtig ist es aber auch, die Stimmung zu genießen und Spaß zu haben“, strahlt der 16-Jährige.

    Bei allem Drumherum, Lucas geht voll konzentriert an seine fünf Rennen heran. Denn wenn er schon bei diesem einmaligen Erlebnis dabei sein darf, will er natürlich auch möglichst gewinnen.

    Opfer bringen für den Erfolg heißt es natürlich im Privatleben. „Lucas lebt für seinen Sport und ordnet alles andere unter“, so seine Mutter, die ihm auch ein gutes Zeugnis für seine schulischen Leistungen ausstellt. Wer so auf der Erfolgswelle schwimmt, der hat natürlich auch hohe Ziele: Der Weltcup, das ist es, wo er hin will. Und beruflich will er ebenfalls hoch hinaus. Er möchte gerne Kriminalistik oder Forensik (systematische Analyse von kriminellen Handlungen) studieren. Sein Leben bleibt als sicherlich spannend.

    Lucas Krahnert fährt am morgigen Samstag Super-G, am Sonntag Super-Kombi, am Dienstag Teammix am donnerstag Reisenslalom und zum Abschluss am Samstag Slalom

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