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Schießen, 1. Bundesliga Luftgewehr1. Bundesliga Luftgewehr: Die Turnhalle wird zum Schießstand

Schießen, 1. Bundesliga Luftgewehr1. Bundesliga Luftgewehr

Die Turnhalle wird zum Schießstand

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    Myriam Brühwiler aus St. Gallen gibt am Samstag ihr Bundesligadebüt für Singold Großaitingen.
    Myriam Brühwiler aus St. Gallen gibt am Samstag ihr Bundesligadebüt für Singold Großaitingen. Foto: Manfred Stahl

    Großaitingen Wenn die Singoldschützen Großaitingen am Wochenende bei ihren beiden Heimkämpfen die im Kampf um den Klassenerhalt in der 1. Bundesliga Luftgewehr entscheidenden Begegnungen gegen die Tabellennachbarn SG Waldkraiburg (Samstag, 18.30 Uhr) und die HSG München (Sonntag, 11.30 Uhr) bestreitet, müssen sie auf ihre Nummer eins verzichten.

    Die Slowenin Ziva Dvorsak, die unter anderem auch schon bei den Olympischen Spielen mit Platz elf ihre Klasse bewiesen hatte, steht ihrem Team nämlich studienbedingt nicht zur Verfügung. „Sie hat ein Stipendium für die USA bekommen und ist Anfang des Jahres nach Amerika umgezogen. Für sie kommt die Schweizerin Myriam Brühwiler zum Einsatz“, erklärt Michael Herzinger, der Trainer des Großaitinger Bundesligateams.

    Myriam Brühwiler gibt ihr Bundesliga-Debüt

    Die erst im Sommer des vergangenen Jahres zu den Großaitingern gestoßene 23-jährige Schweizer Nationalkaderschützin aus St. Gallen hat schon einige Einsätze in der in der Bayernliga schießenden zweiten Mannschaft der Großaitinger hinter sich und hat dort ihr großes Potenzial bereits angedeutet.

    Da sie in der Setzliste an Position zwei starten wird, übernimmt Barbara Bleicher die Spitzenposition von Ziva Dvorsak. Hinter Myriam Brühwiler bleibt an den Positionen drei bis fünf alles, wie zuletzt gehabt: Es schießen Josefa Gistl, Dominik Mayer und Ralf Zanger. Michael Herzinger ist ganz zuversichtlich, dass mit diesem Quintett für sein Team (2:8 Punkte) ein Sieg gegen den sieglosen Tabellenletzten Waldkraiburg (0:10 Punkte) herausspringt: „Von der Papierform her sind wir eigentlich auf jeder Position klar besser.“

    Erwartet werden jeweils mehrere Hundert Zuschauer

    Abzuwarten bleibt aber, wie Myriam Brühwiler bei ihrem Bundesligadebüt mit der Nervenbelastung zurechtkommt. Bislang hat sie nur vor relativ wenigen Zuschauern in der Bayernliga geschossen. Am Wochenende wird dies anders sein, denn geschossen wird aufgrund der Vorgaben des Deutschen Schützenbundes nicht im Großaitinger Schützenheim beim Sportgelände, sondern in der Schulturnhalle am Schächerweg, in der für die Bundesligawettkämpfe eine Schießanlage aufgebaut wird. Erwartet werden da mehrere Hundert Zuschauer, die das Team der Singoldschützen im Kampf gegen den Abstieg anfeuern sollen.

    Michael Herzinger geht fest davon aus, dass sein Team zumindest die Gefahr des direkten Abstiegs bannt. Nötig dazu ist ein Sieg gegen die noch sieglosen Waldkraiburger. Der Abstiegsrelegation am 2. Februar würde Michael Herzinger gerne aus dem Weg gehen: „Da warten mit der SSG Dynamit Fürth und Königsbach zwei ganz starke Gegner.“ Wenn sie den Gang in die Abstiegsrelegation vermeiden wollen, müssen die Großaitinger wohl auch gegen die HSG München gewinnen.

    Die ruhmreiche HSG München (4:6 Punkte) hat die Endrunde um die deutsche Meisterschaft noch nicht ganz abgeschrieben, muss aber nach der während der Saison erfolgten und nicht gerade freundschaftlichen Trennung von ihrer Starschützin Sonja Pfeilschifter vorrangig darauf achten, dass sie in der Endphase der Saison nicht noch in den Abstiegskampf verwickelt wird.

    In Großaitingen am Start ist auch die SG Coburg, die jeweils vor den Wettkämpfen der Singoldschützen auf die HSG München und die SG Waldkraiburg trifft. Sie rangiert mit 6:4 Punkten auf Platz vier und will sich mit zwei Siegen noch für die Endrunde um die deutsche Meisterschaft qualifizieren.

    Mit dem Olympiasieger und dem „Weltschützen des Jahres“

    Die Coburger haben mit Italiener Nicolo Campriani den amtierenden Olympiasieger in ihren Reihen und können zudem auch noch auf den 25-jährigen Hessen Henri Junghänel (Breuberg) setzen, der zusammen mit Jessica Rossi (Italien) vom Internationalen Schießsportverband ISSF vor wenigen Tagen zum „Weltschützen des Jahres 2013“ gewählt worden ist.

    Der Zeitplan für das Bundesliga-Wochenende in Großaitingen:

    Samstag, 18. Januar

    17 Uhr SG Coburg – HSG München.

    18.30 Uhr Singoldschützen Großaitingen – SG Waldkraiburg.

    Sonntag, 19. Januar

    10 Uhr SG Waldkraiburg – SG Coburg.

    11.30 Uhr Singoldschützen Großaitingen – HSG München.

    Im Anschluss an die Bundesligawettkämpfe finden am Sonntag auch noch vier Wettkämpfe der Bayernliga Südwest der Luftpistolenschützen statt. Dabei treffen die Singoldschützen Großaitingen mit ihrer zweiten Mannschaft ab 12.45 Uhr auf den Tabellenführer Edelweiß Waldkirch und ab 17.15 Uhr auf den Lokalrivalen Edelweiß Scheuring.

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