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Schwabmünchen: Die gefühlte Niederlage

Schwabmünchen

Die gefühlte Niederlage

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    Da war die Enttäuschung bei den Schwabmünchner groß. Quasi mit dem Schlusspfiff mussten sie das 2:2 in einer gegen Landsberg überlegen geführten Partie hinnehmen.
    Da war die Enttäuschung bei den Schwabmünchner groß. Quasi mit dem Schlusspfiff mussten sie das 2:2 in einer gegen Landsberg überlegen geführten Partie hinnehmen. Foto: Reinhold Radloff

    Schwabmünchen So nah dran war Fußball Bayernligist TSV Schwabmünchen schon lange nicht mehr an einem Sieg. Es lief im Derby gegen den TSV Landsberg die 93. Minute: Schiedsrichter Christian Keck hatte die Pfeife zum Abpfiff bereits im Mund, Philipp Siegwart nutze die letzte Chance zu einer Flanke und in der Mitte köpfte Sebastian Bonfert zum 2:2-Ausgleich in die Maschen.

    Was folgte, war Riesenjubel bei den Gästen aus Oberbayern und totale Niedergeschlagenheit und Enttäuschung im Lager der Schwarz-Weißen. „Das ist sehr bitter und fühlt sich im ersten Moment an wie eine Niederlage. Dabei hätten wir nur so mutig weiterspielen müssen wie vor der Halbzeit, anstatt uns hinten reindrängen zu lassen“, haderte der erneut stark agierende Abwehrstratege Maik Uhde. Auch Trainer Stefan Tutschka konnte es kaum fassen: „Wir lagen leistungsgerecht in Front und hätten den Sieg verdient gehabt. Dann verpassen wir es mehrmals, die Führung auszubauen und werden am Ende dafür brutal bestraft.“ Etwas zufriedener resümierte das Geschehen Landsbergs Coach Roland Krötz: „Auch wenn Schwabmünchen taktisch geschickt agierte, war hier für uns eigentlich mehr drin. Vom Zeitpunkt her ist das Remis natürlich glücklich, aber wichtig für die Moral.“

    Besonders vor der Pause dominierten allerdings die Schwabmünchner eindeutig das Geschehen und von der hochgelobten Landsberger Offensive war erst kurz vor der Pause etwas Gefährlichkeit zu erkennen. Dagegen operierten die Einheimischen diesmal wesentlich entschlossener und hätten durchaus mit einer höheren Führung als 2:0 in die Halbzeit gehen können. Das 1:0 markierte Kapitän Thomas Rudolph mit einem sicher verwandelten Handelfmeter und das scheinbar beruhigende 2:0 erzielte der aufgerückte Maik Uhde nach einem Zusammenspiel zwischen Thomas Rudolph und Bastian Renner.

    Im zweiten Durchgang wirkte die Tutschka-Elf dann in etlichen Szenen zu verspielt und verpasste es mehrmals, bei vielversprechenden Kontern Landsberg den endgültigen Knock-out zu versetzen. Zudem ließ man es unnötig zu, dass der Gast verstärkt zu mehr Feldvorteilen gelangte. Daraus entstand durch Andreas Fülla nicht nur das Anschlusstor, sondern zunehmend das große Zittern bei Schwabmünchen. Letztlich hätte es trotzdem sicher zu einem Dreier gerecht, wenn zu Beginn der Nachspielzeit beim letzten Konter Noah Kusterer das inzwischen verwaiste und leer stehende Landsberger Tor bemerkt hätte. Die Strafe folgte auf dem Fuß.

    TSV Schwabmünchen  Thiel (Tor), Maiolo, Merane (87. Fiedler), Renner (74. Lucas Kusterer), Guggumos, Schmidt, Wehringer, Kling (92. Noah Kusterer), Maik Uhde, Rudolph, Gollnhofer

    TSV Landsberg  Heiland (Tor), Bonfert, Buschel (54. Nichelmann), Fülla, Greif (80. Hennebach), Siegwart, Birkner, Storhas, Detmar (57. Neuhaus), Meichelböck, Jais

    Tore 1:0 Thomas Rudolph (23./Handelfmeter), 2:0 Maik Uhde (42.), 2:1 Andreas Fülla (63.), 2:2 Sebastian Bonfert (90.+3)

    Schiedsrichter Christian Keck (Erding)

    Zuschauer  420

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