Haunstetten Dass es schwierig werden würde gegen den TSV Haunstetten II, damit hatte der TSV Bobingen schon gerechnet, mit einer Niederlage allerdings nicht. Die haben sich die Seidel-Schützlinge allerdings zumindest teilweise selbst zuzuschreiben, denn diese Partie zählte zu den schwächsten in dieser Saison.
„Irgendwie war heute der Wurm drin“, ärgerte sich Trainer Knut Seidel nach der Partie. Seine Jungs zeigten in Haunstetten einfach nicht das, was sie eigentlich können, und zwar von Anfang an. Zunächst erarbeiteten sich die Gäste einen knappen Vorsprung und lagen auch zur Halbzeit mit 11:13 vorne. Nach der Pause setzten sie sich sogar auf 11:15 ab. Doch dann kamen die Haunstetter, die gestern mit ihrem stärkstmöglichen Aufgebot agierten, immer besser ins Spiel. Dazu kam, dass der ehemalige Bayernligatorwart Benjamin Riedel einen Ball nach dem anderen rausfischte und damit die Gäste verunsicherte.
Die Haunstetter übernahmen immer mehr die Partie und lagen vier Minuten vor Schluss mit 26:22 eigentlich sicher in Führung. Doch dann drehten die Bobinger plötzlich auf. Sie schafften 30 Sekunden vor Schluss das 26:25. Doch die restliche Zeit spielte die routinierte Heimmannschaft locker runter und gewann.
„Wenn man aufsteigen will, dann muss man auch so eine Partie gewinnen“, resümierte Seidel, der seiner Mannschaft mehrere Vorwürfe macht: mangelnde Cleverness, ängstliche Aktionen, zu wenig Sicherheit im Ballvortrag. „Und außerdem war es ein von uns so ungeliebtes Sonntagsspiel.“
TSV Bobingen Hausdorf, Felber, Bühler, Pfeffer, Altantuul (1), Michael Gerstenberg (2), Josef Bühler (1), Schmidt (6/1), Hetzer 9/2), Schmid (1), Winkler, Mathias Gerstenberg, Muliyanto, Brand.