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Landkreissüden: Jubel und Jammer

Landkreissüden

Jubel und Jammer

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    Stimmt ihre Bobinger Mannschaft allzeit gut ein: Andrea Schadow.
    Stimmt ihre Bobinger Mannschaft allzeit gut ein: Andrea Schadow.

    Handball steht nicht nur hoch im Kurs, sondern steigt wie der Dax immer höher. Die Zahl der Zuschauer nimmt zu, die der Aktiven ebenso. Und auch die Leistungen der Mannschaften können sich sehen lassen. Sie reichen immerhin bis in die Landesliga. Doch wie läuft es bei den einzelnen Vereinen?

    TSV Schwabmünchen

    Zwei Highlights gab es gleich zu Saisonbeginn. Einerseits haben sich die Herren I die Meisterschaft in der Bezirksoberliga ins Auftragsbuch geschrieben, nachdem sie in der vergangenen Saison mal wieder knapp daran gescheitert waren. Andererseits schafften die Frauen in der gleichen Liga den Klassenerhalt, allerdings nur am grünen Tisch, sind jetzt auf einem guten Weg, den Nichtabstieg aus eigener Kraft zu schaffen. Sie stehen zur Winterpause auf einem ordentlichen 6. Platz hinter Bobingen (5.) und vor Königsbrunn (7.).

    Bei der Herrenmannschaft lief anfangs alles glatt in Richtung Saisonziel Aufstieg, allerdings auch beim Mitstreiter aus Gundelfingen. Und genau gegen diese Mannschaft setzte es auch die erste Niederlage. Kein Beinbruch, aber ein kleiner Fingerzeig, meinte damals das Trainerteam Holger Hübenthal und Marius Astalosch. Doch ein paar Spiele später kam ein brutaler Nackenschlag: Die Menkinger unterlagen beim Abstiegskandidaten Lauingen-Wittislingen mit einem Tor. Bedeutet das das Aus für ihre hochtrabenden Pläne? Gundelfingen blieb bisher ohne Ausrutscher. Noch ist nichts verloren. Doch für die Schwabmünchner wird es mal wieder schwierig, ihr seit Jahren gestecktes Saisonziel Aufstieg zu erreichen.

    Ein kleines Tal hatten die Schwabmünchner im Jugendbereich zu durchschreiten. Es fehlte ein wenig an den passenden Trainern und dadurch blieb der Nachwuchs aus. Doch jetzt ist wieder alles in Butter, fast alles. Denn es fehlt immer noch eine männliche A-Jugend, die ja die Zukunft der ersten Mannschaft sichern soll.

    Ansonsten sind alle Altersstufen einfach und manche sogar doppelt besetzt (D- und E-Jugend männlich und weiblich). Hervorragend schlagen die „Sportpiraten“ ein, die von Abteilungsleiter Lars Lammich trainiert werden. Somit dürfen die Schwabmünchner hoffen, dass schon in den nächsten Jahren mal wieder Bayernliga gespielt werden kann.

    TSV Bobingen

    Nicht ganz so gut sieht es bei den Spitzenmannschaften des TSV Bobingen aus. Die Männer I (Bezirksoberliga) schlossen zwar die vergangene Saison überraschend als guter Fünfter ab, doch schon vor dem Neustart kämpften die Trainer Dominik Mrasek und Mario Stadlmair mit Abgängen und Dauerverletzten und müssen bei der Zweiten Anleihen nehmen, um überhaupt eine ordentliche Mannschaftsstärke stellen zu können. Dementsprechend waren auch die Ergebnisse: Sie starteten mit einer langen Niederlagenserie, ehe endlich gegen Ichenhausen klar gewonnen werden konnte. Doch auch danach folgte bis zur Weihnachtspause nur noch ein Sieg, sodass der vorletzte Platz vor Gersthofen zu Buche steht. Der Rest der Saison wird hart. Denn die Bobinger werden wohl stets den Abstieg vor Augen haben.

    Auch die Frauen kämpfen mit starken Personalproblemen, haben aber weder eine Zweite noch Nachwuchs in der Hinterhand. Ist die Bezirksoberliga-Mannschaft also ein Auslaufmodell? Mit einem ausgeglichenen Punktekonto stehen sie in der Tabellenmitte (5.) und machen derzeit nicht den Anschein, dass sie mit dem Abstieg etwas zu tun hätten. Doch die Zukunft des Bobinger Frauenhandballs steht trotzdem etwas in den Sternen, egal in welcher Liga.

    Im Bobinger Jugendbereich stehen zwei Nachwuchsmannschaften im Spielbetrieb.

    Die A-Jugend spielt in der Bezirksliga und belegt trotz der vielen B-Jugendlichen den ersten Platz in der SW 1. Die C-Jugend ist ein kleines Häuflein und steht in der ÜBL SW 2 auf dem drittletzten Platz.

    Insgesamt sieht es also sehr mager mit dem Nachschub für die Spitzenmannschaften aus.

    BHC Königsbrunn

    Beim jüngsten der drei Handball spielenden Vereine im Altlandkreis läuft es nach wie vor gut.

    Immer ein bisschen Sorgenkinder sind trotzdem die Spitzenmannschaften im Seniorenbereich. Die Männer kommen einfach nicht aus der Bezirksklasse heraus, auch wenn sie jetzt auf Platz zwei stehen. Die Frauen kämpfen in der Bezirksoberliga und hoffen auf den Klassenerhalt und die Rückkehr von Verletzten, was wohl beides gelingen dürfte.

    Dafür sind die Brunnenstädter mit dem Nachwuchs ganz zufrieden, auch wenn es aus Spielermangel derzeit keine A-Jugendteams gibt. Dafür ist der Unterbau umso stärker. Alle Altersklassen sind männlich und weiblich einfach oder doppelt besetzt. Drei Mannschaften spielen in der Landesliga (2x B und einmal C weiblich) und auch die anderen Teams lassen sich nicht schlecht an.

    Was den Königsbrunnern besonders wichtig ist, steckt schon in ihrem Namen: BHC (Beachhandball-Club). Vorsitzende Elke Müller ist stolz darauf, dass auf der Anlage so eifrig gespielt und trainiert wird. Deshalb soll auch 2017 das bisherige Gebäude um Umkleide- und Lagerräume erweitert werden, um auf die Bedürfnisse noch besser eingehen zu können.

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