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Handball: Die Überflieger aus Schwabmünchen

Handball

Die Überflieger aus Schwabmünchen

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    Recht locker übersprangen Leo Reichenberger und seine Teamkameraden die Hürde Friedberg II.
    Recht locker übersprangen Leo Reichenberger und seine Teamkameraden die Hürde Friedberg II. Foto: Felix Dahlheim

    Rundum zufriedene Gesichter gab es am Samstagabend in der Hans-Nebauer-Sporthalle beim letzten Heimspielabend der Schwabmünchner Bezirksoberliga-Handballer im Jahr 2018. Spannung gab es zwar nicht wirklich, aber sowohl beim 36:17 der Männer gegen den TSV Friedberg II wie auch beim 31:19 der Frauen gegen Göggingen wurde meist gute Handball-Unterhaltung geboten. Mit 19:3 Zählern für die Männer (Rang zwei) und der Tabellenführung (16:0 Punkte) für die Frauen können beide Teams durchaus zufrieden in die Weihnachtspause gehen.

    Wie erwartet, stellte sich mit der Friedberger Bayernligareserve eine sehr junge Mannschaft in der Hans-Nebauer-Halle vor, die letztlich genau das brachte, was man von so einem Team erwarten kann: Läuferisch und technisch gut, allerdings mit einem Hang, alles spielerisch lösen zu wollen, brachten die Gäste einfach nicht genügend Physis aufs Parkett, um den Gelb-Blauen wirklich gefährlich werden zu können. So entwickelte sich eine durchaus ansehnliche Begegnung, die in insgesamt sehr ruhigen Bahnen verlief.

    Dabei waren die Weichen bereits nach sieben Minuten gestellt. Bis zum 6:2 hatte der quirlige Linksaußen Manuel Reinsch bereits viermal eingenetzt. Mit einem gut aufgelegten Frank Hübenthal zwischen den Pfosten bauten die Gelb-Blauen den Vorsprung dann langsam, aber sicher weiter aus, wobei sich jetzt alle Mannschaftsteile in die Torejagd einbrachten.

    Beim 17:10 wurden die Seiten gewechselt, danach pendelte sich der Vorsprung recht schnell bei rund zehn Treffern ein. Einen guten Eindruck hinterließ an diesem Abend der junge Kreisläufer Jan Wiedmer, der seine Einsatzzeiten in Angriff und Abwehr sehr gut nutzte und spürbar ins Team hineinwächst. Am Ende wurde das 36:27 mit den wieder toll mitgehenden Fans ausgiebig gefeiert, bevor es nun in die von allen herbeigesehnte Weihachtspause geht. „Es war ein souveräner Erfolg, für den wir letztlich nicht wirklich an die Leistungsgrenze gehen mussten.“ 19:3 Zähler aus der Vorrunde sind unter den wirklich schwierigen Rahmenbedingungen der letzten Monate ein stolzes Ergebnis. „Die Spieler haben sich die Pause verdient, und im neuen Jahr wollen wir noch einmal weiter voll angreifen“, ziehen die Trainer Florian Pfänder und Malte Knoke eine zufriedene Bilanz.

    TSV Schwabmünchen F. Hübenthal, Wenninger; Merbold (3), Gleich (2), Reinsch (7/1), Bürgle (4), Schüller (1), Wiedmer (3), Hupfer (2), Hänsel (4), Scholz (5), Reichenberger (5/1);

    Viele Emotionen, viel Tempo und leider auch viele Fehler – handballerisch phasenweise ein wenig chaotisch verlief der Heimauftritt der ersten Frauensieben gegen den wie erwartet starken Aufsteiger TSV Göggingen. Letztlich behielten die Gelb-Blauen dank einer hoch engagierten und konzentrierten Defensivleistung mit 31:19 verdient die Oberhand und verteidigten so auch im letzten Spiel des Jahres ihre weiße Weste.

    Eingestellt auf den wurfstarken Gögginger Rückraum legten die Schützlinge von Trainer Holger Hübenthal ihre 6:0-Abwehr an diesem Abend sehr offensiv aus und setzten die Gäste damit spürbar unter Druck. Bereits in der Anfangsphase ergaben sich so eine Reihe bester Gegenstoßchancen, die aber unkonzentriert und übereifrig in Serie vertan wurden. Beim 2:3 nach zehn Minuten sorgte ein Time-out für etwas mehr Ruhe und Zielstrebigkeit, wofür auch die in dieser Saison zusehends stärker auftretende Katharina Maywald im Rückraum sorgte. In einem teilweise extrem schnellen Schlagabtausch beider Seiten blieb die Fehlerquote zwar hoch, aber die Gelb-Blauen übernahmen jetzt doch das Kommando und gingen mit einem 15:11 in die Pause.

    Nach Wiederanpfiff verlief das Spiel ähnlich und somit zumindest recht kurzweilig, wobei die starke Schwabmünchner Abwehr die Gäste jetzt sehr gut im Griff hatte. Die acht Tore der großartig fightenden Antreiberin Öykü Keskin hatten maßgeblichen Anteil am wachsenden Vorsprung und am letztlich klaren Endergebnis von 31:19. Ein Sonderlob des Trainers ging an das Torhütergespann Anne Aßner und Jasmin Holland, die sich wie schon in den letzten Wochen in sehr guter Form präsentierten.

    TSV Schwabmünchen Aßner, Holland; Hinkofer (2), Marb (1), Fi. Schmid, Schuller (1), Bischof (1), Öz. Keskin, Öy. Keskin (8), Fr. Schmid (1), Frommelt (2), Ratzek (3/2), Rheindt (5), Maywald (7/3). (SZ)

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