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Schießen: Kurz glauben die Zuschauer an eine Sensation

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Kurz glauben die Zuschauer an eine Sensation

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    Der abschließende Finalwettkampf zwischen dem SV Stadtbergen (im Vordergrund Guntram Kiederle) und den Singoldschützen Großaitingen ließ die zahlreichen Zuschauer gebannt auf die Ergebnisse blicken, die per Beamer live an die Seitenwände projiziert wurden.
    Der abschließende Finalwettkampf zwischen dem SV Stadtbergen (im Vordergrund Guntram Kiederle) und den Singoldschützen Großaitingen ließ die zahlreichen Zuschauer gebannt auf die Ergebnisse blicken, die per Beamer live an die Seitenwände projiziert wurden.

    Das 26. Finalturnier um den Landkreispokal der Sportschützen im Landkreis Augsburg hielt, was im Vorfeld von den Organisatoren versprochen wurde, denn im knapp vierstündigen Verlauf des Turniers gab es spannende Duelle mit einigen überraschenden Ergebnissen und einen abschließenden Finalwettkampf vor einer tollen Zuschauerkulisse, der spannend bis zum letzten Schuss war.

    Zu Beginn des Finalwettkampfes zwischen dem SV Stadtbergen und dem Topfavoriten Singold Großaitingen, der sich am Ende doch noch souverän durchsetzte und zum 17. Mal den Landkreispokal gewann, glaubten viele der über 100 Zuschauer sogar kurzzeitig an einen Sensationssieg. Die Überraschungsmannschaft des SV Stadtbergen legte nämlich einen Start nach Maß hin und durfte nach dem schnellen Ausscheiden der Großaitinger Routiniers Michael Herzinger und Alexander Leuchtle (er war einer der wenigen Luftpistolenschützen, die am Start waren) schon vom Gewinn des Landkreispokals träumen.

    Der Traum war aber schnell zu Ende, denn bei den nächsten fünf Schüssen schieden jeweils Schützen aus Stadtbergen aus. Zum Teil aber mit ganz viel Pech, denn oft fehlte nur ein Zehntelring zum Weiterkommen in die nächste Runde des Shoot-offs.

    Der 13-jährige Niklas Hartmann avanciert zum großen Helden

    Symptomatisch für das fehlende Schussglück der Stadtberger war der neunte und entscheidende Finalschuss, bei dem Arris-Caius Erhardt auf 10,0 Ringe kam, aber dennoch ausschied, weil die Großaitinger Dominik Mayer (10,9), Barbara Bleicher (10,3) und Niklas Hartmann (10,1) noch bessere Zehner erzielten. Der 13-jährige Hartmann war der jüngste Starter des Finalturniers und avancierte zum Schluss zum großen Helden, denn während einige erfahrene Schützen das große Zittern befiel, blieb er ganz cool und schoss zunächst fünf Neuner und dann vier Zehner.

    Für die guten Leistungen von Niklas Hartmann und der vielen weiteren Nachwuchsschützen gab es auch bei der Siegerehrung viel Lob. Angetan davon und vom Finalturnier insgesamt zeigten sich auch der stellvertretende Landrat Heinz Liebert und der Großaitinger Bürgermeister Erwin Goßner. Sie verfolgten die Wettkämpfe ebenso interessiert wie Barbara Wengenmeier, die Sportbeauftragte des Landkreises Augsburg, sowie die Gauschützenmeister Joachim Peters (Gau Lech/Wertach), Gerhard Morasch (Gau Augsburg) und Anton Egger (Gau Türkheim).

    Die Überraschungsmannschaft des Turniers war der Bezirksligameister SV Stadtbergen. Mit Platz zwei feierte er seinen größten Landkreispokalerfolg und war damit natürlich mehr als zufrieden. Allerdings haderten die Stadtberger auch etwas: „Mit etwas Schussglück im Finale wäre vielleicht sogar noch mehr drin gewesen. Insgesamt sind wir mit unserem Abschneiden bei dieser tollen Veranstaltung aber mehr als zufrieden“, bilanzierte Guntram Kiederle kurz vor der Siegerehrung.

    Unerwartet stark präsentierten sich auch die Lechschützen Ellgau um die herausragende Kristina Büchele, die im Viertelfinale den Mitfavoriten Gablingen knapp bezwangen und am Ende den sehr guten dritten Platz belegten. Mehr ausgerechnet hatten sich nicht nur die Gablinger, die am Ende Fünfter wurden, sondern auch die Teams aus Horgau und Mittelneufnach, für die es nach Startschwierigkeiten nur zu den Plätzen sechs und sieben reichte.

    Zufriedene Gesichter gab es dagegen bei der erstmals für das Finalturnier qualifizierten SG 1880 Gessertshausen, die zwar nicht über Platz acht hinauskam, aber sich sehr respektabel schlug.

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