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Großaitingen: Mit vier Punkten im Gepäck gerettet

Großaitingen

Mit vier Punkten im Gepäck gerettet

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    Ein Bild mit Symbolcharakter: Wilhelm Hämmerle und seine Großaitinger Teamkollegen konnten in Hilpoltstein vier Punkte in ihrem Gepäck verstauen und schafften dadurch den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga Süd.
    Ein Bild mit Symbolcharakter: Wilhelm Hämmerle und seine Großaitinger Teamkollegen konnten in Hilpoltstein vier Punkte in ihrem Gepäck verstauen und schafften dadurch den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga Süd. Foto: Archivfoto: Manfred Stahl

    Die erste Luftpistolenmannschaft der Singoldschützen Großaitingen hat in der 2. Bundesliga Süd ein „kleines Wunder“ vollbracht und am letzten Wettkampftag im mittelfränkischen Hilpoltstein mit zwei Siegen „auf den letzten Drücker“ noch den Klassenerhalt geschafft. Den Grundstein zum Klassenerhalt legten sie mit einem 3:2-Sieg in einem nervenaufreibenden Match gegen den Tabellennachbarn Oberpfaffenhofen. Perfekt gemacht haben die Großaitinger den Verbleib in der zweithöchsten deutschen Klasse dann mit einem im Vorfeld nie zu erwartenden 4:1-Erfolg gegen den gastgebenden Aufstiegsaspiranten FSG Hilpoltstein.

    Der war am Ende auch nötig, denn die Wildbachschützen Landshut, die im ersten Durchgang noch mit 1:4 gegen Erlangen verloren hatten, landeten anschließend einen überraschenden 3:2-Sieg gegen die SG Dynamit Fürth II und hatten dadurch vor dem Großaitinger Match gegen Hilpoltstein plötzlich wieder zwei Punkte Vorsprung auf die Singoldschützen. Nach dem Großaitinger Sieg über Hilpoltstein hatten beide Teams 6:16 Punkte auf dem Konto. Bei den Einzelzählern hatten jedoch die Großaitinger mit 21:16 gegenüber den Niederbayern die Nase vorne und belegten dadurch den rettenden 10. Platz vor den Teams aus Landshut und Oberpfaffenhofen, die nun in die Bayernliga absteigen.

    Der Großaitinger Mannschaftsführer Artur Pfitzner aus Dinkelscherben war natürlich überglücklich, als sein Team vier Punkte im Gepäck und dadurch den Klassenerhalt geschafft hatte: „Wir haben bis zum letzten Schuss alles gegeben und gekämpft. Diesmal hatten wir das Glück bei beiden Wettkämpfen auf unserer Seite.“

    Für Siegfried Jungwirth wird ein Nachfolger gesucht

    Ein Sonderlob hatte er für den ausscheidenden Routinier Siegfried Jungwirth, obwohl der als einziger Großaitinger in Hilpoltstein ohne Erfolgserlebnis blieb: „Auch er hat alles für die Mannschaft gegeben. Leider war das sein letzter Wettkampf in der Bundesliga und so müssen wir für die nächste Saison einen Ersatz für ihn suchen“, erklärte Pfitzner. „Interessenten, die in der 2. Bundesliga schießen wollen, dürfen sich gerne bei mir melden“, schob er noch mit einem Augenzwinkern nach.

    SG Frohsinn Oberpfaffenhofen – Singold Großaitingen 2:3 Punkte. – Den Weg zum vorentscheidenden Sieg über Oberpfaffenhofen ebnete der Mattsieser Wilhelm Hämmerle mit einer ganz starken Leistung und einem nie gefährdeten 374:348-Sieg über Daniel Reigber, der Hämmerle nur in der ersten Serie Paroli bieten konnte. Die beiden anderen Punkte holten Ralf Wieler und Alexander Leuchtle. Ralf Wieler lag bei „Halbzeit“ noch mit 180:182 gegen Nikolaus Koller zurück, steigerte sich dann aber deutlich und gewann am Ende mit 367:365 Ringen. Alexander Leuchtle nahm seinem Gegner im hochklassigen Spitzenduell mit Matthias Plöscher in der letzten Zehnerserie mit 96:93 drei Ringe ab und gewann dadurch mit 377:373 Ringen. Pech hatte Siegfried Jungwirth, denn bei ihm wurde ein Schuss durch die Elektronik nicht angezeigt und es kam kurzfristig zu einer kleinen Verwirrung. Er durfte den Schuss am Ende zwar nachholen, doch das Ganze brachte ihn so aus dem Konzept, dass er mit 345:347 gegen Claus Piesch verlor. Auch Artur Pfitzner verlor durch das Hin und Her die Konzentration und unterlag nach 86 Ringen in der letzten Serie noch mit 360:364 gegen Christian Godlinski.

    FSG Hilpoltstein – Singold Großaitingen 1:4 Punkte. – Gegen den klaren Favoriten aus Hilpoltstein zeigten die Großaitinger ihre zweitbeste Saisonleistung und gewannen fast sensationell. Entscheidend war, dass sie in vier Duellen buchstäblich den längeren Atem hatten und die Wettkämpfe in der Endphase für sich entschieden. So nahm Wilhelm Hämmerle seinem Gegner Horst Rödel in der letzten Zehnerserie mit 93:86 sieben Ringe ab und gewann dadurch noch mit 368:363. Alexander Leuchtle hatte mit Karl Schmidt hart zu kämpfen und entschied das Duell erst mit dem letzten Schuss mit 375:373 für sich. Auch Artur Pfitzner brachte erst der letzte Schuss, ein „Zehner“, einen 374:374-Sieg gegen Stefan Schwab ein. Den klarsten Erfolg feierte nach einem starken „Finish“ Ralf Wieler, der gegen Roland Wabra mit 373:365 die Oberhand behielt. Leer ging nur Siegfried Jungwirth aus, der gegen Stefan Lutz mit 354:364 verlor.

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