Hochbrück/Großaitingen Erfolgreicher als im Vorfeld erwartet, verlief in Hochbrück bei München die Aufstiegsrunde zur Bayernliga für die Singoldschützen Großaitingen, denn sowohl die zweite Luftgewehrmannschaft als auch die zweite Luftpistolenmannschaft der Großaitinger setzten sich ganz souverän durch und schafften auf Anhieb den Wiederaufstieg in die dritthöchste deutsche Klasse. Den Sprung in die Bayernliga verpasst hat dagegen die erste Luftpistolenmannschaft der SG Schwabegg, die in Hochbrück Sechster wurde.
In der Aufstiegsrunde zur Gruppe Südwest der Bayernliga Luftgewehr kämpften acht Mannschaften aus Schwaben und Oberbayern mit je fünf Schützen um drei freie Plätze in der dritthöchsten deutschen Klasse. Geschossen wurden zwei Durchgänge zu je 40 Schuss. Am Ende setzte sich Singold Großaitingen II mit 3880 Ringen überraschend klar durch und gewann die Aufstiegsrunde vor den oberbayerischen Konkurrenten Donauperle Bergheim (3861) und SVG Olching (3845). Bereits im ersten Durchgang setzten sich die Großaitinger mit 1936 Ringen an die Spitze des Feldes und gingen mit sieben Zählern Vorsprung auf Bergheim in die zweite Runde. Hier steigerten sich die Großaitinger nochmals und bauten ihren Vorsprung mit starken 1944 Ringen weiter aus.
Kristina Harrand war die herausragende Einzelschützin
Herausragende Einzelschützin im Team der Singoldschützen war Kristina Harrand mit 395 und 392 Ringen. In guter Form präsentierte sich auch Christian Bühler mit 389 und 394 Ringen. Komplettiert wurde das Aufsteigerteam von Michael Holzmann (385/382), Hubertus Mayr (391/385) und Mannschaftsführer Michael Herzinger (376/391).
Nicht so gut wie für die Großaitinger lief es für den Landkreis-Rivalen Grünholder Gablingen, der mit 3814 Ringen nicht über Platz sechs hinauskam. Bei den Gablingern platzte der Traum vom Aufstieg schon im ersten Durchgang, als Dieter Probst nicht über 359 Ringe hinauskam.
Neun Luftpistolenteams kämpften um einen freien Platz
Schwieriger als für die Luftgewehrschützen war die Ausgangslage der zweiten Luftpistolenmannschaft der Großaitinger Singoldschützen, denn mit ihnen kämpften acht weitere Teams aus Schwaben und Oberbayern um einen einzigen freien Platz in der Gruppe Südwest der Bayernliga.
Bereits im ersten Durchgang der Aufstiegsrunde legten die Großaitinger den Grundstein zum Sprung nach oben, denn mit 1833 Ringen führten sie da bereits ganz deutlich vor den Teams der SG Raisting (1804) und der FSG Der Bund München (1794).
In beiden Durchgängen das beste Ergebnis von allen Teams erzielt
Im zweiten Durchgang kamen sie zwar nur noch auf 1813 Ringe, doch auch die reichten zur Durchgangsbestleistung und vergrößerten den Vorsprung der Großaitinger nochmals. In der Endabrechnung hatten die Singoldschützen mit insgesamt 3646 Ringen nicht weniger als 53 Zähler Vorsprung auf die SG Raisting (3593).
Am Erfolg der Großaitinger beteiligt waren Alexander Leuchtle (369 und 376 Ringe), Hermann Müller (373/368), Reiner Sauter (370/371), Josef Wegscheider (364/354), Siegfried Jungwirth (357/-) und Jürgen Spindler (-/344).
Nicht in die Entscheidung im Kampf um den Aufstieg eingreifen konnte die SG Schwabegg, die mit 3556 Ringen (1771 und 1785) nicht über Platz sechs hinauskam. Für sie waren in Hochbrück Ulrike Franz (360/357), Helmut Franz (351/352), Werner Müller (354/360), Josef Westner (343/349) und Holger Bzduch (363/367) am Start.
Den Aufstieg verpasst hat mit Alpenrose Achsheim (Gau Augsburg) auch noch ein weiterer Verein aus dem Landkreis Augsburg, der mit 3854 Ringen Dritter wurde.
Die wichtigsten Ergebnisse der Aufstiegsrunden zur Bayernliga:
Aufstiegsrunde Luftgewehr
Endstand (drei Aufsteiger) 1. Singoldschützen Großaitingen II 3880 Ringe (1936/1944); 2. Donauperle Bergheim 3861 (1929/1932); 3. SV Gemütlichkeit Olching 3845 (1925/1920); 4. SG Oberreute 3830 (1909/1921); 5. KKSV Probstried 3817 (1915/1902); 6. Grünholder Gablingen 3814 (1900/1914); 7. SF Oberhaching 3807 (1905/1902); 8. FSG Der Bund München III 3783 (1897/1886).
Aufstiegsrunde Luftpistole
Endstand (ein Aufsteiger) 1. Singoldschützen Großaitingen 3646 (1833/1813); 2. SG Raisting 3593 (1804/1789); 3. Alpenrose Achsheim 3584 (1779/1805); 4. FSG Der Bund München 3576 (1793/1783); 5. SG Maria Thann 3561 (1785/1776); 6. SG Schwabegg 3556 (1771/1785); 7. SV Schlehdorf 3555 (1772/1783); 8. Eintracht Garching 3521 (1762/1759); 9. Donauperle Bergheim 3498 (1727/1771).