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Schwabmünchen: Das sorgt für ernüchterte Blicke

Schwabmünchen

Das sorgt für ernüchterte Blicke

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    Gabriel Merane gelang zwar in Regensburg das einzige Tor, doch nach dem Spiel war er genauso ernüchtert wie seine Schwabmünchner Teamkollegen.
    Gabriel Merane gelang zwar in Regensburg das einzige Tor, doch nach dem Spiel war er genauso ernüchtert wie seine Schwabmünchner Teamkollegen. Foto: Foto: Manfred Stahl

    Einen denkbar schlechten Start in die restliche Rückrunde der Fußball-Bayernliga erwischte der TSV Schwabmünchen gestern Nachmittag beim SSV Jahn Regensburg II. Nach zuletzt sieben ungeschlagenen Partien im vergangenen Jahr kassierten die Schützlinge von Trainer Stefan Tutschka zum Auftakt eine unerwartet deutliche 1:6-Niederlage bei der mit vier Akteuren aus dem Profikader angetretenen Reserve des Drittligisten.

    Die Verstärkung durch die Profis darf ebenso wie der bei den Schwarz-Weißen ungeliebte Kunstrasen mit als Grund für die deutliche Schlappe angeführt werden, aber keinesfalls als Alibi. Das sieht auch Trainer Stefan Tutschka so: „Wir sind einfach keine Kunstrasentruppe. Mir war bewusst, dass es in Regensburg mit ihrem technisch hochbegabten Team schwer werden würde. Doch mit einem 1:5 zur Pause habe ich trotzdem nicht gerechnet. Aber wir haben für ein besseres Resultat einfach viel zu viele individuelle Fehler begangen und damit den Gegner zu den Treffern förmlich eingeladen.“

    Besonders Regensburgs Torjäger Markus Ziereis nutzte den Freiraum gegen die bis gestern mit als stärkste Defensive der Bayernliga geltende Schwabmünchner Abwehr weidlich aus und beendete mit einem lupenreinen Hattrick früh die Schwabmünchner Hoffnungen, eventuell Zählbares aus der Domstadt zu entführen. Die wurden auch nicht größer, als Gabriel Merane praktisch mit dem Halbzeitpfiff per Strafstoß zum 1:5 verkürzte.

    Der Pausenstand und das Endergebnis sorgten insgesamt nicht nur bei den mitgereisten TSV-Fans, sondern auch bei Manager Manfred Bock für ernüchterte Blicke und entsprechende Stimmung. „Wir waren vor der Pause gar nicht richtig auf dem Feld, sodass sich uns die Regensburger in allen Belangen überlegen präsentierten. Doch wegen diesen rabenschwarzen 45 Minuten will ich nicht den Stab über unserer Elf brechen, weil ich nach der Pause taktisch verändert durchaus Lichtblicke gesehen habe“, fasste Manfred Bock zusammen.

    Gleich nach der Pause traf der eingewechselte Winterzugang Andreas Ludwig nur den Pfosten. Außerdem ließen die nicht aufsteckenden Gäste im weiteren Verlauf nur noch einen Gegentreffer durch Johannes Stingl zu. Ansonsten bot der TSV im Duell der beiden jüngsten Mannschaften der Liga dem Team von Coach Harry Gfreiter deutlich besser Paroli und ließ ihm nicht mehr gar so viele Gestaltungsmöglichkeiten.

    Für die Schwabmünchner heißt es ab sofort, auf alle Fälle die richtigen Schlüsse aus dieser Begegnung zu ziehen, zumal die „Kunstrasenzeit“ nun zu Ende gehen dürfte. „Ich betrachte das als Warnschuss vor den kommenden Aufgaben, in denen wieder verstärkt die Tugenden Einsatz und Kampf gefragt sein werden“, blickt Manfred Bock schon dem ersten und einzigen Heimspiel in diesem Monat gegen Hankofen-Hailing am kommenden Sonntag entgegen. Alle weiteren Spiele im März bestreiten die Schwabmünchner auswärts – und zwar in Kottern, Ismaning und Rain.

    SSV Jahn Regensburg II Lerch (Tor); Stingl, Kappacher, Wolf, Odabas, Kalteis (ab 73. Seitle), Faber, Pfab (ab 79. Zitzelsberger), Ziereis, Jünger (ab 82. Aygün), Hofrath.

    TSV Schwabmünchen Thiel (Tor), Maiolo, Danke, Merane. Guggumos, Raffler (ab 46. Gollnhofer), Schmidt, Wehringer(ab 46. Ludwig), Kling (ab 71. Lucas Kusterer), Maik Uhde, Rudolph.

    Tore1:0, 2:0 und 3:0 Ziereis (7./18./32.), 4:0 und 5:0 Hofrath (35./39.), 5:1 Merane (45.+2/Foulelfmeter), 6:1 Stingl (80.).

    Schiedsrichter  Wolfgang Haslberger (St. Wolfgang). – Zuschauer  100.

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