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Handball, Bezirksoberliga: Verkehrte Halbzeiten

Handball, Bezirksoberliga

Verkehrte Halbzeiten

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    Zum Schluss stand Trainer Roman Stoica sogar selbst zwischen den Pfosten.
    Zum Schluss stand Trainer Roman Stoica sogar selbst zwischen den Pfosten.

    Hart gekämpft wurde im ersehnten Lokalderby Handball zwischen dem TSV Schwabmünchen und dem TSV Bobingen in der Schwabmünchner Grundschulhalle. Ersehnt, weil beide Mannschaften klare Vorstellungen vom Ausgang der Partie hatten. Die Bobinger wollten ihre jüngsten überraschenden Siege wiederholen und die Schwabmünchner die Schmach der Niederlagen vergessen machen. Doch so ganz klar, wer recht behalten würde, war es lange Zeit nicht.

    Bobingen legte los wie die Feuerwehr und zog auf 2:6 davon, unterstützt vom schwachen Abwehrverhalten der Menkinger und deren vielen Fehlwürfe. Es wurde beiderseits schnell gespielt und hart gekämpft. Nach dem 5:8 deutete sich langsam eine bessere Erfolgsquote der Weiher-Truppe sowohl in der Abwehr als auch im Angriff an. Beim 10:10 schafften sie erstmals den Ausgleich. Unentschieden (13:13) ging es dann auch in die Halbzeitpause.

    Danach kam der TSV Schwabmünchen so langsam ins Rollen und erarbeitet sich beim 19:16 erstmals einen guten Vorsprung. Bobingen erlebte in dieser Phase die Umkehr des Auftakts. Plötzlich war die Wurfsicherheit weg und und kein Durchkommen durch die Schwabmünchner Abwehr. Bis zum 28:23 verlor die Stoica-Truppe dann völlig die Linie. Das mag auch dem dünnen Kader an diesem Abend geschuldet gewesen sein.

    Als letztes Mittel gegen die drohende Niederlage stellte sich Trainer Stoica dann selbst ins Tor, um sich nicht vorwerfen lassen zu müsen, nicht alles probiert zu haben. Doch auch das brachte keinen Erfolg. Schwabmünchen agierte jetzt mit Spiellust nach Belieben und zeigte bis zum Schlusspfiff und dem 32:25, wer Herr im Haus ist.

    Die Statements der Trainer

    Romeo Stoica: „Wir sind mit einer Rumpftruppe, einem zu kleinen Kader und vielen A-Jugendspielern angereist, hatten also schlechte Voraussetzungen. Nach einem guten Start spielten wir vorne zu wenig sauber und rammelten in die Defensive. Hinzu kamen unnötige Ballverluste und Fehlwürfe.“

    Reinhold Weiher: Meine Mannschaft war wohl anfangs etwas übermotiviert und zu emotional. Außerdem mussten wir uns erst auf den eigenartigen harzfreien Ball der Bobinger einstellen. Erst in der zweiten Halbzeit fanden wir zu unserer Leistung, mit der ich dann auch zufrieden war. Endlich spielten wir so locker auf, wie es uns durch die Tabellensituation auch möglich ist. Denn der Aufstiegszug ist längst abgefahren. Auch die vielen Siebenmeter halfen uns. Durch unseren Sieg haben wir die Verhältnisse im Landkreissüden wieder klar gestellt.

    TSV Schwabmünchen Zanker (3), K. Scholz (3), Schikor (5), Thumm (2), Bürgle (10), Weigelt (1), Bartz (1), Weichel (3), L. Scholz (4)

    TSV Bobingen Winkler (2), Michael Gerstenberg (2), Mathias Gerstenberg (5), M. Müller (1), Pfeffer (1), T. Müller (6), Pillmayr (1)

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