Startseite
Icon Pfeil nach unten
Schwabmünchen
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Hiltenfingen verpasst die Sensation knapp

Lokalsport

Hiltenfingen verpasst die Sensation knapp

    • |
    Kaum einmal entscheidend durchsetzen konnten sich die Schwabegger Angreifer (hier Florian Huber vor Daniel Schwab) im Derby gegen den Nachbarn ASV Hiltenfingen. Foto: Manfred Stahl
    Kaum einmal entscheidend durchsetzen konnten sich die Schwabegger Angreifer (hier Florian Huber vor Daniel Schwab) im Derby gegen den Nachbarn ASV Hiltenfingen. Foto: Manfred Stahl Foto: Manfred Stahl

    TSG Augsburg - FSV Wehringen 2:1 (0:0). - In der ersten Halbzeit konnte die ersatzgeschwächte Wehringer Elf noch recht gut mit den leicht überlegenen Augsburgern mithalten und hatte sogar Chancen, in Führung zu gehen. Zu Beginn der zweiten Halbzeit nutzten die Gastgeber jedoch zwei Abwehrfehler der Wehringer zu zwei Toren. Zunächst traf Benno Köber zum 1:0 (47.), wenig später erhöhte Toksay auf 2:0. Damit schien die Partie schon gelaufen, denn die Wehringer ließen jegliches Aufbäumen vermissen. Erst nach einem Platzverweis für Alexander Lindner (73./Rote Karte) ging ein Ruck durch die Mannschaft des FSV. Zu mehr als dem 1:2-Anschlusstreffer durch Markus Schmittner (83.) reichte es jedoch nicht. Der weiter verletzte Spielertrainer Michael Deschler ging gestern hart mit seiner Mannschaft ins Gericht: "Mit der Einstellung einiger Leistungsträger, die nicht den nötigen Ehrgeiz und Einsatz zeigen, bin ich absolut unzufrieden. Wenn sich diese Akteure nicht bald wieder deutlich steigern, gehen wir schweren Zeiten entgegen."

    FSV Wehringen Morhart (Tor); Mi. Wildegger (ab 75. Eschey), Mögele, C. Wildegger (ab 65. Kratzer), F. Altun, Zott, Schmittner, Reber, Nerlinger, Holzer, Lindner.

    SV Schwabegg - ASV Hiltenfingen 1:1 (0:0). - Um ein Haar wäre der erst vor wenigen Tagen reaktivierte Hiltenfinger Stürmer Maxi Ott vor rund 250 Zuschauern bei strömendem Regen zum Mann des Tages geworden, denn er brachte den von großen Personalsorgen geplagten ASV nach 55 Minuten mit 1:0 in Führung und der SV Schwabegg, bei dem etwas überraschend der ebenfalls reaktivierte Alexander Müller im Tor stand, lief diesem Rückstand bis zur 89. Minute hinterher.

    Der Hiltenfinger Trainer Ferdinand Sedlmeier hatte an der Seitenlinie gerade noch auf den Sieg spekuliert ("Es wäre eine echte Sensation, wenn wir mit dieser Truppe hier gewinnen würden"), als der erst zur Pause eingewechselte Stefan Dischler mit einem sehenswerten Freistoß über die Mauer hinweg doch noch den nicht mehr für möglich gehaltenen Ausgleich für den SV Schwabegg erzielte.

    Bis dahin hatten sich die Angreifer des SVS kaum einmal entscheidend ins Szene setzen können. Die größte Chance hatte Spielertrainer Hans Sedlmeir, dessen Freistoß aus gut 20 Metern der bis zum Gegentreffer gut haltende Hiltenfinger Florian Rauscher gerade noch aus dem Winkel fischte und um den Pfosten lenken konnte (68.).

    Die Hiltenfinger Abwehr geriet lediglich zum Ende der ersten Halbzeit und in der turbulenten Schlussphase, in der Schwabegger sogar noch den Siegtreffer hätte erzielen können, etwas in Bedrängnis. Ansonsten stand die Abwehr um den guten Libero René Wendler und den bisssigen Dennis Lauter, der sich mit Peter Ziegler packende Duelle lieferte, meist recht sicher. Zugute kam den Hiltenfingern dabei, dass die Schwabegger in der Offensive viel zu umständlich agierten und sich durch ungenaue Abspiele immer wieder selbst um mögliche Torchancen brachten.

    Schwabegg war zwar über weite Strecken des Spiels optisch leicht überlegen, doch die klareren Torgelegenheiten hatte Hiltenfingen. Michael Mayr (60.) und Dominik Wenninger (71. und 77.) hatten drei dicke Chancen, den Vorsprung des ASV auszubauen, scheiterten jedoch entweder an Alexander Müller oder dem Torgestänge. Wegen dieser Chancen und des späten Ausgleichs war dann auch der Schwabegger Hans Sedlmeir mit dem Punktgewinn zufrieden: "Wir haben den Beginn der zweiten Halbzeit komplett verschlafen und regelrecht um das 0:1 gebettelt. Nachdem uns Alexander Müller zweimal mit guten Paraden im Spiel gehalten hat, haben wir mit Glück noch einen Punkt gerettet, obwohl wir am Schluss sogar gewinnen hätten können."

    SV Schwabegg A. Müller (Tor); Schedler, Kuhn, Sedlmeir, Salvamoser, T. Pfänder, Falch, L. Ziegler, Jauernik (ab 64. F. Huber), P. Ziegler, F. Huber (ab 46. Dischler).

    ASV Hiltenfingen Rauscher (Tor); Iglesias (ab 89. M. Ott), Lauter, P. Mayer, Wendler, Fröhlich, D. Wenninger, Schwab (ab 90. Wagner), Mayr, B. Hämmerle (ab 64. M. Mayer), M. Ott (ab 78. Deutschenbauer).

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden