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Schießen: Den Triumph vor Augen

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Den Triumph vor Augen

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    Der Newcomer Alexander Leuchtle aus Wehringen (vorne) war maßgeblich daran beteiligt, dass die Luftpistolenschützen von Singold Großaitingen die Aufstiegsrunde zur 1. Bundesliga als Vizemeister der 2. Bundesliga Süd nach dem schlechten Saisonstart doch noch erreicht hat.
    Der Newcomer Alexander Leuchtle aus Wehringen (vorne) war maßgeblich daran beteiligt, dass die Luftpistolenschützen von Singold Großaitingen die Aufstiegsrunde zur 1. Bundesliga als Vizemeister der 2. Bundesliga Süd nach dem schlechten Saisonstart doch noch erreicht hat. Foto: Foto: Manfred Stahl

    Großaitingen Mit Spannung sehen die Singoldschützen Großaitingen dem kommenden Sonntag entgegen, denn der könnte der größte Tag in der etwas mehr als 50-jährigen Vereinsgeschichte werden. Die Großaitinger haben nämlich einen ganz großen Triumph vor Augen: Sie haben die große Chance, am Sonntag in Hochbrück bei München als erster deutscher Verein sowohl in der Disziplin Luftgewehr als auch in der Disziplin Luftpistole gleichzeitig den Aufstieg in die 1. Bundesliga zu schaffen.

    In beiden Disziplinen haben sich die Singoldschützen für die Aufstiegsrunde zur höchsten deutschen Klasse qualifiziert. Die erste Luftgewehrmannschaft gilt als ungeschlagener Meister der 2. Bundesliga Süd sogar als Aufstiegsfavorit. Chancen auf den Aufstieg ausrechnen kann sich aber auch die erste Luftpistolenmannschaft, die ein Jahr nach dem Abstieg aus der 1. Bundesliga als Vizemeister der 2. Bundesliga Süd den direkten Wiederaufstieg ins Visier genommen hat.

    Jeweils fünf Teams kämpfen um zwei freie Erstligaplätze

    In beiden Disziplinen kämpfen fünf Teams um zwei freie Plätze in der höchsten deutschen Klasse: Jeweils der Vorletzte der 1. Liga sowie die beiden besten aufstiegsberechtigten Mannschaften der Gruppen Süd und Südwest der 2. Bundesliga.

    Bei den Luftgewehrschützen bekommt es die Truppe um Trainer Michael Herzinger mit dem Erstligisten SG Waldkraiburg, dem früheren deutschen Meister Post-SV Plattling, dem langjährigen Bundesligisten SV Affalterbach (Landkreis Ludwigsburg) sowie dem SSV Schopp (Landkreis Kaiserslautern), dem Meister der 2. Bundesliga Südwest zu tun.

    Als stärkste Konkurrenten sieht der Großaitinger Trainer die Mannschaften aus Waldkraiburg und Plattling an, die er sehr hoch einschätzt. Dennoch ist er optimistisch: „Wir brauchen uns aber auch nicht verstecken. Auf dem Papier haben wir den besten Schnitt. Die Verfassung ist besser denn je. Barbara Bleicher hatte kürzlich im Training auf 60 Schuss einen neuen Standrekord: Sie erzielte 599 mit einem einzigen Neuner – genauer gesagt 9,9 Ringe. Auch Ralf Zanger und Kristina Harrand sind super drauf. Ein Vorteil ist für uns sicherlich auch, dass diese nach der IWK in München stattfindet, denn unsere Slowenin Ziva Dvorsak ist da mit ihrer Nationalmannschaft auch am Start und kann sich auf jeden Fall schon mal gut auf die Anlage einstellen. Die Voraussetzungen könnten besser also nicht sein. Es wird aber sicherlich ganz eng, davon bin ich überzeugt.“

    In der ersten Liga, in die das Luftgewehrteam unbedingt aufsteigen will, waren die Luftpistolenschützen schon einmal. Nach nur einer Saison stiegen sie vor einem Jahr aber gleich wieder ab. Viele Experten hatten das Team der Singoldschützen nicht auf der Rechnung, wenn es um die Aufstiegskandidaten ging, erst recht nicht nach dem mit 0:4 Punkten völlig verpatzten Saisonstart. Angeführt von dem vor dieser Saison neu ins Team gerückten Newcomer Alexander Leuchtle aus Wehringen rollten die Großaitinger das Feld aber von hinten auf und qualifizierten sich als Vizemeister doch noch für die Aufstiegsrunde.

    Peter Geiger ist die Rolle des Außenseiters ganz recht

    Auch für den kommenden Sonntag werden den Großaitingern in Schützenkreisen nur Außenseiterchancen zugebilligt. Dem Vorsitzenden Peter Geiger ist dies ganz recht, denn so lastet der Druck auf der Konkurrenz. Eine Chance rechnet er sich aber schon aus: „Die HSG München ist zwar klarer Aufstiegsfavorit, doch im Kampf um den zweiten Aufstiegsplatz können wir schon mithalten. Unser stärkster Konkurrent dürfte der SV Altheim/Waldhausen, der Siebte der 1. Liga, sein.“ Wie stark die im Landkreis Biberach beheimateten Württemberger und die beiden anderen Konkurrenten SK Aalen-Nesslau (Württemberg) und KKS Hambrücken (Landkreis Karlsruhe) tatsächlich sind, wird sich erst am Sonntag zeigen, wenn die Aufstiegsrunde abgeschlossen ist.

    Zu absolvieren sind in dieser zwei Durchgänge mit jeweils 40 Schuss. Die Luftpistolenschützen schießen auf der Olympia-Schießanlage in Hochbrück bei München um 10 Uhr und um 13 Uhr, die Luftgewehrschützen um 11.30 Uhr und um 14.30 Uhr.

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