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Rückblick: Ein Überflieger und viele Enttäuschte

Rückblick

Ein Überflieger und viele Enttäuschte

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    Viel Feuer boten die Hinrundenspiele in der A-Klasse.
    Viel Feuer boten die Hinrundenspiele in der A-Klasse. Foto: Radloff

    Zum Saisonstart gab es noch keine klaren Favoriten in der A-Klasse Augsburg Süd. Die dominierenden Teams der Vorsaison, Türk SV Bobingen und DJK Augsburg, hatten sich in Richtung Kreisklasse verabschiedet, sodass sich die gescheiterten Verfolger TSV Walkertshofen, VfL Kaufering II, FC Königsbrunn II und auch der TSV Bobingen II gute Chancen ausrechnen konnten. Auch der TSV Fischach hat den Wiederaufstieg im Visier und der SV Reinhartshausen meldete mit dem neuen türkischen Spielertrainerduo, Ali Senergil und Serkan Secgin, Ambitionen nach oben an. Und natürlich zählte der Kreisklassenabsteiger SV Hurlach zum Favoritenkreis. Eine unbekannte Größe war der Aufsteiger SV Untermeitingen, der im entscheidenden Relegationsspiel nach Elfmeterschießen ebenso knapp und dramatisch in die A-Klasse zurückkehrte, wie er sich ein Jahr vorher daraus verabschiedet hatte. Aufgrund der Verstärkungen durch die ehemaligen Bayernligaspieler Dominik Sandner als Spielertrainer und Patrick Heimerl vom TSV Schwabmünchen wurde der SVU stärker als der Direktaufsteiger SV Gessertshausen eingeschätzt. Dass die Untermeitinger aber wie Phönix aus der Asche aufsteigen und die Klasse dominieren würden, damit hatte aber doch keiner gerechnet. Gleich am ersten Spieltag setzte das neu formierte Team mit dem 5:0 beim TSV Fischach ein Ausrufezeichen. Die Tabellenführung gaben sie nur einmal am dritten Spieltag nach dem einzigen Remis beim SSV Bobingen aus der Hand. Ansonsten gab es nur Siege, elf an der Zahl und so steht das Sandner-Team mit 34 Punkten und einer überragenden Tordifferenz von ebenfalls 34 einsam an der Spitze. Auch das wegweisende Lokalderby beim SV Hurlach, der von ihrem Ex-Trainer Robert Doll gecoacht wird, entschieden die Untermeitinger mit 2:1 für sich. Auf dem zweiten Platz konnte sich der TSV Bobingen II behaupten, der allerdings schon sechs Punkte Rückstand und zwei Spiele mehr ausgetragen hat. Das Duell der beiden Führenden fiel Ende November leider den Wetterbedingungen zum Opfer und wird am 19. März nachgeholt. Die junge Bobinger Truppe des erfahrenen Trainers Vahid „Kuba“ Duratovic hat eine glänzende Hinrunde gespielt. Ob sie das auch im Frühjahr wiederholen können, erscheint fraglich, da ihre beiden Top-Torschützen Daniel Thomas und Lukas Kirchenbaur in der Winterpause zum SV Reinhartshausen wechselten.

    Die Reinhartshauser waren furios in die Saison gestartet, hatten am dritten Spieltag sogar die Tabellenspitze erobert, fielen dann aber wieder ab und landeten nur auf Platz zehn. Spielertrainer Ali Senergil beklagte den zu knappen Spielerkader und versucht mit den Verstärkungen vom TSV Bobingen und drei weiteren Neuzugängen einen neuen Anlauf, um sich deutlich von der Abstiegszone abzusetzen.

    Am nächsten dran am zweiten Platz, der zu Relegationsspielen um den Aufstieg berechtigt, sind nach der Bobinger Bezirksligareserve der TSV Fischach und der VfL Kaufering II mit je 27 Punkten. Durchwachsen verlief die bisherige Saison für den SV Hurlach, den TSV Walkertshofen und den FC Königsbrunn II, die sich wohl alle etwas mehr ausgerechnet hatten, aber noch zur Verfolgergruppe auf die Aufstiegsplätze zu zählen sind. Auf den beiden Abstiegsplätzen 13 und 14 befinden sich in der Winterpause der SV Bergheim, mit elf, und die Reserve des Kreisklassisten FSV Wehringen mit zehn Punkten. Im Abstiegsstrudel stecken aber auch noch die anfangs gut gestarteten Teams des SSV Bobingen und der SpVgg Lagerlechfeld II. Die Bobinger Siedler haben auch nur elf Punkte ergattert, aber ebenso wie Wehringen erst 14 Spiele absolviert. Die Lagerlechfelder haben gerade mal einen Punkt mehr bei 15 Spielen aufzuweisen. Für einen spannenden Abstiegskampf im Frühjahr ist also gesorgt. (rony)

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