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Hallenfußball, schwäbische Meisterschaft: Der Jubel hielt sich in Grenzen

Hallenfußball, schwäbische Meisterschaft

Der Jubel hielt sich in Grenzen

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    Viele leere Plätze gab es in der Sporthalle in Stadtbergen. Und es wurden von Spiel zu Spiel mehr.
    Viele leere Plätze gab es in der Sporthalle in Stadtbergen. Und es wurden von Spiel zu Spiel mehr.

    Diesmal lief es für Schwabmünchen bei der Vorrunde zur schwäbischen Meisterschaft Hallenfußball besser als im vergangenen Jahr. Auch wenn sie sich über ihren Sieg freuten, die Begeisterung für das Turnier hielt sich allgemein in Grenzen.

    Nicht einmal 200 Zuschauer wollen die Vorrunde in Stadtbergen sehen. Ein Bild, das sich mit Vorrunden in anderen Orten deckt. Ist der Hallenfußball für die Zuschauer durch die Einführung von Futsal uninteressant geworden oder herrscht eine allgemeine Fußballmüdigkeit, die vor allem in der Halle zu spüren ist? Mit Kritik wird von Zuschauern und Spielern jedenfalls nicht gespart. Zu langsam, zu unattraktiv seien die Spiele. Weil die Tore zu klein seien, fielen zu wenige Treffer. Weil der Ball zu wenig springt, fehlt dem Spiel die Dynamik. Bei denen, die noch in der Halle sind, kommt einfach keine Stimmung auf. Und die anderen bleiben gleich zu Hause. Auch Turnierleiter Reinhold Mießl blickt da ein wenig sorgenvoll drein, auch wenn er die Spiele gar nicht so fand.

    Zum Turnierauftakt kam der TSV Schwabmünchen über ein 1:0 gegen den SV Schwabegg nicht hinaus. Beide Mannschaften hatten zwar mit Ausfällen zu kämpfen (bei Schwabegg fehlten Stefan Dischler und Peter Ziegler, bei Schwabmünchen musste Manuel Britsch kurzfristig für Daniel Raffler einspringen), doch der Bayernligist demonstrierte gegen den Bezirksligisten nicht gerade Überlegenheit.

    Auch gegen Bobingen beherrschten die Schwabmünchner nicht gerade die Partie, mussten sich sogar gegen die immer stärker aufkommenden Di Santo-Schützlinge kräftig wehren. Doch die Tore schossen die Schwabmünchner und gewannen 3:0. Daran konnte auch der zeitweise spielende Torwart Adrian Schlotterer, der zum besten Keeper des Turniers gewählt wurde, nichts ändern.

    Dafür demonstrierten die Bobinger gegen Schwabegg beim 5:0 über weite Strecken deutliche Überlegenheit und zogen immer wieder ihr vom Gegner gefürchtetes Passspiel auf. Die Bobinger Spielweise blieb im Halbfinale die gleiche, doch der Erfolg blieb gegen Viktoria Augsburg aus. Erst wenige Sekunden vor Schluss gelang der glückliche Ehrentreffer zum 2:1. Der Roten Karte für Simon Schlotterer die Schuld an der Niederlage zu geben, wäre falsch, denn die Augsburger nutzten ihre Chance vier gegen drei nicht.

    Besser machten es die Schwabmünchner, die allerdings zunächst auch stark mit den sehr aktiven Leitershofern zu kämpfen hatten. Erst als sie nach dem 1:0 etwas lockerer wurden, gelangen einige schöne Passspiele und elf Sekunden vor Schluss das ersehnte 2:0 durch den auffällig starken Gabriel Merane.

    Mit jeder Mannschaft, die ausschied, wurden die Zuschauer in der schönen Halle immer weniger. Zum Endspiel waren die Sitzreihen nur noch mäßig besetzt, die Stimmung quasi auf dem Nullpunkt. Ruhig begann auch die Partie, in der die Schwabmünchner vor allem durch die individuelle Stärke ihrer Bayernligaspieler auffielen, der Viktoria vor allem Kampf entgegensetzen konnte. „Geduld, Geduld“, das waren auch immer wieder die Schlagworte von Coach Markus Hanisch, als die Tore wie in den vorherigen Spielen nicht gerade in Serie fielen und sogar das 1:1 durch den besten Spieler des Turniers, Matthias Fischer, hingenommen werden musste. Am Ende reichte es dem Bayernligisten doch zum 4:2 gegen den Underdog aus der Bezirksliga. Gleich zwei schöne Treffer steuerte Maik Uhde bei, der Spieler, der mit vier Treffern auch Torschützenkönig wurde.

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