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Hallenfußball,Schwäbische Meisterschaft: In der Verlängerung geschlagen

Hallenfußball,Schwäbische Meisterschaft

In der Verlängerung geschlagen

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    Vor knapp 400 Zuschauern gab es für den FC Königsbrunn nicht viel zu holen. Nur gegen Schwaben Augsburg (lila) holten sie ein 1:1-Remis.
    Vor knapp 400 Zuschauern gab es für den FC Königsbrunn nicht viel zu holen. Nur gegen Schwaben Augsburg (lila) holten sie ein 1:1-Remis.

    Königsbrunn In einem spannenden Finale bei der 33. Schwäbischen Hallenfußballmeisterschaft in Königsbrunn verlor der Landesligist TSV Schwabmünchen erst in der Verlängerung gegen den Bezirksoberligisten TSV Schwaben Augsburg mit 1:5. Zuvor hatte die Kandziora-Elf den Bayernligisten TSV Gersthofen mit 4:1 aus dem Turnier gekickt. Die Violetten bezwangen vorher den Kreisligisten Leitershofen mit 5:2. Der FC Königsbrunn und der TSV Bobingen (beide Bezirksoberliga) hingegen kamen nicht über die Gruppenphase hinaus.

    Während die Jubelchöre der Spieler von Schwaben Augsburg um ihren Coach Klaus Köbler noch lange in der leeren Willi-Oppenländer-Halle schallten, hatten Schwabmünchens Akteure und die meisten Zuschauer das Feld und die Ränge schnell verlassen. „Wir haben leider ein wenig Pech gehabt“, resümierte Schwabmünchens Michael Fischer. Er und sein Team hatten sich im Verlauf immer mehr gesteigert.

    Im Finale aber nutzten die Violetten eine Zwei-Minuten-Strafe für Sebastian Holzer (7.) dankbar zum Führungstreffer aus. Eine erneute Unterzahl nach einem Rempler von Michael Fischer gegen Lorenzo Gremes überstand Schwabmünchen unbeschadet – dank des gut parierenden Neuzugangs Sebastian Steidle. Wieder komplett erwiderte der Landesligist die Sturm- und Drangphase der Schwaben. Das Tempo wurde schneller, die Zweikämpfe härter, die Partie hitziger. Das gefiel den 400 Zuschauern.

    Nach einigen Chancen glich Schwabmünchens Marian Dischl zum 1:1 aus. Die Kandziora-Elf drängte in den beiden Schlussminuten auf den Siegtreffer. Doch einmal vergab Fischer, das andere Mal retteten die Schwaben-Spieler auf der Torlinie.

    In der Verlängerung war Schwabmünchen bemüht, Schwaben Augsburg aber effektiver. Nachdem der Bezirksoberligist auf 3:1 erhöht hatte, erstickte ein unglücklicher Pressschlag an der Mittellinie, der im Kasten von Schwabmünchens Keeper Steidle landete, alle Hoffnungen. Das 1:5 kurz vor Schluss besiegelte die Finalniederlage. „Wir haben mit ordentlich Druck gespielt, aber es hat nicht gereicht, um an die gute Leistung aus dem Halbfinale anzuknüpfen“, sagte Schwabmünchens Fischer.

    Im Halbfinale gegen den Bayernligisten Gersthofen war der Landesligist die aktivere Mannschaft. Ein Doppelschlag von Fischer und Manuel Binder brachte die 2:0-Führung. Nach dem 3:0 erhöhte Gersthofen den Druck, doch Schwabmünchens Abwehr stand. Eine erspielte Überzahl nutzte Manuel Müller zum 4:1.

    Damit hatte die Kandziora-Elf die schwache Leistung in der Gruppenphase wettgemacht. Denn gegen den Kreisligisten Leitershofen mit Turnier-Torschützenkönig Dominik Bröll (er erzielte fünf Tore) war Schwabmünchen mit im 1:3-Rückstand und verlor mit 4:5.

    Gegen Bobingen resultierte der Siegtreffer zum 4:3 aus einer strittigen Szene: Beim Stand von 3:3 blieb Murat Calli nach einem ersichtlich schweren Zusammenstoß sekundenlang auf dem Boden liegen. Der Schiedsrichter pfiff nicht. So schnappte sich Schwabmünchens Neuzugang Manuel Müller das Leder, verschob die Grenze der Fairness ein wenig und umspielte den überraschten Bobinger Torwart Patrick Hiljanen zum 4:3-Siegtreffer. Der TSV Bobingen war ausgeschieden. Die Lindner-Elf wies nun 7:7 Tore auf, während Schwabmünchen genauso wie der ebenfalls einmal siegreiche Kreisligist TSV Leitershofen auf 8:8 Treffer kamen. Eigentlich hätte es nun ein Sieben-Meter-Schießen geben müssen, um den Gruppensieger zu ermitteln. Doch die Jury entschied, dass der durch Leitershofen gewonnene direkte Vergleich den Ausschlag gibt und setzte den Augsburger Landkreismeister 2011 auf den ersten Gruppenrang. „Wir sind selber schuld“, kommentierte Bobingens Trainer Josef Lindner das Ausscheiden. „Wir haben uns dumm angestellt und, statt ruhig weiterzuspielen, die Fehler gemacht.“

    Auch für Gastgeber Königsbrunn war nach der Vorrunde Schluss. Die Fuhrmann-Elf trat dezimiert an, da Stephan König beim Einspielen umgeknickt war. Während Torwart Pütz seiner Mannschaft im Spiel gegen Schwaben Augsburg das 1:1-Remis rettete, musste er gegen Gersthofen fünfmal hinter sich greifen. In kürzester Zeit hatte der Bayernligist drei Tore vorgelegt. Zwar schoss Vincent Aumiller für Königsbrunn das 1:3, doch Gersthofen erspielte souverän den 1:5-Endstand.

    Bei uns im Internet

    Bilder von der Meisterschaft unter

    schwabmuenchner-allgemeine.de

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