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Handball: „Nichts Neues mehr zu sagen“

Handball

„Nichts Neues mehr zu sagen“

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    Nach einigen Jahren als Trainer der ersten Herrenmannschaft macht Holger Hübenthal Platz an der Seitenline und übernimmt das Schwabmünchner Damenteam. Sein Nachfolger wird der Königsbrunner Marcus Wuttke.
    Nach einigen Jahren als Trainer der ersten Herrenmannschaft macht Holger Hübenthal Platz an der Seitenline und übernimmt das Schwabmünchner Damenteam. Sein Nachfolger wird der Königsbrunner Marcus Wuttke. Foto: Christian Kruppe

    Es läuft gut bei den Handballern des TSV Schwabmünchen. Es gibt nicht nur in fast allen Altersklassen eine oder zwei Mannschaften, sondern sie spielen auch recht erfolgreich und lassen für die Zukunft hoffen. Damit das so bleibt, wurde jetzt auch noch ein Trainer zusätzlich engagiert, auf den die Abteilung schon lange ein Auge geworfen hatte.

    In Vereinen oder Abteilungen gibt es immer ein Auf und Ab. Die Handballer des TSV Schwabmünchen befinden sich gerade auf dem aufsteigenden Ast: Die Mitgliedszahlen steigen, und die Leistungskurve zeigt nach oben. Hoger Hübenthal meint dazu: „Das liegt einerseits an unserem sehr engagierten Trainer- und Betreuerstab, der inzwischen auf rund 30 Personen angestiegen ist, andererseits an unserem Abteilungsleiter Lars Lammich, der hervorragende Arbeit abliefert und die Abteilung nach vorne puscht. Ohne ihn wären wir nicht da, wo wir heute stehen.“

    Hübenthal weiß, wovon er spricht, denn auch er ist seit vielen Jahren, ja seit Jahrzehnten, eines der großen Zugpferde der Abteilung.

    Er bedauert, dass durch einen kleine Durchhänger seit ein paar Jahren in Schwabmünchen keine männliche A-Jugend mehr besteht, weiß aber auch, dass es in der Saison 2018/2019 wieder eine solche geben wird.

    Jetzt schon Grund zur Freude geben ihm die anderen Nachwuchsmannschaften, von denen derzeit drei Teams (weibliche A-Jugend, männliche und weibliche C-Jugend) in der Qualifikation zur Landesliga stehen und auch recht aussichtsreich sind.

    Hübenthal war ja bisher unter anderem der Trainer der Herren, die heuer mal wieder mit Platz zwei den Aufstieg verpassten: „Jedes Jahr gibt es wieder eine Mannschaft, die stärker ist als wir. Das ist schade.“

    In der kommenden Saison ist seiner Meinung nach nicht damit zu rechnen, dass die Landesliga wieder in Angriff genommen wird. „Die Mannschaft macht derzeit einen kleinen Umbruch durch und muss sich mit den neuen Kräften erst wieder konsolidieren“, so Hübenthal, der für sich die Zeit gekommen sah, die Erste nicht mehr zu trainieren. „Irgendwann hat man sich nichts Neues mehr zu sagen“, meint er und freut sich, dass für ihn ein hervorragenden Nachfolger gefunden wurde, der schon seit Jahren ein Wunschkandidat ist: Marcus Wuttke. Er hat als Spieler (zum Beispiel Oberliga bei der HG Rosdorf-Grone) und als Trainer (TSV Friedberg) höherklassige Erfahrung, ist sogar BHV-Stützpunkttrainer. Er ist Physiotherapeut und wohnt in Königsbrunn.

    Ursprünglich sollte Wuttke nur die C-Jugend trainieren, übernahm aber dann nach dem Rücktritt Hübenthals auch die erste Mannschaft. „Er ist für uns ein Glücksgriff. Nicht weil er ein hervorragender und engagierter Trainer ist, sondern weil er sich auch im Verein einbringen will“, so Hübenthal, der sich neben seiner Trainertätigkeit bei der weiblichen B-Jugend einer neuen Aufgabe stellt. „Frauenteams zu trainieren macht mir Spaß, weil sie so schnell zu begeistern sind“, erzählt er und freut sich auf seine Arbeit mit der ersten Mannschaft, die ja in der Rückrunde mit 16:2 Punkten überraschend das beste Team der Bezirksoberliga war. „Wir haben alles bis auf den späteren Aufsteiger, den TSV Aichach, geschlagen“, betont er. Sein Team – die Spielerinnen kennt er so gut wie alle aus der Jugend – könne in der kommenden Saison noch stärker werden, da es mehrere Neuzugänge, unter anderem aus Mering, gebe. „Den Mädels ist viel zuzutrauen“, sagt er, spricht aber nicht von Aufstieg, betont aber, dass die Stärke der Mannschaft in der tollen Teamleistung liegt.

    Was macht die Handballabtei-lung des TSV Schwabmünchen derzeit noch so stark? Das sind sicherlich die Sportpiraten, gegründet und betreut von Lars Lammich. Dort wird mit Leidenschaft aufgebaut, was später einmal gut werden soll. Neu seit ein paar Monaten ist die Kooperation mit dem TSV Graben, wo Anika Daschner etwa 15 Kinder betreut und viel Begeisterung erzeugt.

    „Ohne den Nachwuchs aus unseren Nachbargemeinden könnten wir nicht so erfolgreich sein“, erklärt Hübenthal, der für die Schwabmünchner Handballabteilung eine richtig erfolgreiche Zukunft voraussieht.

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