Bobingen/Schwabmünchen Zu einer ungewohnten Anwurfzeit am gestrigen Sonntag um 13 Uhr standen sich in der Handball-Bezirksoberliga die Mannschaften vom TSV Bobingen und TSV Göggingen in Schwabmünchen gegenüber.
Die Vorzeichen waren klar. Auf der einen Seite der Aufstiegskandidat Göggingen, auf der anderen die um den Klassenerhalt kämpfenden Bobinger. Wer eine klare Angelegenheit erwartet hatte, wurde enttäuscht.
Die Bobinger legten super los. Eine aggressive Abwehr war der Grundstein für eine 5:2-Führung, doch diese wurde wieder aus der Hand gegeben. Nach einigen unglücklichen Aktionen beschäftigten sich die Bobinger Spieler mehr mit sich oder den Mannschaftskollegen als mit dem Handballspielen. So riss in der ersten Halbzeit vollständig der Faden und Bobingen musste mit einem Fünf-Tore-Rückstand in die Halbzeit gehen.
Klärende Worte des Trainers tragen Früchte
In der Kabine gab es klärende Worte des Trainers, die Früchte trugen. Der TSV blieb weiter aggressiv und kämpfte sich auf ein Tor heran. Nur der Ausgleich wollte einfach nicht fallen. Am Ende zeigte dann vor allem der regionalligaerfahrene Florian Pfänder, warum er immer noch zu den besten Spielern der Liga gehört. Er vernaschte ein ums andere Mal seinen Gegenspieler, netzte ein oder spielte seine Mitspieler frei. So konnte Göggingen verdient mit 24:19 die nächsten beiden Punkte einsammeln.
Den Bobingern bleibt nur, weiter an sich zu glauben. Man sollte nächste Woche gegen Aichach nicht wieder eine Phase der Unzufriedenheit haben, die den Sieg kostet. Das Team des TSV Bobingen muss sich einfach 60 Minuten lang auf das Spiel konzentrieren und alle anderen Eitelkeiten hinter den Erfolg der Mannschaft zurückstellen.
TSV Bobingen Hausdorf, Felber (Tor); Müller (3); Schmidt (1); Gerstenberg (1); F. Winkler (2); Fischer; Latkowski; Jurka (1); Pfeffer (4/1); Steininger; M. Winkler (5); Kraus (2).