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Schießen: Spannende Duelle vor großer Kulisse

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Spannende Duelle vor großer Kulisse

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    Spannende Duelle vor vielen Zuschauern dürfte es am Samstag wieder beim Finalturnier um den Landkreispokal der Schützen geben. Das Team des Pokalverteidigers Tell Tronetshofen/Willmatshofen um Alessandro Carapezza (im Vordergrund) ist aber nicht dabei, weil es bereits ausgeschieden ist.
    Spannende Duelle vor vielen Zuschauern dürfte es am Samstag wieder beim Finalturnier um den Landkreispokal der Schützen geben. Das Team des Pokalverteidigers Tell Tronetshofen/Willmatshofen um Alessandro Carapezza (im Vordergrund) ist aber nicht dabei, weil es bereits ausgeschieden ist. Foto: Manfred Stahl

    Einer der absoluten Saisonhöhepunkte steht am kommenden Samstag, 11. Mai, für die heimischen Schützen mit dem Finalturnier um den heuer zum 26. Mal ausgeschossenen Landkreispokal des Landkreises Augsburg auf dem Programm. Ausgetragen wird das Turnier ab 16.30 Uhr auf den Schießanlagen der Singoldschützen Großaitingen und der ZSG Großaitingen.

    Für den heimischen Schießsport ist die Endrunde des Landkreispokals, der zu den populärsten Wettbewerben der Schützen überhaupt gehört und die über sieben Gaue und zwei Schützenbezirke verteilten Vereine des Landkreises im sportlichen Wettkampf zusammenführt, immer wieder eine gute Gelegenheit, sich von seiner attraktivsten Seite zu zeigen und auch Zuschauer anzulocken, die sich sonst nur wenig für den Schießsport interessieren.

    Attraktiver Modus

    Deshalb kämpfen die acht Finalisten auch nach einem attraktiven Modus mit verkürztem Wettkampfprogramm und reduzierter Schießzeit im sogenannten K.-o.-System um den Turniersieg. Sehr zuschauerfreundlich ist zudem auch die Präsentation der Ergebnisse.

    Erster Anwärter auf den Gewinn des Landkreispokals ist auch heuer wieder der Rekordsieger Singold Großaitingen, dessen neunjährige Siegesserie aber im vergangenen Jahr überraschend durch die Tell-Schützen Tronetshofen/Willmatshofen gebrochen worden ist. Die Tronetshofer können den Singoldschützen den Sieg aber diesmal nicht streitig machen, denn sie schieden bereits in der 2. Vorrunde in einer Art vorgezogenem Finale gegen die Singoldschützen aus und sind der erste amtierende Landkreispokalgewinner, der sich nicht für die nachfolgende Endrunde qualifizieren konnte.

    Aber der Tronetshofer Erfolg beim Finalturnier 2018 macht anderen Vereinen Mut für die diesjährige Endrunde. Nicht nur der Austragungsmodus mit einem „Shoot-off“ im entscheidenden Schlussdurchgang sorgt aber dafür, dass sich gleich mehrere Konkurrenten der Singoldschützen Großaitingen Chancen ausrechnen, den Landkreispokal zu gewinnen. Auf jeden Fall sorgt der Modus dafür, dass es spannend bis zum allerletzten Schuss bleibt. Für die Zuschauer ist dies toll, für die teilnehmenden Schützen ist der Modus allerdings eine echte Nervenprobe. Bis zum Schlussdurchgang des Finalturniers läuft alles noch halbwegs „normal“, doch dann wird es richtig spannend. Beide Finalisten treten mit ihren jeweils sechs besten Schützen an den Stand. Diese geben nach dem Probeschießen jeweils einen Schuss ab, der auf Zehntelringe genau ausgewertet wird. Nach jedem Schuss scheidet der Schütze aus, der das schlechteste Ergebnis erzielt hat. Sobald einer der beiden Finalisten keinen Schützen mehr am Stand hat, hat die andere Mannschaft den Finalwettkampf gewonnen.

