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Königsbrunn: Wie geht es mit dem Areal der Königstherme weiter?

Königsbrunn

Wie geht es mit dem Areal der Königstherme weiter?

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    Der Badebereich und die charakteristische Kuppel werden abgerissen. Für den Saunabereich gibt es noch einmal Hoffnung.
    Der Badebereich und die charakteristische Kuppel werden abgerissen. Für den Saunabereich gibt es noch einmal Hoffnung. Foto: Adrian Bauer

    Am Wochenende gehört das Areal rund um die ehemalige Königstherme den Besuchern des Königsfestivals und der Oldtimer-Rallye. In den Mauern des ehemaligen Spaßbades laufen derweil die Entkernungsarbeiten, die den Abriss vorbereiten. Doch der Stadtrat könnte am Dienstag beschließen, dass mehr stehen bleibt als geplant. Zudem stehen erste Zukunftsplanungen für zwei große Baustellen auf der Tagesordnung – das Thermenareal und die Brache an der Guldenstraße, wo ein Globus-Lebensmittelmarkt entstehen sollte.

    Weitere Teile der Therme könnten stehen bleiben

    Am Abriss ist grundsätzlich nicht mehr zu rütteln: Die Eishalle und der Verwaltungstrakt bleiben stehen, der Badebereich wird zurückgebaut. Möglicherweise können aber doch Teile des Saunabereichs erhalten und wieder genutzt werden. Mit dieser Frage beschäftigt sich der Stadtrat in der Sitzung am Dienstag, 24. Juli. Denn wie sich bei den Voruntersuchungen gezeigt hat, könnte ein Neubau eines Bades mit Saunabereich so teuer kommen, dass es wirtschaftlicher sein kann, den alten Bereich zu ertüchtigen.

    Außerdem werden Gestaltungsmöglichkeiten ausgelotet. Beim Thermenareal steht ein Ideenwettbewerb zur Diskussion, der möglichst vielseitige Nutzungsmöglichkeiten für das Areal aufzeigen soll. Vorstellbar ist dort vieles: Ein Umbau der Eishalle, die neben dem Eissport auch größere Events beherbergen kann. Dazu kann man sich bei der Stadt Räume für Vereine, Kulturbüro, Stadtbücherei, Musikschule und Museen vorstellen – letzteres in einem Zusammenschluss mit den bestehenden Ausstellungen im Mercateum und im Infopavillon 955. Gastronomie in der Umgebung könnte das Areal bereichern. Egal, für welche Gestaltung man sich nach dem Wettbewerb entscheidet, gebaut werden soll, wenn 2021 auch die Bagger für die Straßenbahntrasse anrollen, heißt es in den Sitzungsunterlagen, die auf der Homepage der Stadt veröffentlicht sind. Vorher müsste man nur die Tiefgarage unterhalb der künftigen Wendeschleife fertigstellen.

    Gibt es eine neue Nutzung für die Brache an der Guldenstraße?

    Die zweite große Gestaltungsmöglichkeit bietet sich an der Guldenstraße. Dort sollte eigentlich ein großer Globus-Lebensmittelmarkt entstehen. Doch nach diversen Rechtsstreitigkeiten sind dort die Genehmigungen ausgelaufen und müssten erneuert werden (wir berichteten). Bevor eine Entscheidung fällt, ob diese Genehmigungen nochmals erteilt werden, möchte die Stadt erst prüfen lassen, ob sich für das Areal nicht andere Nutzungen finden, die besser zur aktuellen Situation der Stadt passen. Die Chance dazu bietet sich durch das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (Isek), das für die Entwicklung des neuen Zentrums bereits angestoßen wurde. Dieses könnte man auf die Gesamtentwicklung des Gewerbegebietes Nord ausweiten, schlägt die Stadt vor. Eine Veränderungssperre steht im Raum. Auch darüber wird diskutiert.

    Termin Die öffentliche Sitzung beginnt laut Mitteilung der Stadt um 19 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses.

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