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Reitsport: Julian Wilfling nicht zu schlagen

Reitsport

Julian Wilfling nicht zu schlagen

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    Eindrücke der Kür, mit der sich der Untermeitinger Julian Wilfling auf dem Wallach Luino den Titel Deutscher Jugendmeister sicherte.
    Eindrücke der Kür, mit der sich der Untermeitinger Julian Wilfling auf dem Wallach Luino den Titel Deutscher Jugendmeister sicherte.

    München/Untermeitingen Schon nach der Europameisterschaft, die vor drei Wochen im österreichischen Ebreichsdorf stattgefunden hat, zeichnete sich ab, dass es um den diesjährigen deutschen Jugendmeistertitel im Herren-Einzelvoltigieren einen heißen Kampf geben könnte. Und so kam es auch.

    Bereits nach dem Pflichtdurchgang des ersten Umlaufs konnten sich Julian Wilfling mit 7,829 Zählern und Johannes Kay mit 7,707 Zählern trotz kleiner Unsicherheiten deutlich vom Feld der neun Starter absetzen. Kay, der für den Landesverband Schleswig-Holstein startet, konterte im anschließenden Kürdurchgang mit einer ausdrucksstarken und fehlerfreien Übung, während sich Wilfling nach seinem Sprung an den Gurtgriffen halten musste und wertvolle Punkte verschenkte.

    Der Norddeutsche konnte so den ersten Umlauf und damit den Tagessieg mit einem hauchdünnen Vorsprung von fünf tausendstel Punkten für sich entscheiden.

    Starkes Pferd sorgt für tolle Leistung

    Der zweite Umlauf versprach, nicht weniger spannend zu werden. Vize-Europameister Julian Wilfling turnte am zweiten Wettkampftag ein herausragendes Pflichtprogramm. Voraussetzung hierfür lieferte sein Wallach Luino an der Longe von Alexander Zebrak, der in der Olympia-Reithalle eine souveräne Leistung zeigte und gleichmäßig und taktrein galoppierte. Belohnt wurde das Weichter Team vom sechsköpfigen Richtergremium mit einer Wertnote von 8,094, während EM-Teamkollege Kay 7,839 Punkte erhielt.

    Knapper Vorsprung vor dem letzten Umlauf

    Wilfling ging mit mehr als zwei zehntel Punkten Vorsprung in Führung. „Noch ist nichts entschieden, Johannes hat eine sehr starke Kür, mit der er locker noch Punkte gutmachen kann. Zusammengerechnet wird nach dem letzten Umlauf“, sagte der Untermeitinger vor dem finalen Kürdurchgang.

    Wie bereits in der Pflicht konnte sich Wilfling auch im Kürprogramm hundertprozentig auf sein Pferd verlassen. Er turnte nahezu ohne Fehler, lediglich sein Abgang, ein gestreckter Salto, war nicht ganz sauber.

    Kay hingegen hatte zu Beginn seiner Kür leichte Probleme mit seinem Pferd Rockard. Nach seinem Sprung hatte er Mühe, auf dem Pferd zu bleiben, konnte sein weiteres Programm aber fehlerfrei beenden.

    Mit knappem Vorsprung konnte Wilfling auch die Kür für sich entscheiden. Mit einem Gesamtergebnis von 8,112 holte er den deutschen Jugendmeistertitel vor Johann Kay (8,037). Bronze ging an Justin van Gerven (7,842) vom Landesverband Rheinland auf Flashback.

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