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Reiten: Überraschendes Ende

Reiten

Überraschendes Ende

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    Hatte den Parcoursbau fest im Griff: Josef Schummer.
    Hatte den Parcoursbau fest im Griff: Josef Schummer.

    Königsbrunn Abonniert hat der Reitclub Ulrichshof in Königsbrunn die Austragung der schwäbischen Meisterschaften Reiten. An den vergangenen drei Tagen standen zunächst die Springreiter im Mittelpunkt. Bereits am nächsten Wochenende spielt dann die Dressur die Hauptrolle auf der schönen Anlage.

    In den hochklassig besetzten Meisterschaftsprüfungen der Herren im Springen setzte sich Tobias Meyer vor Edwin Schmuck durch. Pattrick Afflerbach vom Nachbarclub Fohlenhof schied mit Pech aus. Schwäbische Meisterin bei den Damen wurde Stefanie Görlich vom RV Bad Wörishofen mit Corona. Warum der Verband die schwäbischen Meisterschaften immer wieder an den Ulrichshof vergibt, das ist laut Brigitte Nowak, Vorsitzende Sport und Ausbildung beim Verband der Reit- und Fahrvereine Schwabens, ganz einfach erklärt: „Wir können uns dort blind auf eine hervorragende Ausrichtung verlassen. Außerdem ist die Anlage eine der besten weit und breit und durch ihre zwei Sandplätze und die 60-Meter-Halle ideal geeignet, um eine so große Meisterschaft auszutragen.“

    Über 500 Pferde waren für mehr als 900 Starts genannt, ein Mammutprogramm, das der Reitclub Ulrichhof aber einmal mehr bestens bewältigte, auch bei den nicht ganz einfachen Witterungsbedingungen. Ein wenig traurig zeigte sich Peter Breitner, Vorsitzender des Vereins, darüber, dass diesmal kein einziger Sportler aus seinem Club an der Meisterschaft teilnahm. „Wir haben aber schon guten Nachwuchs, der für die Zukunft hoffen lässt“, so der Vorsitzende. In den nicht ganz so schwierigen unterklassigen Prüfungen zeigten sich die Ulrichshofer aber gut vertreten. Schön anzusehen war wie immer nicht nur die Führzügelklasse der Anfänger, sondern auch das fröhliche Kostümspringen, für das sich die Mädels viel einfallen ließen.

    Hochspannung herrschte bei den Meisterschaftsprüfungen, die, abgesehen vom Sonntagnachmittag, mehr Zuschauer verdient hätten. Insgesamt dreimal mussten sowohl die Frauen als auch die Männer an den drei Tagen für die Titel über die hohen Hindernisse.

    Eine Zeitspringprüfung stand am Freitag auf dem Programm. Dabei zeigte sich, wer nicht nur sicher durch den Parcours kommt, sondern ihn auch noch schnell bewältigen kann. Die Parcoursbauer Josef Schummer und Friedrich Hagendorn hatten es den Reiterinnen und Reitern nicht ganz leicht gemacht.

    Stefanie Paul am Samstag zu schwach

    Bei den Frauen trat zur Meisterschaft aus dem Landkreissüden nur Anne Afflerbach vom Nachbarclub Fohlenhof an. Sie stürzte allerdings auf dem Abreiteplatz bereits am Freitag und musste mit schweren Gesichtsverletzungen in eine Spezialklinik gebracht werden. Dominant zeigten sich von Anfang an bei den Amazonen Stefanie Paul und Stefanie Görlich. Paul gewann am Freitag mit einer hervorragenden Runde und setzte sich auch am Sonntag bei der Springprüfung der Klasse M** durch, war allerdings am Samstag nur auf Platz 16 zu finden. Somit ritt Stefanie Görlich (konstanter Platz eins, zwei und drei) und holte sich den Meistertitel. Paul blieb nach Rang zwei im Vorjahr nur Rang drei hinter Simone Baur von der RSG Weihershof auf King Kolibri.

    Höherklassiger als bei den Frauen war das Teilnehmerfeld bei den Männern. „Wir sind bei den schwäbischen Damen mit den Leistungen schon zufrieden, spielen dort aber auf höherer Ebene keine Rolle. Ganz anders ist das bei den Männern. Dort stellen wir die bayerische Spitze. Als kleinster Regionalverband belegten wir bei diesen Titelkämpfen fünf der ersten sechs Plätze. Und unsere Topathleten sind auch alle in Königsbrunn vertreten“, so Nowak.

    Dass reiterische Potenz im Parcours war, das zeigte sich vom ersten Wettbewerb an. Die führende Rolle übernahmen gleich an den ersten beiden Tagen Edwin Schmuck und Elisa vom RC Illertissen. Doch in der entscheidenden dritten Prüfung landete er mit Elisa abgeschlagen auf Platz 16 und verspielte damit die Meisterschaft.

    Besser machte es Tobias Meyer vom Reitverein Augsburg-West auf Confident of Victory. Er zeigte im S** eine hervorragende Leistung und holte sich damit den Meistertitel.

    Patrick Afflerbach (Fohlenhof) schied schon vor dem Stechen aus. Seine ganze Klasse zeigte sein Vereinskamerad Thomas Schneider. Er setzte sich im Stechen mit Bestzeit unter den drei Null-Fehler-Springern durch und arbeitete sich dadurch auf Rang sieben in der Meisterschaft vor. Tobias Mayr vom TSC Königsbrunn landete knapp nicht mehr unter den ersten Zehn.

    Ehepaar Breitner ausgezeichnet

    Bei der Siegerehrung wurde dem Ehepaar Breitner für ihre hervorragenden Dienste um den Reitsport die Ehrennadel in Bronze vom Verband verliehen. (rr)

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