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Handball: Berg- und Talfahrt in Schwabmünchen

Handball

Berg- und Talfahrt in Schwabmünchen

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    Schwabmünchens Kapitän Peter Bürgle (am Ball) konnte sich mit dem TSV Schwabmünchen am Ende doch noch deutlich gegen Aichach mit 30:24 durchsetzen.
    Schwabmünchens Kapitän Peter Bürgle (am Ball) konnte sich mit dem TSV Schwabmünchen am Ende doch noch deutlich gegen Aichach mit 30:24 durchsetzen. Foto: Delix Dahlheim

    Schwabmünchen Einer Berg- und Talfahrt glich das Gefühlsleben der Schwabmünchner Handballfans am Samstagabend in der gut besuchten Hans-Nebauer-Sporthalle. Während die erste Männersieben im Bezirksoberligaduell gegen den TSV Aichach nach einem kurzweiligen Spiel am Ende klar mit 30:24 die Oberhand behielt, zeigten die Landesligafrauen gegen die SG Biessenhofen beim 23:31 eine insgesamt enttäuschende Vorstellung.

    Nur neun Feldspieler, darunter die krankheitsbedingt stark angeschlagenen Felix Hänsel und Leo Scholz, konnte das Trainergespann Pfänder/Knoke zum Rückrundenstart der Bezirksoberliga gegen den TSV Aichach auf das heimische Parkett schicken. Beide Teams hatten sich einiges vorgenommen, wobei es für die Gäste um wichtige Zähler beim Kampf um einen halbwegs sicheren Mittelplatz ging, während die Gelb-Blauen nach den durchwachsenen letzten Heimvorstellungen um Wiedergutmachung bemüht waren.

    In der ersten Viertelstunde hatten die Schwabmünchner bis zum 5:5 ihre liebe Not mit den Rückraumwürfen des Aichacher Goalgetters Konstantin Schön, ehe einige starke Paraden von Keeper Frank Hübenthal die Wende einleiteten. Angetrieben von Kapitän Peter Bürgle und dem gut aufgelegten Michael Thoma legten die Gelb-Blauen vor allem aufgrund einer verbesserten Chancenauswertung bis zur Pause ein 13:9 vor.

    Auch nach dem Seitenwechsel waren die Gastgeber das Team mit der größeren Durchschlagskraft und beim 22:17 (45.) schien alles den gewünschten Gang zu gehen. Doch die nie aufsteckenden Aichacher kämpften sich noch einmal heran (23:21, 52.), ehe der sichere Siebenmeterschütze Leo Scholz und Linksaußen Manuel Reinsch mit drei schnellen Treffern die Weichen endgültig auf Sieg stellten. Auch wenn die Gelb-Blauen weiter nicht wirklich auf ihrem Toplevel spielen, bedankte sich das Publikum mit langem Applaus am Ende für einen engagierten und erfolgreichen Auftritt.

    TSV Schwabmünchen: Hübenthal, Winter, Mürbeth; Reinsch (4), Bürgle (6), Brugmoser (1), Hänsel (3), Thoma (5), Scholz (5/4), Reichenberger (4), Boppel (1), Fetahu (1);

    Fehlerhafte Vorstellung der Frauen wird bestraft

    Mit viel Selbstvertrauen waren die Landesligafrauen nach dem Überraschungserfolg gegen Ingolstadt in ihr Spiel gegen die SG Biessenhofen/Marktoberdorf gegangen. An diesem Abend reichte es gegen eine gute, aber sicher nicht übermächtige Gästemannschaft allerdings nur bis zum 4:4 (10.) für ein Spiel auf Augenhöhe. Danach war die SG mit ihrer Top-Torschützin Celine Würdinger ganz einfach die bessere Mannschaft. Die Abwehr der Hübenthal-Sieben war häufig zu passiv und wurde zwischenzeitlich aus dem Rückraum vor große Probleme gestellt. Im Gegenzug häuften sich die technischen Fehler im Angriff frappierend, woran die beiden schwachen Unparteiischen mit ihrer ganz eigenen Auslegung der Schrittregel (auf beiden Seiten) anfänglich auch großen Anteil hatten. Beim 10:13 waren die Gastgeberinnen noch auf Tuchfühlung, ehe ein schneller 0:4- Lauf bis zur Pause stimmungsmäßig fast schon den Stecker zog.

    Auf dem Boden der Tatsachen: Alina Birnkammer und Team boten beim 23:31 gegen die SG Biessenhofen eine insgesamt enttäuschende Vorstellung.
    Auf dem Boden der Tatsachen: Alina Birnkammer und Team boten beim 23:31 gegen die SG Biessenhofen eine insgesamt enttäuschende Vorstellung. Foto: Delix Dahlheim

    Kämpferisch konnte man gerade nach dem Seitenwechsel den Schwabmünchnerinnen nichts vorwerfen, die sich in der Abwehr jetzt noch einmal voll reinhängten und hier auch deutlich besseren Zugriff wie zuvor bekamen. Nur sechs Gegentore bis zur 50. Minute waren die beachtliche Ausbeute und beim 20:23 schien sogar kurz noch eine Wende möglich. Letztlich waren die Allgäuerinnen aber einfach die bessere Mannschaft, die dann von einer erneuten Fehlerserie der Gelb-Blauen profitierte und am Ende klar mit 31:23 die Oberhand behielt.

    „Es war bei allem Engagement ein über weite Strecken unkonzentrierter, fahriger und einfach handballerisch schlechter Auftritt von uns. Wir haben hier leider leichtfertig die Chance auf ein weiteres Erfolgserlebnis aus der Hand gegeben.“, gab ein sehr enttäuschter Trainer Holger Hübenthal am Ende zu Protokoll. (hüb)

    TSV Schwabmünchen: Holland, Aßner; Marb, Schuller (2), Birnkammer (4), Ö. Keskin (4), Fr. Schmid, Frommelt, Schlicker (1), Ratzek (6/2), L. Keskin, Rheindt (2);

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