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Handball, Bezirksoberliga: Aufstehen und weitermachen

Handball, Bezirksoberliga

Aufstehen und weitermachen

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    Bei aller Rivalität, das Spitzenderby blieb immer fair. Hier hilft ein Gundelfinger dem Schwabmünchner Samuel Weigelt nach einem Foul wieder auf.
    Bei aller Rivalität, das Spitzenderby blieb immer fair. Hier hilft ein Gundelfinger dem Schwabmünchner Samuel Weigelt nach einem Foul wieder auf.

    Ganz große Handballatmosphäre zauberten am Samstagabend über 350 Zuschauer und zwei starke Teams beim BOL-Spitzenspiel zwischen dem TSV Schwabmünchen und dem TV Gundelfingen in die Halle. Spannung gab es aus Schwabmünchner Sicht nur knapp 40 Minuten.

    Schon beim Einlaufen der beiden Mannschaften vor einer tollen Kulisse mit über 100 lautstarken und kreativen Fans von der Donau war spürbar, dass kein normales Bezirksoberligaspiel zu erwarten war. Und die Spieler enttäuschten die Fans in keinster Weise. Es war letztendlich Handball pur: zwei offensiv, knallhart, aber nie unfair arbeitende Abwehrreihen, ein hochinteressantes Duell der Angriffssysteme und unglaublich vielen Emotionen, die aber immer in den richtigen Bahnen blieben.

    Einen großen Anteil am Zustandekommen eines tollen Handballspiels hatten auch die beiden Unparteiischen aus Altbayern, die die Spieler an der langen Leine ließen, ohne jemals die Kontrolle zu verlieren.

    Die Schwabmünchner erwischten einen tollen Start und brachten über ein für sie eher ungewohntes Angriffssystem und einer starken Achse mit Konstantin Scholz, Vinzenz Lindner und Leo Reichenberger die bekannt starke Abwehr des Tabellenführers durchaus in Schwierigkeiten. Die Gäste konnten sich hier allerdings auf einen bärenstarken Keeper Dominik Brucker verlassen, der zahlreiche klare Wurfchancen der Gelb-Blauen vereitelte. So stand es nach 20 Minuten gerade einmal 6:6, ehe Gundelfingen auf 7:10 davonzog. Doch die Gelb-Blauen fighteten sich noch einmal zurück und beim 9:10-Pausenstand war alles wieder offen.

    Bis zum 11:12 blieben die Hausherren dann noch auf Tuchfühlung, ehe spürbar Sand ins Getriebe der vorher so gut laufenden Angriffsmaschine der Hausherren geriet. Erste technische Fehler, eine fast greifbare Verunsicherung und der ständig hohe Druck der wirklich starken Abwehr des Spitzenreiters machten die Schwabmünchner innerhalb von zehn Minuten von einem Gegner auf Augenhöhe zu einem Sparringspartner für den TVG. Mit einem 9:1- Lauf stellten die Gäste auf ein angesichts des Spielverlaufs brutales 21:12 und brachten die Partie dann souverän über die Bühne. Die Schwabmünchner kamen bis zum Schluss auch nur noch auf 16:24 heran.

    „Klar tut das richtig weh, aber wir haben wirklich alles in die Waagschale geworfen und unsere Anhänger, denke ich, nicht enttäuscht“, so ein an diesem Abend sehr starker Kapitän Peter Bürgle, der allerdings auch anmerkte: „Wenn wir regelmäßig mit dieser Einstellung auftreten würden, hätten wir im Laufe der Saison wohl auch die Stabilität im Spiel erreichen können, die man braucht, um gegen solche Gegner zu bestehen.“ (pr)

    TSV Schwabmünchen Hübenthal, Enchev (Tor); Zanker, K. Scholz (4), Reinsch (2), Bürgle (4), Weigelt, Lindner (2), Kreutz, Weichel, L. Scholz, Reichenberger (4/2), Strehle.

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