Großaitingen/Bad Dürrheim Wie schon so oft in dieser Saison hat den Singoldschützen Großaitingen beim Saisonfinale in der 1. Bundesliga Luftgewehr am Wochenende in Bad Dürrheim das nötige Schussglück gefehlt, um die nötigen Punkte für den angestrebten Klassenerhalt zu holen. Während sie selbst zwei Niederlagen kassierten, kam der direkte Konkurrent SV Affalterbach zu zwei unerwarteten Siegen und zog dadurch im Endklassement noch an den Großaitingern vorbei.
Das letzte Wettkampfwochenende begann für die Singoldschützen bereits alles andere als wunschgemäß, denn beim Auftaktmatch in Bad Dürrheim kam der direkte Konkurrent Affalterbach gegen die noch um den Einzug in die Endrunde um die deutsche Meisterschaft kämpfenden Königsbacher zu einem unerwarteten 3:2-Erfolg. Das setzte die Großaitinger noch mehr unter Erfolgsdruck, denn sie wussten nun, dass ihnen im anschließenden Duell gegen den ebenfalls noch nicht gesicherten SV Petersaurach nur noch ein Sieg weiterhilft. Am Anfang sah es noch so aus, dass das auch klappen könnte, doch nach rund 35 Minuten lagen die Mittelfranken in dem zunächst auf des Messers Schneide stehenden Duell uneinholbar mit 3:0 in Führung, da die Duelle an den Positionen eins bis drei zu diesem Zeitpunkt schon entschieden waren.
Für den gestrigen Sonntag hofften die Großaitinger auf ein kleines Wunder und Schützenhilfe der Konkurrenz. Aber bereits vor dem abschließenden eigenen Wettkampf gegen Prittlbach war der Kampf um den Klassenerhalt verloren, denn Affalterbach sorgte mit einem 3:2- Erfolg gegen die bereits geretteten Waldkraiburger für eine weitere Überraschung. Damit war der Großaitinger Abstieg besiegelt, und das anschließende 1:4 gegen die Prittlbacher hatte nur noch statistischen Wert. Da merkte man auch, dass die Luft schon etwas raus war.
Der Großaitinger Trainer Michael Herzinger zeigte gestern trotz aller Enttäuschung auch schon wieder Zuversicht: „Davon geht die Welt nicht unter, dass wir absteigen. Das ist sicher ein Rückschlag, doch wir werden alles daran setzen, sofort den Wiederaufstieg zu schaffen. Wir sehen das auch als Chance und wollen unseren Kader jetzt vor allem in der Breite so verstärken und zudem verjüngen, dass wir in einem Jahr nicht nur wieder aufsteigen, sondern uns dann auch längerfristig in der höchsten deutschen Klasse halten können.
Wettkämpfe vom Samstag
SV Petersaurach – Singold Großaitingen 3:2 Punkte. – Einzelduelle Maren Prediger – Helmut Kächele 396:395 Ringe; Miriam Markart – Jochen Färber 395:391; Malin Westerheim – Dominik Mayer 393:392; Tina Grünwedel – Myriam Brühwiler 387:393; Jasmin Gebhard – Florian Drexel 376:376 (Stechen 8:9).
SG Coburg – „Bund“ München 1:4
Dynamit Fürth – HSG München 2:3
SV Schopp – SG Waldkraiburg 2:3
KKS Königsbach – SV Affalterbach 2:3
SSVG Brigachtal – Prittlbach 1:4
Wettkämpfe vom Sonntag
SV Germania Prittlbach – Singold Großaitingen 4:1 Punkte. – Einzelduelle Isabella Straub – Helmut Kächele 394:394 Ringe (Stechen 10:9); Martin Strempfl – Jochen Färber 397:389; Yvonne Jaekel – Barbara Bleicher 390:385; Anna-Lena Kinateder – Dominik Mayer 395:388; Melanie Pfeuffer – Myriam Brühwiler 388:396.
HSG München – SG Coburg 5:0
SG Waldkraiburg – Dynamit Fürth 2:3
SV Schopp – „Bund“ München 1:4
SV Affalterbach – SV Petersaurach 3:2
SSVG Brigachtal – KKS Königsbach 2:3
Abschlusstabelle
1. HSG München 39:16 18:4
2. SV Germ. Prittlbach 36:19 18:4
3. Der Bund München 31:24 16:6
4. SG Coburg 28:27 16:6
5. KKS Königsbach 31:24 14:8
6. SSG Dynamit-Fürth 29:26 12:10
7. SG Waldkraiburg 26:29 8:14
8. SV Petersaurach 25:30 8:14
9. SSVG Brigachtal 23:32 8:14
10. SV Affalterbach 23:32 8:14
11. Singold Großaitingen 21:34 4:18
12. SV Schopp 18:37 2:20
Anmerkung Die vier Erstplatzierten ziehen in die Endrunde um die deutsche Meisterschaft ein, Großaitingen und Affalterbach steigen in die 2. Bundesliga ab.