Mit zwei Heimkämpfen gegen den SV Peiting und die Erstligareserve des SV Kelheim-Gmünd startet die aus der höchsten deutschen Klasse abgestiegene erste Luftpistolenmannschaft der Singoldschützen Großaitingen am kommenden Sonntag in die Saison in der 2. Bundesliga Süd. Zunächst treffen sie auf der Schießanlage an der Schützenstraße ab 11 Uhr auf den SV und dann ab 16.15 Uhr auf den SV Kelheim-Gmünd II.
Die weiteren Gegner der Singoldschützen in der zweithöchsten deutschen Klasse sind die der SV Freischütz Pfannenstiel, die HSG München II, der als Meisterschaftsfavorit geltende Aufsteiger SV Edelweiß Waldkirch aus dem Landkreis Günzburg, die Bogenschützen Grund und die FSG Hilpoltstein. Gegen Hilpoltstein bestreiten die Großaitinger am 18. Januar in Peiting ihren letzten Saisonwettkampf.
Die Mannschaft der Großaitinger zählt als Absteiger aus der 1. Bundesliga von der Papierform her sicher wieder zu den Aufstiegsanwärtern und hat sich auch den Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga zum Ziel gesetzt, doch leicht zu realisieren wir die Rückkehr ins deutsche Oberhaus nicht sein, denn die Singoldschützen können künftig nur noch auf vier Schützen aus dem letztjährigen Erstligakader zurückgreifen. Mit Tobias Steinberger (zurück nach Traunstein), Leonhard Zieglmeier (zur FSG Kempten), Hermann Müller (beruflich nach Frankfurt verändert) und Peter Zerle müssen sie vier ganz erfahrene Schützen ersetzen, die nicht mehr zur Verfügung stehen. Peter Zerle fungiert zwar weiter als Mannschaftsführer, schießt aber künftig für seinen Heimatverein Edelweiß Bobingen in der Gauliga.
Er weiß zwar, dass seine Schützen so schnell wie möglich in die 1. Bundesliga zurückkehren möchten, doch er schätzt die Lage realistisch ein: „Absoluter Topfavorit ist der Aufsteiger Waldkirch. Um den zweiten Aufstiegsplatz möchten wir aber mitschießen.“ Um wieder in die 1. Bundesliga aufzusteigen, reicht den Großaitingern unter Umständen schon Platz vier in dem Feld mit acht Mannschaften, denn die HSG München II und der SV Kelheim-Gmünd sind nicht aufstiegsberechtigt.
Da es bis auf das Nachwuchstalent Simon Rogg vom SV Pfuhl, der ebenso wie auch der von der SG Schwabegg gekommene Mittelneufnacher Werner Müller vorrangig für die in der Bayernliga schießende zweite Mannschaft vorgesehen ist, keine Neuzugänge zu melden gibt, dürfte auch dieser vierte Platz schwer zu erreichen sein, obwohl die Singoldschützen noch immer über einen gut besetzten Kader verfügen. Angeführt wird der Kader weiter von dem Slowenen Kevin Venta, dem Wiedergeltinger Sebastian Kugelmann und dem Wehringer Alexander Leuchtle, die in der vergangenen Bundesligasaison die stärksten Kräfte waren. Komplettiert wird der Kader durch Klemens Hutter und Ralf Wieler, die am Sonntag auf den Positionen vier und fünf schießen. Auf der Setzliste stehen auch noch Wilhelm Hämmerle, Artur Pfitzner, Reiner Sauter und Josef Wegscheider.
Das Match gegen Peiting ist eine Standortbestimmung
Gleich im ersten Wettkampf werden die Großaitinger sehen, wo sie leistungsmäßig stehen, denn der SV Peiting, der heuer in der Aufstiegsrunde zur 1. Bundesliga den Sprung nach oben knapp verpasste, gehört auch heuer wieder zu den Aspiranten auf die vorderen Plätze. Hier rechnet sich Peter Zerle aber durchaus etwas aus.
Etwas schwerer schätzt er die Aufgabe gegen den SV Kelheim-Gmünd ein, weil er davon ausgeht, dass die Oberpfälzer auf Schützen aus dem Erstligakader zurückgreifen werden.
Zerle hofft, dass möglichst viele Schießportfreunde aus der Region am Sonntag den Weg nach Großaitingen finden und die Singoldschützen unterstützen.
Die Begegnungen in Großaitingen am Sonntag:
11 Uhr Singold Großaitingen – SV Peiting.
12.30 Uhr SV Kelheim-Gmünd II – HSG München II.
14.45 Uhr HSG München II – SV Peiting.
16.15 Uhr Singold Großaitingen – SV Kelheim-Gmünd II.