Während die Menkinger im zweiten Jahr nach dem Aufstieg erneut nur den Klassenerhalt im Blick haben, schielen der FCK und Trainer Stefan Sirch nach dem knapp verpassten Aufstieg wieder nach oben. Wie Sirch ist sein Schwabmünchner Pendant, der Ex-Hiltenfinger Alex Böhm, mit der Vorbereitung zufrieden, auch wenn beide mit zahlreichen urlaubsbedingten Ausfällen zu kämpfen hatten. "Aber das geht wohl allen so", vermutet der Brunnenstädter Trainer der A1 und der A2 (Kreisklasse West).
Böhm sichtet in der näheren Umgebung
30 Mann umfasst sein Kader für beide Teams, 15 sind es beim TSV für nur eine A-Jugend. So schlagen beide in die gleiche Kerbe: "Ausfälle können wir nur schwer kompensieren." Während der FCK traditionell aus einem breiten Unterbau schöpfen kann, musste Schwabmünchen verstärkt im Umland sichten. Mit Giuseppe La Spina (FSV Großaitingen) und Stephan Heimerl (TSV Ustersbach) konnten aber nur zwei Spieler an Land gezogen werden. Der Rest kommt aus der eigenen B-Jugend, die nur in der Kreisklasse spielte. "Trotzdem haben sie Qualität", sagt Böhm. Nur wenige verbleiben aus dem älteren A-Jugend-Jahr.
Das geht dem Kontrahenten vor den Toren Augsburgs ähnlich. Die junge Mannschaft soll im ersten Jahr reifen und die körperlichen und mentalen Defizite aufholen. Im folgenden Jahr ist dann der Angriff auf den Aufstieg angepeilt. "Wir sind nicht eingespielt, das könnte zum Problem werden", schätzt Sirch. So könnte die Viererkette in der Abwehr zuerst auch zur Fehlerkette mutieren. Stützen in diesem Jahr sind seine "alten Hasen" Samet Atak, Tolga Yaman, Kevin Krytscha, Jürgen Jensch und Michael Fendt. Auf Schwabmünchner Seite sollen Alexander Radke und Florian Wiest die Führungsrollen mit Leben ausfüllen. Böhm spricht für seinen Kollegen aus der Brunnenstadt, wenn er sagt: "Es geht nur über das Kollektiv."
Entwicklung der Spieler steht im Vordergrund
Als Mannschaft wollen sich Schwabmünchen und Königsbrunn in der Bezirksoberliga behaupten, beide wähnen sich vor einem schweren Jahr. Die Konkurrenz ist groß. Sirch erwartet den FC Memmingen 2 und den TSV Nördlingen weit vorne. Pikanterweise sind dies seine ersten Gegner. Böhm setzt auf Aindling oder Stätzling. Aber unabhängig von den Ergebnissen ist beiden klar: "Die Entwicklung der Spieler steht im Vordergrund", so Böhm. Oder wie es Sirch formuliert: "Meine Aufgabe sehe ich darin, dass so viele wie möglich höherklassig ab der Bezirksoberliga spielen können."