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Handball-Bezirksoberliga: Der letzte Tanz im Titelkampf

Handball-Bezirksoberliga

Der letzte Tanz im Titelkampf

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    Werferisch viel stärker zeigte sich der TSV Schwabmünchen im Hinspiel zu Hause gegen Göggingen. Diesmal ist ein Sieg gegen dieses Team noch viel wichtiger als im Dezember 2018. Denn er wäre gleichbedeutend mit dem Aufstieg.
    Werferisch viel stärker zeigte sich der TSV Schwabmünchen im Hinspiel zu Hause gegen Göggingen. Diesmal ist ein Sieg gegen dieses Team noch viel wichtiger als im Dezember 2018. Denn er wäre gleichbedeutend mit dem Aufstieg. Foto: Radloff

    Ein ganz besonderes und mit viel Spannung erwartetes Wochenende liegt vor den Handballern des TSV Schwabmünchen. Die Bezirksoberliga-Frauen stehen beim Saisonfinale in Göggingen (Sonntag, 17 Uhr, Anton-Bezler-Halle) als aktueller Tabellenführer vor dem ganz großen Wurf, die Männer empfangen am Samstagabend (18 Uhr) in der Hans-Nebauer-Halle den Spitzenreiter TV Gundelfingen.

    Als die Schwabmünchner Bezirksoberliga-Männer Anfang Dezember nach Gundelfingen zum Schlagerspiel fuhren, waren beide Teams noch verlustpunktfrei und vieles deutete auf einen Zweikampf um Titel und Aufstieg hin. Die 18:24-Niederlage sorgte dann allerdings für einen spürbaren Knacks in den Reihen der Gelb-Blauen, die nach einem inzwischen sehr wechselvollen Saisonverlauf bereits zehn Minuspunkte angesammelt haben und die Saison aller Voraussicht nach auf Platz drei abschließen werden. Der TV Gundelfingen führt die Tabelle aktuell mit drei Zählern Vorsprung auf den TSV Göggingen an. Mit einem Sieg in der Hans-Nebauer-Halle würden der TVG zwei Spieltage vor Schluss wohl das Aufstiegsticket in Richtung Landesliga buchen.

    Für die Schwabmünchner Mannen des Trainergespanns Pfänder/Knoke ist diese Partie auf jeden Fall eine Frage der Ehre. So können sich die sicher zahlreichen Zuschauer auf eine topmotivierte und kämpferische Heimsieben freuen. Inwieweit die Gelb-Blauen dem favorisierten Spitzenreiter allerdings Paroli bieten können, dürfte auch von der möglichen Aufstellung abhängen, denn hinter den aus dem Aichach-Spiel angeschlagenen Timo Strehle, Leo Scholz und Dennis Gleich steht noch ein dickes Fragezeichen. Das Team setzt auf eine gut besetzte und stimmungsvolle Tribüne und will eine Gundelfinger „Quasi-Meisterfeier“ auf eigenem Parkett auf jeden Fall verhindern.

    Spannung wie aus dem Drehbuch

    Spannender hätte das Drehbuch kaum ein Regisseur schreiben können. In der Frauen Bezirksoberliga gehen der TSV Schwabmünchen und der TSV Aichach mit jeweils 31:3-Zählern Kopf an Kopf in das Saisonfinale, bei dem beide Teams auswärts antreten müssen. Die besseren Karten hat dabei allerdings die Mannschaft von Trainer Holger Hübenthal, denn bei Punktgleichheit zählt am Ende der direkte Vergleich. Und der fällt zugunsten der Gelb-Blauen aus. So wäre ein Sieg beim TSV Göggingen gleichbedeutend mit dem Titelgewinn und dem ersehnten Landesligaaufstieg. Somit haben die Schwabmünchnerinnen ihr Schicksal absolut selbst in der Hand.

    Die Augsburgerinnen haben als Aufsteiger eine sehr gute Saison gespielt und rangieren mit einem positiven Punktverhältnis im Mittelfeld der Bezirksoberliga-Tabelle. Der größte Trumpf im Lager der Rot-Schwarzen ist der wurfgewaltige Rückraum mit der Liga-Torschützenkönigin Teresa Walter an der Spitze. Konsequente Abwehrarbeit ist somit auf Schwabmünchner Seite absolute Pflicht. Und wenn sich das zuletzt wieder deutlich verbesserte Tempospiel dazu gesellt, können die Gelb-Blauen den letzten Schritt in Richtung Meisterschaft gehen.

    Ein inzwischen voll besetzter Fanbus und sicher viele weitere Anhänger werden das Team in der Gögginger Anton-Bezler-Halle unterstützen. „Auch wenn wir bisher mit den sogenannten Endspielen nicht so gute Erfahrungen gemacht haben, diesmal sind wir top vorbereitet und haben auch das nötige Selbstbewusstsein.

    Wir wollen uns unseren Traum erfüllen und uns so auch für die tolle Publikumsunterstützung in den vergangenen Monaten bedanken“, gibt sich Holger Hübenthal optimistisch. Wer seinen späten Sonntagnachmittag noch nicht verbucht hat – der Weg nach Göggingen lohnt sich für jeden Handballanhänger unbedingt. (SZ)

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