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Schießen, 1. Bundesliga Luftgewehr1. Bundesliga Luftgewehr: „Uns unterschätzt keiner mehr“

Schießen, 1. Bundesliga Luftgewehr1. Bundesliga Luftgewehr

„Uns unterschätzt keiner mehr“

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    Das von Michael Herzinger (rechts) trainierte Bundesligateam der Singoldschützen Großaitingen bilden weiterhin (von links) Ralf Zanger, Josefa Gistl, Kristina Harrand, Barbara Bleicher, Dominik Mayer und die Slowenin Ziva Dvorsak.
    Das von Michael Herzinger (rechts) trainierte Bundesligateam der Singoldschützen Großaitingen bilden weiterhin (von links) Ralf Zanger, Josefa Gistl, Kristina Harrand, Barbara Bleicher, Dominik Mayer und die Slowenin Ziva Dvorsak. Foto: Manfred Stahl

    München/Großaitingen Im Tenniscenter Allach im Münchner Westen startet die erste Luftgewehrmannschaft der Singoldschützen Großaitingen am kommenden Wochenende in der Gruppe Süd der 1. Bundesliga mit Wettkämpfen gegen die SG Coburg und den SV Petersaurach in ihre zweite Saison in der höchsten deutschen Klasse.

    Obwohl die Großaitinger in der vergangenen Saison als Aufsteiger für viel Furore sorgten und nach einem glänzenden Saisonstart mit drei Siegen in Folge die Finalrunde um die deutsche Meisterschaft nur knapp verpasst haben, zählt für sie auch heuer nur der Klassenerhalt.

    Michael Herzinger aus Untermeitingen, Trainer des Bundesligateams, ist nicht allzu optimistisch: „Ich denke, dieses Jahr wird es sehr schwer werden. Uns unterschätzt keiner mehr, nachdem wir letztes Jahr unter anderem gegen den großen Meisterschaftsfavoriten HSG München gewinnen konnten. Es hat sich rumgesprochen, dass wir kein Punktelieferant sind. Daher wird jede Mannschaft uns sehr ernst nehmen.“

    Das Unternehmen Klassenerhalt gehen die Großaitinger mit derselben Besetzung an wie in ihrer Premierensaison. Zwar wurden in der Sommerpause mit der Schweizerin Myriam Brühwiler und dem bislang für Breitenthal schießenden Simon Wölfl aus Pfuhl bei Neu-Ulm zwei talentierte Neuzugänge verpflichtet, doch die sollen zunächst in der zweiten Mannschaft in der Bayernliga (dritthöchste deutsche Klasse) Erfahrung sammeln.

    Die Nummer eins im Großaitinger Team ist weiter die junge Slowenin Ziva Dvorsak, die mit einem Schnitt von 395,6 Ringen an der Spitze der Setzliste steht. Ihr folgen Josefa Gistl aus Tegernsee und Ralf Zanger aus Friedberg. Komplettiert wird der Bundesligakader durch Barbara Bleicher aus Mammendorf sowie die beiden Großaitinger Eigengewächse Kristina Harrand und Dominik Mayer.

    Josefa Gistl steht erst seit vier Wochen wieder im Training

    Sorgen macht sich Michael Herzinger noch etwas um Josefa Gistl: „Nach ihrem Skiunfall im März, bei dem sie sich die Kreuzbänder gerissen und einen Meniskusschaden zugezogen hat, wurde sie erst Ende Juli operiert. Sie hat sehr starke Einschränkungen und muss im Prinzip mit einem komplett neuen Anschlag schießen. Das Training hat für sie erst vor etwa vier Wochen begonnen. Daher erwarte ich zu Beginn der Saison von ihr nicht ganz so gute Leistungen wie in der Vergangenheit. Man merkt bei ihr aber jede Woche einen Fortschritt.“

    Dafür erwartet er von Barbara Bleicher wieder mehr: „Sie ist mit ihrem Hausbau nahezu fertig. Daher denke ich, dass sie dieses Jahr wieder mehr Zeit fürs Training hat und sich dann auch wieder steigern wird.“ Zuversicht gibt ihm auch, dass Ziva Dvorsak heuer bei allen Wettkämpfen dabei ist: „Das wird sicherlich wichtig für die Sicherheit der restlichen Mannschaft sein. Sie ist derzeit in einer wirklich guten Verfassung. Gleiches gilt auch für Ralf Zanger.“

    An Position fünf wird am Wochenende Kristina Harrand schießen. Sie hat den Kampf um den Stammplatz in der Vorbereitung gegen Dominik Mayer knapp gewonnen. Herzinger hofft, dass es bei ihr heuer besser läuft als im vergangenen Jahr, denn da hatte sie phasenweise etwas mit ihren Nerven zu kämpfen und blieb unter ihren Möglichkeiten.

    Die beiden Topfavoriten im Kampf um die Spitzenplätze sind für Herzinger heuer die beiden Münchner Teams, die nominell am stärksten besetzt sind. Als Großaitinger Hauptkonkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt sieht er den Aufsteiger Waldkraiburg, Germania Prittlbach und den SV Petersaurach an. „Unser Ziel ist es natürlich, zwei Mannschaften hinter uns zu lassen, was den direkten Klassenerhalt bedeuten würde“, erklärt er.

    Petersaurach verstärkt sich mit einer Norwegerin

    Mit den Mittelfranken aus Petersaurach, gegen die sie im vergangenen Jahr unglücklich unterlagen und dadurch die Bundesliga-Finalrunde verpassten, bekommen es die Singoldschützen am Sonntag ab 10 Uhr zu tun. Die weiter von Günter Reizammer betreuten Petersauracher haben sich im Sommer mit Tina Grünwedel vom SV Kehl sowie der Norwegerin Malin Westerheim verstärkt. Malin Westerheim führt die Setzliste mit 398,0 Ringen an.

    Vor dem Duell mit Petersaurach wartet am Samstag ab 17 Uhr die SG Coburg auf die Großaitinger. Zu deren ohnehin schon bärenstarken Kader stieß im Sommer auch noch der für die deutsche Nationalmannschaft schießende dreifache Weltcupsieger Henri Junghänel aus Breuberg im Odenwald.

    Mehr Chancen rechnet sich Herzinger gegen Petersaurach aus: „In der Regel ist Coburg zu Beginn der Saison sehr stark. Daher sehe ich da eher geringe Chancen auf einen Sieg. Besser sieht es dann am Sonntag gegen Petersaurach aus. Da haben wir noch eine Rechnung aus dem Vorjahr offen.“

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