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Königsbrunn: Eishockey: Letztes Saisonspiel für den EHC Königsbrunn

Königsbrunn

Eishockey: Letztes Saisonspiel für den EHC Königsbrunn

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    Gegen Schongau funktionierte die Königsbrunner Tormaschine noch, danach war immer wieder Sand im Getriebe (von links Hayden Trupp, Nico Baur, Anton Zimmer, Luka Gottwald).
    Gegen Schongau funktionierte die Königsbrunner Tormaschine noch, danach war immer wieder Sand im Getriebe (von links Hayden Trupp, Nico Baur, Anton Zimmer, Luka Gottwald). Foto: Horst Plate

    Die Qualifikationsrunde der Bayernliga neigt sich dem Ende zu, der EHC Königsbrunn hat an diesem Wochenende nur noch ein Spiel auf dem Programm. Am Sonntag kommt es auswärts ab 17 Uhr zum Aufeinandertreffen mit den „Mammuts“ der EA Schongau.

    Am 26. Januar erschütterte ein Ereignis die Mammuts, als der Stürmer Milan Kopeck während des Spiels gegen Schweinfurt auf dem Eis zusammensackte und reanimiert werden musste. Fünf Tage später entschied die Mannschaft, trotz des Schocks in Königsbrunn anzutreten und unterlag mit 0:13.

    Danach hätte wohl kaum einer einen Pfifferling mehr auf die bis dahin punktlose EA Schongau gegeben, doch inzwischen haben sich die Mammuts gefangen. Nach der knappen Niederlage gegen Pfaffenhofen gab der Verein bekannt, dass sich Kopeck auf dem Weg der Besserung befindet. Schongau startete danach eine beeindruckende Serie. Nach den Heimsiegen gegen Peißenberg und Dorfen folgte ein 6:1 Triumph gegen den bis dato so starken ESC Geretsried. In Schweinfurt siegten die Mammuts dann mit 3:2 nach Penaltyschießen und sind jetzt seit vier Spielen ungeschlagen. Bei zwei Siegen am Wochenende könnte Schongau theoretisch noch am EHC vorbeiziehen und den vierten Tabellenrang erobern.

    Der EHC-Gegner Schongau steht unter Druck

    Momentan belegen die Mammuts aber noch den vorletzten Platz, der einen möglichen Abstieg zur Folge haben könnte. Am letzten Wochenende der Qualifikationsrunde droht außer Schongau auch noch Schweinfurt und Dorfen auf den letzten beiden Rängen zu landen – der Druck auf die drei Mannschaften ist also immens. Top-Scorer der Mammuts in der aktuellen Runde sind momentan Jeffrey Szwez mit 13 Punkten aus zehn Partien, gefolgt von Roland Dvonc mit neun Zählern aus sechs Partien. Simon Maucher holte sich in nur vier Spielen sogar neun Punkte.

    Im Gegensatz zum Hinspiel ist auch wieder Jakub Muík im Kader, der gegen Königsbrunn immer gute Leistungen gezeigt hat. In der Partie gegen den EHC will Schongau die entscheidenden Punkte machen und die Siegesserie fortsetzen.

    Königsbrunn zeigte am letzten Wochenende wieder zwei Gesichter. Nach dem 5:4-Sieg am Freitag gegen Schweinfurt folgte am Sonntag eine unnötige Niederlage gegen Peißenberg. Dabei wurde den Königsbrunnern die Abschlussschwäche in spielentscheidenden Phasen zum Verhängnis. Nach einer 5:2-Führung vor dem letzten Drittel verpassten es die Brunnenstädter, in Überzahl nachzulegen. Bezeichnend dafür ist auch die Topscorer-Statistik: In der Vorrunde war noch Jakub Srámek mit 52 Punkten der gefährlichste Spieler der Bayernliga. In der jetzigen Qualifikationsrunde schaffte es kein einziger Spieler unter die Top Ten, und das bei nur sieben Mannschaften.

    Gegen Schongau wollen die Spieler nochmal alles geben, auch um Spekulationen bezüglich Absprachen keinen Raum zu lassen. Doch gegen Schongau wird es im Gegensatz zum Hinspiel ein Kampf auf Augenhöhe werden, die zuletzt gezeigten Leistungen der Oberbayern sollten dem EHC eine Warnung sein.

    EHC-Vorstand Tim Bertele: Wollen uns vernünftig verabschieden

    Königsbrunns dritter Vorstand Tim Bertele nimmt die Begegnung jedenfalls nicht auf die leichte Schulter: „Am Sonntag steht das letzte Saisonspiel auf dem Programm. Wir wollen uns vernünftig mit einem Sieg von unseren Fans verabschieden. Dazu sind wir unter Umständen das Zünglein an der Waage, da es für die Schongauer noch um wichtige Punkte gegen den Abstieg geht. Da wollen wir uns nichts nachsagen lassen und reisen mit vollem Kader und Motivation an. Natürlich ist das frühe Saisonende trotz guter Leistungen und unglücklichen Niederlagen sehr schade. Auf der anderen Seite hat es den Vorteil, dass wir nun in aller Ruhe den Kader für die kommende Spielzeit planen können. Hier kann ich jetzt schon versprechen, dass wir auch in der Spielzeit 2020/21 eine tolle Mannschaft auf´s Eis bringen werden.“

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