Bobingen Es glich schon fast einem Spaziergang, so locker spielte der TSV Bobingen in der ersten Halbzeit des Handball-Bezirksoberligaspiels gegen den TV Gundelfingen auf. Temporeiches Spiel, schöne Auslösehandlungen und trickreiche Anspiele an den Kreis ließen die Gäste völlig überfordert aussehen. In den ersten zehn Minuten konnte vor allem Martin Bühler mit sechs Treffern überzeugen. Torhüter Felber fing einige Bälle und leitete direkte Gegenstöße ein. Selbst in Unterzahl konnte sie Seidel-Truppe zwei Treffer hintereinander aus einem einstudierten Spielzug erzielen. Mit einem überragenden und überraschenden 21:5 ging es in die Kabinen.
Dass die zweite Hälfte ausgeglichener verlief, lag auch an den zahlreichen Auswechslungen auf Bobinger Seite. Matthias Gerstenberg kam „kalt“ von der Tribüne und konnte - nach anfänglichem Abtasten - doch noch seine gewohnt starke Leistung abrufen.
Rückhandkracher mit Volldrehung
Den 700. Saisontreffer erzielte Matthias Winkler zum 29:14 - Zwischenstand. Und das Tor des Tages erkämpfte mit einem Rückhandkracher aus voller Körperdrehung Tuffi Altantuul. Mit 41:24 endete das ungleiche Kräftemessen und die Meisterfeierlichkeiten konnten beginnen.
Mit 39:5 Punkten und 712:535 Toren ist der TSV Bobingen nicht nur unangefochten Meister geworden, er stellte auch in der Liga den besten Angriff und die beste Abwehr.
Nach sechs Jahren Bobingen sagte Trainer Knut Seidel „Danke und Auf Wiedersehen“ und feierte mit dem Team und den Fans bis spät in die Nacht weiter.
TSV Bobingen Markus Hausdorf (Tor), Knut Felber (Tor), Martin Bühler (7/1), Mathias Gerstenberg (6/1), Andre Pfeffer (4/1), Bastian Hetzer (7/2), Tuffi Altantuul (5), Joachim Schmid (3), Josef Bühler (3), Daniel Settele (1), Michael Schmidt (2), Nico Muliyanto (2), Matthias Winkler (1) und Michael Gerstenberg.