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Kreisliga Augsburg: Zwei Welten

Kreisliga Augsburg

Zwei Welten

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    Nicht so unglücklich agieren wie gegen Ustersbach möchte der FC Königsbrunn (rot) beim Tabellennachbarn SV Schwabegg. Die Brunnenstädter erwiesen sich bisher auswärts wesentlich stärker als zu Hause.
    Nicht so unglücklich agieren wie gegen Ustersbach möchte der FC Königsbrunn (rot) beim Tabellennachbarn SV Schwabegg. Die Brunnenstädter erwiesen sich bisher auswärts wesentlich stärker als zu Hause. Foto: Reinhold Radloff

    Landkreis Augsburg Die Uhr tickt, nur noch sechs Spiele sind zu gehen. Ihre Plätze haben die heimischen Teams schon lange gefunden, nun ist das Ziel, sie auch bis zum Saisonende festzuhalten oder zu erreichen. Geschlossen am Sonntag um 15 Uhr treten die Mannschaften aus dem Landkreissüden an. Dabei steht vor allem der Abstiegskrimi des FSV Wehringen beim TSV Welden im Mittelpunkt des Interesses. Der Türk SV Bobingen will im Spitzenspiel beim Tabellendritten Cosmos Aystetten seinen zweiten Rang festigen.

    In der Hinrunde war es noch die Partie des Spitzenteams gegen den Aufsteiger. Nach 20 Spieltagen ist es das Spiel zweier Tabellennachbarn. Wenn der FC Königsbrunn II beim SV Schwabegg gastiert, dann geht es für den SVS um die womöglich letzte Chance, das Saisonziel Top sechs noch zu erreichen. Königsbrunn dagegen kann mit der Truppe von Hans Sedlmeir und Bernd Brandmair nach Punkten gleichziehen und sich der größten Abstiegssorgen entledigen. Bereits beim 2:1-Erfolg im Hinspiel musste der SVS erkennen, dass der Aufsteiger in der Liga gut mithalten und spielerisch sogar zu dominieren in der Lage ist. Dennoch kam es zu einem Ende, das man in solchen Partien oftmals sieht. Der Underdog hält gut mit, erspielt sich ein Plus an Chancen und steht letztlich doch mit leeren Händen da. Dafür sorgte Schwabegg erst in der Nachspielzeit.

    Dass der FCK dazugelernt hat, das möchte er am Sonntag am Sportplatz an der Hiltenfinger Straße zeigen. Vor allem auswärts hat er in dieser Spielzeit gezeigt, dass er nicht nur gut mithalten, sondern auch punkten kann. 18 der 23 Zähler wurden in der Fremde gesammelt. Zuletzt brachte man den starken Türk SV Bobingen an den Rande einer Niederlage. Offensiv gefährlich und geordnet in der Hintermannschaft präsentierte man sich meist.

    Der SV Schwabegg ist also vor der Mannschaft von Andreas Imminger gewarnt. Nicht umsonst wartet man seit fünf Spielen auf einen Heimsieg. Der letzte datiert vom Oktober, als man den TSV Welden mit 4:0 schlagen konnte.

    Türk SV Bobingen Der Aufstieg ist abgehakt, die Meisterglückwünsche nach Haunstetten sind geschickt. Dennoch hat der Türk SV Bobingen noch ein Ziel. „Wir wollen unbedingt Platz zwei halten, auch wenn der nichts bringt“, sagt Spielertrainer Murat Erdöl. Er bringt zwar kein Aufstiegsticket, für Moral und das eigene Empfinden ist er dennoch viel Wert. Einen entscheidenden Schritt dazu kann der starke Aufsteiger bereits am Sonntag um 15 Uhr in Aystetten machen, wenn der Tabellendritte zum Spitzenspiel ruft. Um die drei Punkte Vorsprung zu wahren oder sogar noch auszubauen, ist aber eine Leistungssteigerung nötig. Beim jüngsten 1:1 gegen Inningen hatte Erdöl „das schlechteste Spiel der Saison gesehen“. So bleibt ein Nahziel: „Wir wollen wieder an unsere Leistungen davor anknüpfen.“ Aber auch der SV Cosmos Aystetten hat sich zuletzt nicht mit Ruhm bekleckert. Gegen Wehringen musste man sich auf eine Portion Glück und gegnerisches Schusspech verlassen, um zu gewinnen.

    FSV Wehringen Was soll ein Trainer tun, wenn seine Mannschaft – obwohl dick im Abstiegskampf – ein Spitzenteam beherrscht, sich Chancen en masse herausspielt und am Ende mit leeren Händen dasteht? Einzig das Lob des gegnerischen Trainers durfte Michael Deschler mit nach Hause nehmen. „Davon kann man sich aber nichts kaufen“, stellte der FSV-Spielertrainer nach dem 0:2 gegen Aystetten fest. So bleibt nur eins zu tun: Die Leistung und den Spieltrieb konservieren und die Abschlussstärke mit Übungen verbessern, das Selbstvertrauen im Training erarbeiten. Das soll nun der mittlerweile punktgleiche Konkurrent TSV Welden, zuletzt nach vielen Wochen wieder siegreich, zu spüren bekommen. „Das wird ein richtiger Abstiegskampf“, betont Deschler und hofft, dass sein Team den 3:2-Hinrundenerfolg wiederholen kann.

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