Bobingen Zweites Spiel, zweiter Sieg, doch damit ist eigentlich schon fast alles Positive zusammengefasst. Mit 43:30 gewannen die Bobinger Bezirksoberliga-Handballer gegen Hochzoll Spiel, das nach Auffassung ihres Trainers Knut Seidel vom spielerischen Niveau her keinesfalls Bezirksoberligaqualität besaß. Die Singoldstädter passten sich von Anfang an dem gegnerischen Auftritt an und ließen Spielwitz im Angriff und Aggressivität in der Abwehr vermissen.
Nur die allein gelassenen Torhüter zeigen Normalleistung
Vorne habe man reihenweise hundertprozentige Einwurfmöglichkeiten vergeben und das Rückzugsverhalten sei nur rudimentär erfolgt, so Seidel gestern gegenüber unserer Zeitung. „Die allein gelassenen Torhüter waren die Einzigen auf dem Felde, die eine normale Leistung abriefen“, kritisierte Seidel weiter.
Der völlig überforderte Aufsteiger Hochzoll kam immer wieder mit Einzelaktionen zum Torerfolg und die eigentliche Stärke der Bobinger, das Tempospiel, wurde an diesem Abend nicht ausgespielt.
Seidels Fazit fiel sehr kritisch aus: „Die mangelnde Trainingsbeteiligung und die Einstellung in den Einheiten selbst hat sich deutlich auf dem Spielfeld widergespiegelt.“
Gegen die Tabellenschlusslichter Gersthofen und Augsburg/Hochzoll habe man zwar gewinnen können. Als Nächstes warte jedoch der Auswärtskracher in Niederraunau auf das Team. „Da gab es in der letzten Saison eine deftige 33:46-Klatsche“, warnt der Coach. (zgs)
TSV Bobingen Knut Felber, Markus Hausdorf beide (im Tor); Bastian Hetzer (8/1), Tuffi Altantuul (4), Nico Muliyanto (1), Martin Bühler (1), Igor Schmidt (5), Andre Pfeffer (2), Matthias Winkler (6), Matthias Gerstenberg (7/2), Matthias Kraus (2), Sebastian Brand (7), Daniel Settele.