Schwabmünchen/Königsbrunn Keine Blöße gaben sich Schwabmünchens Bezirksoberligahandballer bei ihren Auswärtsaufgaben an diesem Wochenende. Dabei hatten die Männer beim 28:25 in Haunstetten nicht unerwartet die wesentlich höhere Hürde zu nehmen wie die Frauen beim 33:22 Erfolg in Königsbrunn.
Zwei Wochen nach der Niederlage in Göggingen und einer gefühlt seit Mitte Dezember ewigen Spielpause war der zahlreiche Anhang der Schwabmünchner Bezirksoberliga-Männer gespannt, wie sich die Gelb-Blauen bei der unangenehmen Aufgabe gegen die dritte Mannschaft des TSV Haunstetten schlagen würden. Im Vergleich zu den letzten beiden Spieltagen brachten die Augsburger Gastgeber wieder eine deutlich schlagkräftigere Mannschaft aufs Parkett, wobei vor allem die Rückkehr des zuletzt verletzten Spielertrainers Matthias Bause die Qualität und Gefährlichkeit der Mannschaft deutlich nach oben verschiebt.
Die eingeteilten Schiedsrichter sind nicht gekommen
Nachdem die eingeteilten Schiedsrichter nicht erschienen, wurde die Partie mit 15-minütiger Verspätung und letztlich ohne Probleme vom Haunstetter Ingo Herbeck im Alleingang geleitet. Es entwickelte sich über die gesamte Spieldauer ein extrem enger Fight mit ebenso knappen wie wechselnden Führungen.
Die Schwabmünchner überzeugten vor der Pause wie schon zuletzt mit einer starken offensiven Deckung vor einem gut aufgelegten Frank Hübenthal zwischen den Pfosten. Ein großer Aktivposten in Angriff und Abwehr war nicht nur in dieser Phase Timo Strehle, der an diesem Abend eine echte Topleistung aufs Parkett brachte. Beim 11:10 für Haunstetten wurden in der Albert-Loderer-Halle die Seiten gewechselt.
Die Partie war lange ausgeglichen
Nach Wiederanpfiff änderte sich nichts am bisherigen Bild, und aufseiten der Gelb-Blauen waren es jetzt die Außenspieler Manuel Reinsch und Benni Hupfer, die ganz wichtige Treffer für ihr Team markierten. Acht Minuten vor Spielende stand ein 24:24 auf der Anzeigetafel, bevor die Schwabmünchner zum ersten Mal an diesem Abend zwei Tore vorlegten und mit dem Schlusspfiff den 28:25 Endstand herstellten. „Wir sind heute wirklich sehr zufrieden mit einer stabilen Leistung unseres Teams gegen einen starken Gegner. Jetzt freuen wir uns auf das Heimderby gegen Bobingen am nächsten Samstag“, gab ein doch erleichtertes Trainergespann Knoke/Pfänder nach der Schlusssirene zu Protokoll.
TSV Schwabmünchen Hübenthal, Wenninger; Merbold, Gleich, Reinsch (9/2), Müller, Bürgle (2), Wiedmer (2), Hupfer (5), Hänsel (1), Strehle (4), Scholz (3), Reichenberger (2);
Glanzloser Pflichtsieg im Frauenderby
Das erwartete Duell David gegen Goliath fand beim Derby der Frauen Bezirksoberliga zwischen dem BHC Königsbrunn und dem TSV Schwabmünchen in der Willi-Oppenländer-Halle statt.
Die ersatzgeschwächten Brunnenstädterinnen brachten ein eigentlich nur aus Jugendlichen bestehendes Team anfänglich auch ohne Auswechselspielerinnen an den Start, und so stand der Ausgang des Spieles quasi schon vor dem Anpfiff fest.
Wie fast zu befürchten war, fand der Schwabmünchner Tabellenführer überhaupt keine Einstellung zu dieser ungleichen Auseinandersetzung und ging so nach einer ganz schwachen ersten Halbzeit nur mit einer sehr dürftigen 13:10 Führung in die Kabinen.
Nach der Pause wuchs der Vorsprung dann doch spürbar an, wobei sich die Gelb-Blauen in vielen Momenten wenigstens auf ihr Gegenstoßspiel verlassen konnten.
Am Ende stand ein 33:22 für Schwabmünchen auf der Anzeigetafel und beide Mannschaften konnten bei der Schlusssirene irgendwie froh sein. Die BHC-Mädels über eine engagierte Leistung und ein akzeptables Ergebnis, die Singoldstädterinnen über weitere zwei Zähler im Titelkampf nach einem insgesamt doch etwas seltsamen Handballabend. (SZ)
TSV Schwabmünchen Holland, Aßner; Hinkofer(3), Fi. Schmid (3), Schuller (1), Bischof (6), Öy. Keskin (1), Fr. Schmid (5), Frommelt (1), Müller (3/1), Ratzek (1/1), Rheindt (6), Maywald (3);
BHC Königsbrunn Pribil, Wüst; Zeitlhofer (1), Pfahl (3/3), Obele (1), A. Echter (6), Herko (3), Poedtke Steinmetz (8), Müller;