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Handball, Landesliga: Kampfgeist, Leidenschaft und ein kompaktes Team

Handball, Landesliga

Kampfgeist, Leidenschaft und ein kompaktes Team

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    Auf einen Freudentanz wie nach dem Spiel in der vergangenen Saison (Bild) hoffen die Handballer des TSV Schwabmünchen. Denn damals gewannen sie gegen den morgigen Gegner Niederraunau mit 37:29.
    Auf einen Freudentanz wie nach dem Spiel in der vergangenen Saison (Bild) hoffen die Handballer des TSV Schwabmünchen. Denn damals gewannen sie gegen den morgigen Gegner Niederraunau mit 37:29. Foto: Foto: Reinhold Radloff

    Schwabmünchen Es ist kein Spiel wie jedes andere, das Handball-Landesligaderby zwischen dem TSV Schwabmünchen und dem TSV Niederraunau. Es verspricht eine rappelvolle Grundschulhalle und neben der sportlichen Brisanz sicherlich auch emotionale Momente beim Abschiedsspiel des Menkinger Kapitäns Malte Knoke. Anpfiff ist um 20 Uhr.

    Vor gut zwei Wochen bekam der 32-jährige Kreisläufer und langjährige Team-Captain die klare medizinische Diagnose, dass er aufgrund seiner doch schwerwiegenderen Rückenverletzung seine Karriere sofort beenden muss. Dennoch lässt es sich der Kapitän der Gelb-Blauen nicht nehmen, gerade gegen den alten Derbygegner und vor eigenem Publikum noch einmal das Trikot mit der Nummer 14 überzustreifen, um sich von den Schwabmünchner Fans am liebsten mit einem Erfolg über seine „geliebten“ Raunauer zu verabschieden.

    Genau diesen Erfolg können die Schwabmünchner auch rein sportlich ganz dringend gebrauchen, denn nach nur einem Zähler aus den letzten vier Spielen und der zuletzt doch ernüchternden Pleite beim TSV Friedberg II schrillen inzwischen wieder die Alarmglocken in Sachen Abstiegskampf. Noch ist die Lage nicht wirklich bedrohlich, doch ohne zumindest vier Zähler aus der Serie von drei Heimspielen könnte der Kontakt zum Mittelfeld schnell abreißen.

    Kräfte bündeln

    Intensive und harte Trainingsarbeit war in dieser Woche angesagt. Und auch im personellen Bereich hat Trainer Reinhold Weiher Veränderungen angekündigt. So soll der aktuelle 14er-Kader verkleinert werden, um mit einem engeren Spielerkreis die Kräfte für die kommenden wichtigen Partien zu bündeln. Gerade im spielerischen Bereich zeigte das Team zuletzt doch deutliche Schwächen, die sich sicherlich nicht innerhalb einer Woche vollständig beheben lassen. So wird vor allem Kampfgeist, Leidenschaft und eine geschlossene Mannschaftsleistung gefragt sein, um den starken Gästen Paroli bieten zu können.

    Die Saison ist auch für den erfolgsverwöhnten TSV Niederraunau bisher nicht unbedingt nach Wunsch verlaufen. Vor allem eine ganze Reihe schwacher Auswärtsauftritte warf die ambitionierte Mannschaft von Coach Bene Thalhofer immer wieder zurück. Mit aktuell 13:11 Punkten stehen die Raunauer zwar im Mittelfeld, könnten aber im Fall einer Niederlage in Schwabmünchen auch ganz schnell unerwarteten Kontakt zu den hinteren Tabellenregionen bekommen.

    Im Vorbericht der Gäste war bereits ausführlich zu lesen, dass alle Akteure unheimlich heiß auf diese Begegnung sind. So erwartet die Schwabmünchner Handballfans sicherlich ein hoch emotionaler Fight mit dem hoffentlich besseren Ende für die Gelb-Blauen. Dem stimmungsvollen TSV-Anhang und dem scheidenden Kapitän wäre ein solcher Ausgang in jedem Fall zu wünschen.

    Im Vorspiel trifft im „kleinen Derby“ um 18 Uhr die zweite Schwabmünchner Herrensieben in der Bezirksliga auf den TSV Niederraunau III. Für beide Teams geht es im Kampf um den Ligaerhalt um sehr viel. So verspricht auch dieses Spiel einiges an Spannung.

    Nach einem versöhnlichen Ende des Handballjahres streben die Schwabmünchner Damen beim Auswärtsspiel am Sonntag ab 15 Uhr in Leipheim. Sie gewannen das Hinspiel mit 20:19. (hüb)

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