Landkreis Augsburg Im Landkreispokal der Sportschützen stehen seit dem Wochenende fünf der acht Teilnehmer an der für den 1. Juni angesetzten Endrunde fest. Nach dem SV Fortuna Klimmach, der sich vor einer Woche mit einem 2243:2221-Erfolg über Neumünster für das mit Spannung erwartete Finalturnier qualifizierte, haben dies nun auch der SV Frisch-Auf Mittelneufnach, die SG 1880 Untermeitingen, der SV Reischenau Oberschöneberg und Grünholder Gablingen geschafft.
Für eine Überraschung sorgte dabei das Team aus Mittelneufnach, das im Staudenderby gegen Hubertus Langenneufnach unerwartet mit 2266:2255 Ringen die Oberhand behielt. Überzeugen konnte dabei nicht nur die überragende Michaela Egger, die auf 391 Ringe kam, sondern auch Schützen wie Manuel Sattelmayer (380), Daniel Schmid (378) oder Sabine Dolp (375).
Mittelneufnach steht zum ersten Mal im Landkreispokalfinale
Gegen die nur mit sieben Schützen angetreten Langenneufnacher, die unter ihren Möglichkeiten blieben, reichte dies zu einem knappen Überraschungssieg. Mit ihm ziehen die im Gau Türkheim beheimateten Mittelneufnacher zum ersten Mal in der 19-jährigen Geschichte des Landkreispokals ins Finale ein.
Bereits zum vierten Mal im Finale dabei sind dagegen nach 2007, 2009 und 2011 die Untermeitinger Schützen, die beim SV Rothtal Horgau mit 2266:2235 Ringen die Oberhand behielten. Bester Einzelschütze im Team der Lechfelder war dabei einmal mehr Reinhold Zott mit 386 Ringen. Über der Marke von 380 Ringen blieben auch die Brüder Michael und Thomas Niefenecker (382 und 381 Ringe). Die Untermeitinger hatten zwar nicht ihren besten Tag, gewannen aber dennoch klar, weil die Horgauer, die in der 2. Runde mit 22267:2265 in Schwabmühlhausen gewonnen hatten, bei Weitem nicht an ihre gewohnte Leistung herankamen.
Oberschöneberg ist nach sechs Jahren Pause wieder dabei
Ebenfalls zum vierten Mal für das Finale qualifizierte sich das Team des SV Reischenau Oberschöneberg mit einem zumindest in der Höhe nicht unbedingt zu erwartenden 2270:2237-Erfolg über den SV Stadtbergen, bei dem Max Rothfelder senior 390 Ringe erzielte. Der frühere Bezirksligist, der 2001, 2003 und 2005 unter den letzten Acht stand, ist nach sechsjähriger Pause erstmals wieder beim Finalturnier des Landkreispokals dabei.
Auf verlorenem Posten standen die ohne Andreas Knöpfle und Georg Gröber angetretenen Konradshofer Schützen im Duell mit dem Ex-Bayernligisten Grünholder Gablingen, der bereits zum 13. Mal im Finale steht. Gegen die Truppe um Jürgen Weislein, der herausragende 396 von 400 möglichen Ringen erzielte, setzte es eine deutliche 2238:2280-Niederlage, obwohl Petra Gröber (387) und Benjamin Müller (383) tolle Ergebnisse für das Team aus den Stauden erzielten.
Die jüngsten Ergebnisse im Überblick:
Landkreispokal, 3. Runde
SV Frisch-Auf Mittelneufnach – Hubertus Langenneufnach 2266:2255 Ringe. – SV Frisch-Auf Mittelneufnach Sabine Dolp (375 Ringe), Manuel Sattelmayer (380), Patrik Vogg (372), Daniel Schmid (378), Michaela Egger (391), Christian Mussack (370). – SV Hubertus Langenneufnach Manfred Bindl (378), Daniela Portner-Eichinger (380), Ulrike Hanser (377), Tobias Kleber (371), Daniel Weis (374), Martin Fendt (375).
SV Rothtal Horgau – SG 1880 Untermeitingen 2235:2266. – Horgau Siegfried Jungwirth (366), Michael Renner (374), Dominik Steinle (380), Walter Steinle (367), Marco Steinle (379), Patrick Steinle (369). – Untermeitingen Michael Niefenecker (382), Reinhold Zott (386), Daniel Niefenecker (370), Jürgen Fischer (378), Thomas Niefenecker (381), Tanja Niefenecker (369).
Hubertus Konradshofen – Grünholder Gablingen 2238:2280. – Konradshofen Herbert Knöpfle (357), Dieter Wilhelm (367), Sabrina Schorer (371), Petra Gröber (387), Benjamin Müller (383), Stephan Knöpfle (373). – Grünholder Gablingen Carina Baur (376), Sabine Baur (384), Yasmin Reiner (377), Alexander Habersetzer (373), Tobias Rager (374), Jürgen Weislein (396).
SV Reischenau Oberschöneberg – SV Stadtbergen 2270:2237. – SV Reischenau Oberschöneberg Bernd Seibold (384), Max Rothfelder senior (390), Alexander Hartmuth (378), Peter Spengler (368), Stefan Seibold (377), Stephan Knöpfle (373). – SV Stadtbergen Jürgen Liepert (368), Guntram Kiederle (367), Aris Erhardt (375), Uwe Gerstner (372), Markus Hinterhuber (376), Stefan Huber (379).
Drei Plätze im Finale sind noch zu vergeben
Die drei noch fehlenden Finalisten werden bis kommenden Freitag in folgenden Begegnungen ermittelt:
SV Burg-Fried Gabelbach – Singoldschützen Großaitingen.
Auerhahn Reinhartshausen – Tell Tronetshofen/Willmatshofen.
Schmuttertal Biburg – SG 1898 Klosterlechfeld.
Während der Bundesligist Singold Großaitingen, der als einziger Verein bei allen bislang ausgetragenen 18 Finalturnieren dabei war, beim Schwabenligisten SV Burg-Fried in Gabelbach als Pokalverteidiger klar favorisiert ist, obwohl der Gegner nicht zu unterschätzen ist, dürfte es in den beiden anderen Duellen ganz spannende Wettkämpfe geben. Sowohl die Auerhahnschützen Reinhartshausen als auch der SV Schmuttertal Biburg sind für eine Überraschung gut.