Die richtige Antwort auf die ganz schwache Vorstellung bei der überraschenden Heimniederlage gegen Kissing haben Schwabmünchens Bezirksoberliga-Handballerinnen in der Günzburger Rebay-Halle gegeben. Die Schützlinge von Trainer Holger Hübenthal bezwangen die starke Landesliga-Reserve des VfL Günzburg mit 26:22 und freuen sich nun auf den Heim-Schlager gegen den TSV Haunstetten III am Samstagabend.
Die Partie in Günzburg begann für die Gelb-Blauen trotz aller guten Vorsätze zunächst einmal denkbar schlecht, denn bereits nach gut drei Minuten hatten die flinken und spielstarken Gastgeberinnen ein 3:0 vorgelegt. Dann fanden die Schwabmünchnerinnen besser ins Spiel und münzten das gegenüber der Vorwoche deutlich strukturiertere Angriffsspiel auch in Tore um. Beim 6:5 war die erste Führung erreicht, doch der VfL konterte mit vier Treffern in Folge, sodass ein erstes Time-out von Holger Hübenthal diesen Lauf stoppen musste.
Ein Torwartwechsel und eine erstmals in dieser Saison vorgenommene Systemumstellung brachten dann etwas mehr Sicherheit ins Schwabmünchner Spiel. Beim 9:9 durch die gut aufgelegte Kreisläuferin Selina Schuller war der Gleichstand wieder hergestellt, danach mussten die Gelb-Blauen nach einer Vielzahl vergebener guter Einwurfchancen die Günzburgerinnen noch einmal davonziehen lassen (11:14).
Eine Disqualifikation gegen Günzburg nach einem unnötigen Einsteigen gegen die einen Gegenstoß laufende und in diesem Spiel mehrfach hart angegangene Öykü Keskin markierte dann den Wendepunkt dieser zunehmend hektischeren Begegnung. Starke Paraden von Anne Aßner im Tor, ein aufopferungsvoll kämpfender und jetzt zusehends stabilerer Deckungsverband sowie daraus resultierende Gegenstöße brachten die Schwabmünchnerinnen Stück für Stück auf die Siegerstraße. Beim 20:17 führten die Gelb-Blauen erstmals mit drei Treffern und ließen sich diesen Vorsprung bis zur Schlusssirene auch nicht mehr streitig machen.
Am Samstagabend steht in der Grundschulhalle der Schlager gegen den noch verlustpunktfreien TSV Haunstetten an, ein Event, das sich die Schwabmünchnerinnen nach den bisherigen Leistungen auch durchaus verdient haben.
TSV Schwabmünchen Aßner, Holland; Hinkofer (2), Nagel (1), Schaumann (4), Schuller (3), C. Reim (1), Keskin (3), Schmid (3), Ratzek (6/4), Beran (1), Maywald (2);