    Im Idealfall gibt es ganz zum Schluss einen echten Showdown

    Im Idealfall kommt es am Ende des Schlussdurchgangs zu einem Duell der jeweils letzten Schützen der beiden Finalisten und damit zu einem echten Showdown.

    Viel hängt auch von der Auslosung der Begegnungen des Viertelfinales ab, die zu Beginn des Turniers gegen 16.30 Uhr stattfindet. Hier werden wieder die Weichen für den weiteren Turnierverlauf gestellt. Fast alle Teams eint der Wunsch, nicht gleich am Anfang gegen Großaitingen antreten zu müssen und zumindest das Viertelfinale zu überstehen, denn dann ist vieles möglich. – Nachstehend ein Überblick über die Finalturnier:

    Singold GroßaitingenDer früher in der 1. Bundesliga schießende Bayernligist ist beim 26. Finalturnier zum 26. Mal dabei. Von 1994 bis 2017 konnte er sich nicht weniger als 16-mal in die Siegerliste eintragen.

    Grünholder Der Bezirksoberligist, der in den Jahren 2000, 2004 und 2008 den Landkreispokal gewonnen hat und zum 18. Mal beim Finalturnier dabei ist, gilt als härtester Konkurrent der Singoldschützen und könnte für eine Überraschung sorgen, wenn er das Viertelfinale und das Halbfinale übersteht.

    SG 1880 UntermeitingenDie aktuell noch in der Schwabenliga schießenden Lechfelder kämpfen am Freitagabend in Leipheim um den Klassenerhalt in der vierthöchsten deutschen Klasse und treten dann am Samstag nicht nur mit einigen Routiniers, sondern auch mit etlichen hochtalentierten Nachwuchsschützen beim Finalturnier in Großaitingen an. Zum neunten Mal sind sie in der Landkreispokal-Endrunde dabei. Oft blieben sie dabei unter ihren Möglichkeiten. Diesmal soll mindestens das Halbfinale erreicht werden.

    SV Rothtal HorgauAuch der Bezirksoberligist Horgau hat sich zum neunten Mal für das Finale qualifiziert. Der größte Erfolg war 2015 der zweite Platz. Mit etwas Losglück könnte das ambitionierte Team das auch diesmal schaffen. Vielleicht sogar etwas mehr.

    SV Frisch-Auf Der im Gau Türkheim beheimatete Bezirksligist aus den Stauden ist zum vierten Mal für das Finalturnier qualifiziert und hat mit dem Eigengewächs Michaela Kögel, das bei den Ligawettkämpfen für den Bundesligisten Vöhringen antritt, eine Schützin der Extraklasse in seinen Reihen, die möglicherweise zum entscheidenden Trumpf werden könnte, wenn Viertel- und Halbfinale erfolgreich absolviert werden.

    SV StadtbergenDer Bezirksligameister kämpft zunächst am Freitagabend in Leipheim um den Aufstieg in die Bezirksoberliga und möchte dann am Samstag bei seiner 4. Finalteilnahme auch im Landkreispokal für Furore sorgen. Allerdings schmälern Personalprobleme die Chance der Truppe um Markus Hinterhuber.

    Lechschützen Ellgau Der Gauoberligist aus dem Gau Donau-Ries ist zum dritten Mal beim Finalturnier dabei und gilt angesichts seiner Ligazugehörigkeit als Außenseiter. Das Halbfinale könnte aber für die Truppe um Kristina Büchele durchaus drin sein.

    SG 1880 GessertshausenZum allerersten Mal für das Finalturnier qualifiziert ist der Gauligist aus dem Gau Augsburg. Für ihn ist schon die Finalteilnahme ein großer Erfolg. Für das Team um Lea Lederle geht es in erster Linie darum, sich achtbar aus der Affäre zu ziehen.

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