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Juniorenfußball: Rausschmiss

Juniorenfußball

Rausschmiss

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    Wolfram Bindewald
    Wolfram Bindewald

    Königsbrunn Ein unschönes Ende nahm das Juniorenfußballspiel zwischen der E1 des FC Königsbrunn und der E2 des FC Augsburg. Nach einer frühen 5:2-Führung der Brunnenstädter stellte der FCA-Nachwuchs mit dem 6:5 die Zeichen auf Sieg. Das war zu viel für den Königsbrunner Trainer und einige Zuschauer. Sie rannten auf den Platz und griffen vor den Augen der Kinder den Schiedsrichter tätlich an. Der brach daraufhin die Begegnung drei Minuten vor Schluss ab, was für weiteres Ärgernis bei den Königsbrunnern sorgte (wir berichteten).

    Extrem verärgert über das Verhalten seines Trainers und einiger Zuschauer ist Rüdiger Aue, Jugendleiter des Vereins. „Es tut mir sehr leid, was da passiert ist. Ich kann nur alle Betroffenen um Verzeihung bitten. Wir werden das Verhalten der beschuldigten Personen auf gar keinen Fall dulden. Bis jetzt steht schon fest, dass wir einem Vater Stadion- und Vereinsverbot erteilen. Weitere Maßnahmen folgen.“ Der Trainer hörte nach dem Spiel freiwillig auf.

    Der FC hat bereits beschlossen, dass in Zukunft bei ähnlichen Fällen extrem hart durchgegriffen wird. „Außerdem werden wir eine Trainerversammlung abhalten, über sportlich faires Verhalten sprechen, auf unserer Homepage Verhaltensregeln veröffentlichen und in Zukunft noch genauer bei Spielen der kleinen Kicker hinschauen, um möglichst früh eingreifen zu können“, so Aue.

    Der gesamte neue Vorstand des FC Königsbrunn stimmt der Meinung Aues zu. „Es wird von außen viel zu viel rein gerufen und die Stimmung bei den Nachwuchsspielen wird immer aggressiver. Das darf so nicht bleiben“, betont 3. Vorsitzender Wolfram Bindewald. Und Jugendleiter Rüdiger Aue fügt hinzu: „Die Menschen, die da so ausrasten, wissen gar nicht, wie sehr sie einem Verein mit ihrem unmöglichen Verhalten schaden. Natürlich sind das nur Einzelfälle, aber sie machen den Ruf eines ganzen Vereins ruckzuck kaputt.“ Aue betont außerdem: „Der FCA kann für den Vorfall nichts und wir entschuldigen uns bei ihm. Wir hoffen, dass unser Verhältnis wegen dieses unsäglichen Spiels nicht leidet.“ Der Jugendleiter weiter: „Ich würde im E- und F-Juniorenbereich nur noch Freundschaftsspiele austragen. Das nimmt den Erfolgsdruck weg.“

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