Startseite
Icon Pfeil nach unten
Schwabmünchen
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Handball: Ein großartiger Samstagabend

Handball

Ein großartiger Samstagabend

    • |
    Es dauerte eine ganze Weile, bis die Schwabmünchner (hier Vinzenz Lindner am Ball) gegen Aichach das richtige Rezept gefunden hatten. Am Ende gewannen sie allerdings klar.
    Es dauerte eine ganze Weile, bis die Schwabmünchner (hier Vinzenz Lindner am Ball) gegen Aichach das richtige Rezept gefunden hatten. Am Ende gewannen sie allerdings klar.

    Großartige Stimmung in der Grundschulhalle und zwei am Ende klare Siege – der Auftritt der beiden Bezirksoberligateams der Schwabmünchner Handballer hat Spaß und Appetit auf Mehr gemacht. Die Männer bezwangen den TSV Aichach in einem über weiter Strecken hochklassigen Spiel mit 23:18, die Frauen kamen nach einigen Anlaufschwierigkeiten zum einem letztlich ungefährdeten 23:15 gegen den TSV Niederraunau.

    Als der erwartete starke Gegner präsentierte sich der TSV Aichach im Duell zweier noch verlustpunktfreier Teams in Schwabmünchen. Vor rund 200 toll mitgehenden Zuschauern entwickelte sich sofort eine hoch intensiv geführte Partie, in der die Abwehrreihen zunächst für die Akzente sorgten. Auf der einen Seite der massive und dennoch aggressiv verteidigende 6:0-Verband der körperlich deutlich überlegenen Gäste, auf der anderen Seite die mit hohem Aufwand und taktisch geschickt verteidigende 3:2:1-Formation der Gelb-Blauen. Dennoch fanden beide Teams im Angriff zusehends bessere Lösungen und es entwickelte sich ein spannendes Duell auf Augenhöhe. Zweimal schienen sich die Schwabmünchner etwas lösen zu können (7:4, 11:9), doch zur Halbzeit stand ein bis dahin leistungsgerechtes 11:11 auf der Anzeigetafel.

    Nach dem Seitenwechsel ging es zunächst in der gleichen Tonart weiter. Aichach hatte mit dem nicht zu bremsenden Shooter Konstantin Schön seinen absoluten Aktivposten, Schwabmünchen zeigte sich unter Führung des erneut starken Leonhard Reichenberger etwas variabler und auch immer wieder über die Kreisläufer Vinzenz Lindner und Sebastian Schüller gute Abschlusschancen. Mit fortlaufenden Spieldauer neigte sich die Waage dann allerdings spürbar zugunsten der Gastgeber, die ihre Spielintensität hochhalten konnten, während den Aichachern doch etwas die Luft auszugehen schien. Trotz einiger aus besten Positionen vergebenen Chancen erarbeiteten sich Schützlingen von Coach Marcus Wuttke mit dem toll mitgehenden Publikum bis zur 50. Minute ein 20:17. In einem Gerangel ließ sich der Aichacher Top-Scorer Schön dann zu einem Revanchefoul hinreißen, wurde disqualifiziert und spätestens jetzt bogen die Gelb-Blauen endgültig auf die Siegesstraße ein.

    TSV Schwabmünchen Wenninger, F. Hübenthal; Merbold, Gleich, K. Scholz (1), Reinsch (3), Linder (3), Bürgle (3), Schüller (3/1), Bartl, Hänsel (1), L. Scholz (2), L. Reichenberger (7), Strehle (2);

    Erstmals um 20 Uhr und vor einer immer noch erfreulich guten Kulisse stand für die erste Frauensieben ihr Heimauftakt gegen den TSV Niederraunau an. Mit Öykü Keskin und Caro Bischof fehlten im Rückraum der Gelb-Blauen zwei wichtige Akteure, allerdings verfügt Trainer Holger Hübenthal über einen großen Kader, sodass diese Ausfälle letztlich ordentlich kompensiert werden konnten. Die favorisierten Gelb-Blauen taten sich gegen die frei und taktisch geschickt aufspielenden Raunauerinnen lange Zeit schwer, ins Spiel zu kommen.

    Die Abwehr zeigte ähnliche Anlaufschwierigkeiten wie zuletzt in Donauwörth und ließ sich mehrfach mit einfachsten Mitteln düpieren. Nachdem auch die Angriffsreihe mit dem variablen Abwehrspiel der Gäste ihre liebe Mühe hatte, entwickelte sich ein recht zähes Spiel, bei dem die Gäste in der 15. Minute beim 6:5 ihre letztlich allerdings auch einzige Führung erzielten.

    Danach setzten sich die Gelb-Blauen endlich etwas besser in Szene. Die Abwehr arbeitete jetzt engagierter und geschlossener und Torhüterin Jassi Holland konnte sich ebenfalls mehrfach auszeichnen. Folgerichtig ging es mit einem 12:8 in die Kabinen und danach fast nahtlos in diesem Takt weiter.

    Innerhalb von gut sechs Minuten wuchs der Vorsprung durch mehrere Treffer über die Außenpositionen auf 17:9 und die Vorentscheidung war gefallen. Danach nahmen sich die Schwabmünchnerinnen durch eine Unzahl vergebener klarer Einwurfchancen selbst wieder den Wind aus den Segeln (18:14, 50.) ehe vor allem die gut aufgelegte Selina Schuller am Kreis und Julia Ratzek als sichere Siebenmeterschützin für ein letztlich doch noch klares Endergebnis sorgten.

    TSV Schwabmünchen Holland; Hinkofer (2), Nagel (4), Schuller (4), Reim, Schmid, Frommelt (2), Fischer, Ratzek (6/6), Beran, Rheindt (3), Maywald (2);

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden