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Schwabegg / Bobingen / Königsbrunn: Schnelles Spiel nach vorne ist gefragt

Schwabegg / Bobingen / Königsbrunn

Schnelles Spiel nach vorne ist gefragt

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    Bei der Aufstiegsrelegation Ende Mai brachten die Schwabegger Stürmer (links der junge Yannik Mayr) bei ihren schnellen Gegenstößen den Ball noch nicht im Sonthofener Tor unter. Dies soll sich morgen ändern.
    Bei der Aufstiegsrelegation Ende Mai brachten die Schwabegger Stürmer (links der junge Yannik Mayr) bei ihren schnellen Gegenstößen den Ball noch nicht im Sonthofener Tor unter. Dies soll sich morgen ändern. Foto: Foto: Manfred Stahl

    Die Fußballer des SV Schwabegg wollen am morgigen Sonntag ab 15 Uhr im Heimspiel gegen den Mitaufsteiger 1. FC Sonthofen II im siebten Anlauf den ersten Saisonsieg einfahren. Hoffnung macht ihnen der 2:0-Sieg im Pokal am Mittwochabend beim Nord-Bezirksligisten SV Cosmos Aystetten. Ebenfalls nicht von Erfolg verwöhnt waren zuletzt die Spieler des FC Königsbrunn, die morgen ab 15 Uhr mit einer Rumpftruppe zu Hause gegen den Landkreisrivalen TSV Dinkelscherben antreten müssen und da auf keinen Fall verlieren wollen. Die schwerste Aufgabe von den drei Vereinen aus dem Süden des Landkreises Augsburg hat am siebten Spieltag der TSV Bobingen, der am heutigen Samstag ab 15.30 Uhr beim Tabellenzweiten Viktoria Augsburg antreten muss. Nach dem jüngsten 5:2-Sieg gegen Ziemetshausen rechnen sich die Bobinger aber durchaus etwas aus.

    Viktoria Augsburg – TSV Bobingen(Samstag, 15.30 Uhr). – Ohne Druck fährt der TSV Bobingen nach dem jüngsten 5:2-Sieg gegen den TSV Ziemetshausen am heutigen Samstagnachmittag zum Auswärtsspiel beim noch unbesiegten Aufsteiger Viktoria Augsburg. Mit 16 von 18 möglichen Punkten rangieren die Augsburger derzeit auf Platz zwei des Klassements. Der Bobinger Spielertrainer Marco Di Santo erwartet deshalb einen Gegner, der „mit breiter Brust“ auftreten wird. Obwohl das Team des früheren Bobingers Andreas Wessig von der Papierform her klar favorisiert ist, rechnet sich Di Santo aber durchaus was aus: „Wir wollen da schon was holen und fahren sicher nicht mit vollen Hosen nach Augsburg.“ Mut macht ihm die Leistung seines Teams beim 5:2 gegen Ziemetshausen: „Da haben wir es wirklich gut gemacht. Wir vom Trainerteam freuen uns unheimlich für die Jungs, die sich dieses Erfolgserlebnis absolut verdient haben.“

    Die Personalsituation bei den Bobingern ist zwar weiter angespannt, doch trotz der Sperre für den gegen Ziemetshausen vom Platz gestellten Angreifer Burak Sirtkaya gibt es auch Lichtblicke: Ins Team zurückkehren werden der etatmäßige Stammkeeper Patrick Hiljanen sowie der Kapitän Sebastian Jeschek. Der gegnerische Trainer Andreas Wessig, dessen Team am letzten Wochenende beim 2:0 gegen Schwabegg trotz des Sieges nur in der Defensive überzeugen konnte, hat übrigens viel Respekt vor seinem alten Verein: „Mit Cemal Mutlu, Halim Bal sowie Christopher Detke haben die Bobinger hervorragende Offensivkräfte in ihren Reihen. Ich freue mich auf diesen Fight. Das wir ein echter Härtetest mit einer Standortbestimmung.“

    SV Schwabegg – 1. FC Sonthofen II (Sonntag, 15 Uhr). – Möglicherweise wegweisend für den weiteren Saisonverlauf ist für den noch sieglosen SV Schwabegg das Aufsteigerduell mit dem 1. FC Sonthofen II. Verlieren die Schwabegger nämlich diese Partie, laufen sie Gefahr, bereits vorzeitig den Anschluss an das Mittelfeld zu verlieren. Von daher ist die Zielsetzung klar: Der erste Saisonsieg soll her. Leicht zu realisieren sein wird dieses Vorhaben aber nicht, denn die Oberallgäuer, die mit acht Punkten derzeit auf Platz sieben rangieren, stellen eines der spielstärksten Teams der Liga. Wie gut die Sonthofener Bayernligareserve ist, weiß niemand besser als die Schwabegger selbst, denn in der Aufstiegsrelegation kassierten sie Ende Mai in Heimertingen eine im Nachhinein bedeutungslose 0:2-Niederlage.

    Der Schwabegger Trainer Herbert Wiest haderte in den ersten Spielen der Saison etwas mit den Auftritten seiner Mannschaft, denn vor allem die hohe Fehlerquote im Defensivverhalten war gar nicht nach seinem Geschmack: „Da haben wir den Gegnern das Torschießen viel zu einfach gemacht.“ Die jüngsten Auftritte bei Viktoria Augsburg und im Pokal in Aystetten stimmen ihn aber zuversichtlich: „Das waren unsere besten Saisonspiele.“ Er hofft, dass vor allem der Pokalsieg in Aystetten seinem Team Auftritt gibt, „denn irgendwann sollten wir jetzt mal punkten, um im Kampf um den Klassenerhalt irgendwie dabei-zubleiben.“ Wie er gegen Sonthofen zum ersten Saisonsieg kommen will, weiß er auch schon: „Wir haben nur eine Chance, wenn wir als Mannschaft so gut funktionieren, wie zuletzt am Mittwoch in Aystetten.“ Verbesserungsbedarf sieht er noch in der Offensive: „Wir müssen schneller nach vorne spielen, wenn wir in Ballbesitz kommen.“ Personell ist Wiest nicht ganz sorgenfrei, denn neben den verletzten Defensivkräften Tobias Müller und Christoph Schedler fallen diesmal wohl auch Bastian Mayr und Stefan Wiedemann aus privaten Gründen aus.

    FC Königsbrunn – TSV Dinkelscherben (Sonntag, 15 Uhr). – Personell am Stock geht derzeit der FC Königsbrunn, denn im Heimspiel gegen den Landkreisrivalen und Tabellennachbarn TSV Dinkelscherben muss Trainer Heiko Plischke nach eigenen Angaben auf 14 Spieler seines ohnehin nicht allzu üppig besetzten Kaders verzichten. Am meisten Sorgen macht ihm die Besetzung der Torhüterposition, denn nach Stammkeeper René Bissinger hat sich am Dienstag im Pokalspiel gegen Gersthofen auch noch sein Vertreter Benjamin Thum (Muskelfaserriss) verletzt. Deshalb hofft Plischke, dass René Bissinger bis Sonntag wieder einsatzfähig ist. Ist dies nicht der Fall, muss der 18-jährige Ramiz Kamal ins Tor. Bei diesem Gedanken ist Plischke nicht allzu wohl. Kamal habe zwar Talent, doch ihm fehle derzeit etwas die Spielpraxis, so Plischke.

    Angesichts der äußerst angespannten Personalsituation wäre der Trainer im Heimspiel gegen punktgleichen TSV Dinkelscherben schon mit einem Punkt zufrieden: „Dann würden wir den Gegner nicht aus den Augen verlieren“, erklärt er. Lieber würde er natürlich gewinnen. In erster Linie geht es ihm aber darum, überhaupt etwas zu holen. Wenn dies gelingen soll, müsse seine Mannschaft „aber deutlich besser auftreten“ als zuletzt gegen Durach und in Bad Grönenbach. Verhalten optimistisch stimmt ihn der Pokalauftritt am Dienstag gegen Gersthofen. Dieses Spiel endete zwar mit einem 0:2, sei aber „ein Schritt in die richtige Richtung“ gewesen. Was ihn und seine Mannschaft gegen Dinkelscherben erwartet, weiß Plischke schon, denn er hat den Gegner schon zweimal beobachtet: „Das ist ebenfalls eine sehr junge Mannschaft, die mit uns auf Augenhöhe ist.“

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