Ausgeträumt scheint der Traum des SC Ichenhausen von Meisterschaft und Aufstieg. Dabei hatten die Mannen von Klaus Hornung doch fest mit den vier Punkten gegen Bobingen gerechnet. Da hatten sie aber die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Denn die Truppe von Roman Stoica spielte sich in den vergangenen Wochen so richtig heiß und von Sieg zu Sieg, und das nach einer katastrophalen Hinrunde. Was so eine Mannschaft an Kräften freisetzen kann, wenn sie Morgenluft schnuppert, das bekam unter anderem auch Ichenhausen zu spüren. Hatte das Hornung-Team noch vor wenigen Tagen zu Hause mit 29:25 verloren, so erkämpfte es diesmal zwar einen Treffer mehr, doch das half auch nichts.
Einen tollen Lauf hatte der TSV Bobingen in der ersten Halbzeit, in der sie einen Vorsprung von 19:10 herausspielten. „Wir sind in der Defensive gut gestanden und machten schnelle Gegenstoßtore“, erklärte Trainer Roman Stoica, der aber da schon wusste, dass Ichenhausen sich unter Wert zeigte.
Der Käs‘ war gegessen
Das wurde dann in der zweiten Halbzeit deutlich. Tor um Tor holte der Verein aus dem Landkreis Günzburg auf und spielte sich zehn Minuten vor Schluss auf einen Treffer heran. Doch dann gab es Abspiel- und Wurffehler reihenweise, was die nicht viel besseren Bobinger wieder auf vier Tore davonziehen ließ. Damit war etwa fünf Minuten vor Schluss der Käs‘ gegessen, denn beide Teams spielten dann verkrampft und hatten den zwingend notwendigen Sieg vor Augen.
Ob er die Bobinger weiterbringt?
„Wir haben noch fünf Spiele. Natürlich sind wir auf die Gegner angewiesen, um den Klassenerhalt zu schaffen. Aber noch ist nichts verloren, zumal ja auch noch nicht bekannt ist, was in der Landesliga passiert“, erklärte Stoica. Er weiß, dass sein Team jetzt auch gegen Dasing zwingend einen Sieg braucht, um weiter hoffen zu dürfen.
TSV Bobingen Winkler 8, Mathias Gerstenberg 5, Schmidt 1, Kraus 1, Fischer 3, Brand 7, Florian Winkler 2, Latkovski 2.