Startseite
Icon Pfeil nach unten
Schwabmünchen
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Handball: Gelingt Schwabmünchen der große Wurf?

Handball

Gelingt Schwabmünchen der große Wurf?

    • |
    Öykü Keski (am Ball) und ihre Mitspielerinnen können heute in Aichach einen wichtigen Schritt in Sachen Meisterschaft machen.
    Öykü Keski (am Ball) und ihre Mitspielerinnen können heute in Aichach einen wichtigen Schritt in Sachen Meisterschaft machen.

    Zwei mit großer Spannung erwartete Auswärtsspiele stehen für die Bezirksoberligahandballer des TSV Schwabmünchen am Samstagabend auf dem Programm. Im Fokus stehen dabei ohne Frage die Frauen, die zum Top-Spiel und wahrscheinlichen Titelfinale nach Aichach reisen. Anpfiff in der Sporthalle des Aichacher Gymasiums ist um 17.15 Uhr. Um 19.15 Uhr geben die Männer ihre Visitenkarte beim SC Ichenhausen ab, ein Spiel das für die Gelb-Blauen sich auch im Zeichen des Comebacks der Schwabmünchner Torhüter-Legende Dirk Knaack steht.

    Es ist wieder einmal Anfang März und die absolute Crunch-Time, also die entscheidenden Momente für die Teams und Fans der Schwabmünchner TSV-Handballer. Dies gilt insbesondere für den Auftritt der ersten Frauensieben beim TSV Aichach, denn auch wenn noch vier Spieltage zu absolvieren sind, deutet einiges darauf hin, dass der Sieger dieser Auseinandersetzung wahrscheinlich Ende des Monats auch den Meisterwimpel entgegennehmen darf. Aktuell führen die Gelb-Blauen die Tabelle noch ungeschlagen mit 27:1 Punkten genau einen Zähler vor den Aichacherinnen an, die ihre einzige Saisonniederlage im Hinspiel in der Hans-Nebauer-Halle einstecken mussten.

    Schwabmünchen fährt selbstbewusst nach Aichach

    Auch wenn die Schwabmünchnerinnen in den letzten Wochen eine kleine Leistungsdelle zu verzeichnen hatten und der überraschende Punktverlust aus dem Heimspiel gegen Günzburg viel zusätzlichen Druck in das Spitzenspiel gebracht hat – das Team von Trainer Holger Hübenthal fährt durchaus selbstbewusst zum Schlagerspiel. Große Hoffnungen setzt die Mannschaft natürlich in den begeisterungsfähigen eigenen Anhang, der die Mannschaft an diesem Abend sicher ganz entscheidend unterstützen kann. Etwas Sorgen bereiten dem Coach aktuell noch zwei doch heftigere Blessuren von Caro Bischof und Katharina Maywald aus der Vorwoche, wobei beide signalisiert haben, unbedingt die Zähne zusammenbeißen zu wollen, um ihr Team in diesem wichtigen Match zu unterstützen.

    „Wir haben uns diese Woche wirklich gut vorbereitet und die Mädels sind heiß auf dieses Duell. Wichtig ist für uns sicher die Erfahrung aus dem Vorjahr, als wir ein ähnliches Finalspiel zu vorsichtig und ängstlich frühzeitig verschenkt hatten. Zumindest das wird uns in Aichach sicher nicht passieren.“, gibt Holger Hübenthal die Richtung für diese wegweisende Partie vor.

    Dirk Knaack könnte ins Tor zurückkehren

    Wer in den letzten beiden Wochen beim Männertraining einen Blick in die Halle warf, rieb sich wahrscheinlich doch etwas verwundert die Augen, denn die inzwischen 43-jährige Torwartlegende Dirk Knaack machte sich zwischen den Pfosten der Hans-Nebauer-Halle wieder fit. Nach dem urlaubsbedingten Saisonende von Ralph Wenninger und der sonst doch etwas angespannten Lage im Torhüterbereich der Gelb-Blauen rief Trainer Malte Knoke seinen alten Weggefährten „Knaacki“ an, und der inzwischen in München lebende Dirk Knaack sagte prompt zu. Er war eigentlich als Backup geplant, doch jetzt nimmt sein Einsatz konkrete Formen an: Denn die Nummer eins Frank Hübenthal fällt nach einer Sprunggelenksverletzung aus dem Abschlusstraining für das Spiel in Ichenhausen und die Nachholpartie gegen Gersthofen (Dienstag, 20.30 Uhr, Hans-Nebauer-Halle) aus.

    Acht Jahre nach seinem letzten Auftritt in Schwabmünchen trägt Dirk Knaack jetzt noch einmal das Trikot des TSV.
    Acht Jahre nach seinem letzten Auftritt in Schwabmünchen trägt Dirk Knaack jetzt noch einmal das Trikot des TSV.

    „Der Kader hat Knaacki super aufgenommen und auch ihm selber macht es richtig Spaß, auch wenn sich wohl am Tag nach dem Training der Körper brutal meldet“, sagt Coach Malte Knoke. Der aufgrund der Erkrankung seines Partners Florian Pfänder alleine arbeitende Trainer setzt darauf, dass vor allem die Abwehr dem neuen Alten zwischen den Pfosten möglichst viel Arbeit abnimmt. Die gastgebenden Ichenhauser kämpfen um den Klassenerhalt und sind gerade in der eigenen Franziska-Ziehank-Halle immer ein sehr unangenehmer Gegner. Wenn man nach den Eindrücken des Abschlusstrainings geht, ist das Schwabmünchner Team in jeder Hinsicht gut vorbereitet und so sollen die zwei Zähler auch unbedingt mit nach Hause an die Singold gebracht werden. (hüb)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden